Version 41 / 46 vom 5. Januar 2024 um 0:46:17 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Weibchen
Ähnliche Arten
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Ähnliche Arten

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Rosa pimpinellifolia [= Rosa spinosissima p.p.] (Bibernell-Rose, Dünen-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa canina (Hunds-Rose, Hecken-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa sp. (Rose)
  • [Betulaceae:] Betula sp. ??? (Birke ???)

Die Angabe von Schmid (1886: 92) zu "Steganoptycha Incarnana Hw. (Dealbana Froel.)", wonach die Raupe an "Wollweiden" lebt, bezieht sich auf Gypsonoma dealbana).

Eppelsheim (1890: 55) bemerkte zu Acleris permutana in der Pfalz: "sie ist hier selten und fliegt ausschließlich nur um Rosa spinosissima. Ich habe mir schon viele Mühe gegeben den Falter zu erziehen, erhielt aber nur Gr. roborana und incarnatana".

Disqué (1905: 237) notierte für die Pfalz zu N. incarnatana nur: "Bei Grünstadt. R. 5 an Rosa spinosissima und wohl auch an andern Rosen. Sie ist rötlich braun mit nur durch Vergrösserung sichtbaren Punkten. Kopf gelblich braun, hinten fein schwarz gesäumt, Nacken- und Afterschild schwarz."

Bei Kennel (1916: 543) ist zu lesen: "Die Raupe ist rötliclibraun mit nur bei Vergrößerung sichtbaren Punkten, der Kopf ist gelblichbraun, hinten fein schwarz gesäumt, Nackenschild und Analklappe sind schwarz; sie lebt im Mai bis Juni an Rosa spinosissima, wohl auch an anderen Arten."

Schütze (1931) schrieb: "In zusammengerollten Blättchen an Rosa canina (Spuler), nach anderen Angaben auch an Rosa spinosissima, Betula." Die Angabe zur Birke ist dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie und Faunistik

N. incarnatana galt bis ca. 2020 als weitgehend unverwechselbare Art. Lediglich in Sizilien und auf dem italienischen Festland sollte es noch die von Obraztsov (1952) und etwas ominöse Notocelia mediterranea geben, die aber kaum gefunden wurde. Nach der Neubewertung jener Art durch Tokár et al. (2021) und Šumpich et al. (2022: 222-223) sieht das jetzt ganz anders aus. Bei allen Angaben aus dem mediterranen Raum besteht der Verdacht, dass es sich um N. mediterranea handeln könnte, eine Art, die in steppenartigen Biotopen auch Ungarn, die Slowakei und Tschechien erreicht. Bisher N. incarnatana zugeordnete Belegtiere aus trockenwarmen Regionen sollten also auf N. mediterranea hin überprüft werden.

Šumpich et al. (2023: 595) melden zu Österreich: "AUSTRIA, Burgenland, Illmitz, NP Neusiedler See, Biol. Station, 118 m, 17-VIII-2017, 1 ♂, 2 ♀♀, P. Huemer leg. (DNA Barcode IDs TLMF Lep 23017, TLMF Lep 23018) (TLMF); Burgenland, Jois SW, Hackelsberg, 190 m, 1 ♂, 2 ♀♀, 07-IX-2016, P. Huemer leg. (TLMF); Nordtirol, Fliess, 1 ♂, 02-VIII-1972, A. Hernegger leg. (gen. prep. TOR 378 P. Huemer) (TLMF); Nordtirol, Innsbruck, 1 ♀, 27-VII-1968 e. l., K. Burmann leg. (TLMF); Osttirol, Virgen-Obermauern, 1400 m, 1 ♂, 18-VIII-1993, P. Huemer leg. (TLMF)." Sie bestätigen außerdem das Vorkommen in Italien. In Italien, Frankreich, Österreich, Tschechien und der Slowakei kommen definitiv sowohlN. incarnatana als auch N. mediterranea vor; im Burgenland und in Tschechien wurden sie sogar syntop und synchron registriert.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur