1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Männchen
Anmerkung: Diagnosefoto 3 wurde bis zum 1. September 2017 fälschlicherweise unter Caryocolum saginella gezeigt.
2.2. Weibchen
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen
2.4. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Betulaceae:] Corylus avellana (Gewöhnliche Hasel)
- [Ulmaceae:] Ulmus minor [= Ulmus campestris] (Feld-Ulme)
- [Rosaceae:] Prunus persica (Pfirsich)
Disqué (1908: 137) handelte die Art in der Kombination "Stenolechia albiceps Z." unter Ulmus campestris ab und schrieb dazu knapp: "5, in Trieben, die welk herabhängen." Ich gehe davon aus, dass Disqué (1908: 66) unter "Stenoptilia albiceps Z." die gleiche Art meinte, denn eine Pterophoride mit dem Art-Epitheton "albiceps" gibt es zumindest in Europa nicht. S. 66 wird die Art unter Corylus avellana abgehandelt mit Text: "5, in welk aussehenden Trieben."
Schütze (1931: 58) berichtet dann zur Raupe im Mai: "In junge Triebe von Corylus eingefressen. Verpuppung in morschem Holz (Sorhagen), in welken, herab hängenden Trieben von Corylus, seltener Ulmus (Disqué)."
Huemer & Karsholt (1999: 50) fassen zusammen: "The larva has been recorded from Corylus L. (Corylaceae) (Bradford & Sokoloff, 1988: 127), where it feeds in the buds during May, Ulmus L. (Ulmaceae) (Disqué, 1908: 137) and Prunus persica (L.) Batsch (Patocka, 1977: 308)."
Die Hasel scheint die "normale" Raupennahrung zu sein, bei den beiden Pflanzen aus anderen Familien verbleiben vorerst noch kleine Fragezeichen.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Gelechia (Brachmia) albiceps Zeller, 1839 [Originalkombination]
4.2. Synonyme
- Gelechia albicipitella Herrich-Schäffer, 1854
- Gelechia albicapitella Doubleday, 1859
4.3. Literatur
- Disqué, H. (1908): Versuch einer microlepidopterologischen Botanik. — Deutsche Entomologische Zeitschrift Iris, 21 (1): 34-80, (2): 81-147.
- [SCHÜTZE (1931): 58]
- Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1839): Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Schaben. — Isis von Oken 1839 (3): 167-220. Leipzig (Brockhaus).