Version 32 / 35 vom 14. August 2023 um 12:30:57 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Centaurea nigra (Schwarze Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Centaurea jacea (Wiesen-Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Centaurea stoebe [= Centaurea paniculata] (Rispen-Flockenblume)

Gartner (1870: 78-79) berichtete: "Grapholitha coecimaculana H. Wie bereits bei Conchylis zoegana H. angedeutet worden ist, habe ich aus den im Juni eingesammelten Wurzeln von Centaurea paniculata auch den CoecimaculanaFalter erhalten. Die Raupen leben in starken Wurzeln und sind robust, nackt, glänzend und gelblichweiss, 6''' lang, der Kopf bedeutend kleiner als der Halsschild, ersterer honiggelb, Mund und Gabellinie dunkler, die Herzlappen des Kopfes in den bräunlich blassen Halsschild eingezogen und durchscheinend, in den vorderen Ringen ein schwarzer Durchschlag; der zweite Ring wulstig, Afterglied schmal und weiss. Seitlich des Rückens Grübchen; Lüfter braun; Klauen wie der Halsschild, Bauch weiss, ebenso die braunbesohlten Füsse. Gestalt rund, letztes Segment behaart. Die Verpuppung findet in einem weissen, länglichen Gespinnste, welches an der Wurzel befestigt wird, statt. [...] Die Falterentwickelung erfolgte vom 26. Juni an bis 18. Juli."

Schütze (1931: 203) fasste den damaligen Kenntnisstand zusammen: "In den stärkeren Wurzeln von Centaurea paniculata und Centaurea jacea; bewohnte Pflanzen sind am krankhaften Aussehen zu erkennen (Schmid). Reißt man kranke Pflanzen aus, so findet man eine Mehrzahl der weißlichen Raupen zwischen den Wurzeln (Rössler). Mittel- und Südeuropa." Schmid (1886: 83) scheint die Raupe aber nicht selbst gefunden zu haben, denn er schreibt: "R. nach Ragonot in den Wurzeln von Centaurea Jacea, wo ein krankes Aussehen der Pflanze wahrzunehmen ist."

Razowski (2001: 79) formulierte: "St[ängel], Wu[rzel]: Centaurea jacea, C. nigra." Die Angaben zur Schwarzen Flockenblume stammen dabei aus Großbritannien. Hancock et al. (2015: 127) berichten von dort: "Ovum. Laid in July on common knapweed (Centaurea nigra or possibly other knapweeds." und zur Raupe: "September - May; feeds in the roots of knapweed."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Gartner, A. (1870): Nachtrag zu den Geometrinen und Microlepidopteren des Brünner Faunen-Gebietes. — Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn, 8: 63-90. [PDF auf zobodat.at]
  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Erstbeschreibung: Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 7: pl. 1-53.
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • Schmid, A. (1886): Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth. (Fortsetzung.). — Correspondenz-Blatt des naturwissenschaftlichen Vereins in Regensburg 40: (1-4) 19-58, (5-6) 83-98, (7-9) 101-164, (10-12) 165-224.
  • [SCHÜTZE (1931): 203]