Stirn bis Flügelspitze: 22 mm
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Falter
Eiablage
Männchen
Männchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Eiablage

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Unterarten

4.4. Taxonomie

Hepialus uralensis Grum-Grshimailo, 1899 wurde aus dem Ural- Anikin et al. (2017: 318) stellen Hepialus uralensis Grum-Grshimailo, 1899 nicht - wie bisher üblich - als jüngeres Synonym zu Pharmacis carna, sondern als - dann älteres (!) - Synonym zu Gazoryctra fuscoargenteus. In der Konsequenz kommen sie zum Schluss: "Pharmacis uralensis (Grum-Grshimailo, 1899) = fuscoargenteus A. Bang-Haas, 1927, syn. nov.". "Pharmacis uralensis (Grum-Grshimailo, 1899)" hätte dann klar Priorität als gültiger Name für die hier besprochene Art. Doch leider wird hier keine konkrete Begründung für diese Neuzuordnung geliefert, so dass nicht nachvollziehbar ist, ob sie berechtigt ist oder nicht. Gut möglich, dass die Autoren hier eines oder mehrere der acht Exemplare der Typenserie aus dem Ural-Gebirge zwischen 61° und 64° (in coll. Mus. Zool. Ac. Caes. Petr.) von Hepialus uralensis untersucht und mit Belegen von P. carna und der skandinavischen / sibirischen Gazoryctra fuscoargenteus verglichen haben. Ohne Klärung wird diesem Schritt vorerst nicht gefolgt.

4.5. Verbreitung

In Deutschland nur in den Hochlagen Bayerns. De Freina & Witt (1990) umreißen das Verbreitungsgebiet: "Im gesamten Alpenraum und den Balkangebirgen (Tatra und Karpaten) der Tschechoslowakei, Polens, Ungarns und Rumäniens. Auch in der ungarischen Tiefebene nachgewiesen. Vom Hohen Norden von der Halbinsel Kola ostwärts bis in den Ural und südostwärts über das Wolgagebiet bis Kasan." Anikin et al. (2017: 63) können weder für P. carna noch für "Pharmacis uralensis" neuere Funde aus dem Ural-Gebirge oder Wolga-Gebiet anführen, so dass hier erheblicher Klärungsbedarf verbleibt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur

  • Anikin, V.V., Sachkov, S.A. & V.V. Zolotuhin (2017): "Fauna lepidopterologica Volgo-Uralensis": from P. Pallas to present days. — Proceedings of the Museum Witt Munich, Volume 7: 1-696; Munich and Vilnius.
  • Buser, H., Huber, W. & R. Joos (2000): Pharmacis carna. — In: Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3: 81-84. Egg (Fotorotar AG).
  • de Freina, J.J. & T.J. Witt (1990): Die Bombyces et Sphinges der Westpalaearktis (Insecta, Lepidoptera). Eine umfassende, reich illustrierte und revidierte Gesamtdarstellung der Bombyces und Sphinges Europas und Nordwestafrikas in mehreren Bänden. Band 2. - 140 S.; München (Edition Forschung & Wissenschaft Verlag).
  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [310]
  • Beschreibung als Hepialus uralensis: (ob hierher?) Grum-Grshimailo, G. (1899): Lepidoptera nova vei parum cognita regionis palaearcticae. — Ежегодникъ зоологическаго музея императорской академии наукъ 4 (4): 455-472. [zum Digitalisat auf archive.org]

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)