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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

3. Biologie

Die Raupen dieser nicht seltenen Art kann man im Frühling an wilder Rose finden. Sie erscheint später als die von Notocelia cynosbatella. [Friedmar Graf]

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Rosa canina (Hunds-Rose, Hecken-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa pimpinellifolia [= Rosa spinosissima p.p.] (Bibernell-Rose, Dünen-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa rubiginosa (Wein-Rose, Apfel-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa sp. (Rose)
  • [Rosaceae:] Rubus fruticosus ?? (Brombeere ??)
  • [Rosaceae:] Crataegus sp. ?? (Weißdorn ??)
  • [Rosaceae:] Prunus spinosa ?? (Schlehe ??)
  • [Fagaceae:] Quercus robur ??? (Stiel-Eiche ???)

Gartner (1865: 147) berichtete: "Die Raupe lebt im Mai in zusammengezogenen Blättern von Rosa canina. Verwandlung Anfangs Juni in Blättern oder im Moose."

Rößler ([1867]: 302) wusste: "die Raupe auf Rosen".

Kennel (1916: 542) meldete: "Die Raupe ist rötlichbraun mit feinen schwarzen Punkten, der Kopf gelblich, Nackenschild und Analklappe sind schwarz; sie lebt im Mai an Rosen, gemein."

Die Liste von Schütze (1931) dürfte auch Falschangaben enthalten: "Zwischen zwei zusammen gesponnenen Blättern von Rosa, Quercus, Crataegus, Rubus fruticosus, Prunus spinosa. Verwandlung in der Wohnung (Sorhagen)."

Die Angabe zur Eiche geht auf die Erstbeschreibung der Art durch Denis & Schiffermüller (1775) zurück, die die Raupe "Eichenbuschw[ickler]-R[aupe] (Quercus rob.)" und den Falter entsprechend "Eichenbuschw[ickler]" und wissenschaftlich nach dieser Pflanze "Tortrix roborana" nannten. Das Problem: Quercus robur bzw. Quercus sp. wurden zwar in der Literatur bis heute weitergeschleppt - eine konkrete Bestätigung gab es aber nicht mehr. Die Angabe ist sehr wahrscheinlich unzutreffend.

Eppelsheim (1890: 55) bemerkte zu Acleris permutana in der Pfalz: "sie ist hier selten und fliegt ausschließlich nur um Rosa spinosissima. Ich habe mir schon viele Mühe gegeben den Falter zu erziehen, erhielt aber nur Gr. roborana und incarnatana".

Disqué (1905: 237) notierte für die Pfalz kurz: "R. 5 an Rosen gemein."

Hancock et al. (2015: 149) nennen für Großbritannien Rosa rubiginosa "or other roses, including cultivars". Die obigen Raupenbilder entstanden fast alle an Wild-Rosen, zumeist (oder ausschließlich) an Rosa canina, eine auch an einer Garten-Rose. Es hat ganz den Eindruck, dass die Raupe monophag an Arten der Gattung Rosa lebt und dass auch die Angaben zu anderen Rosaceen auf Fehlbestimmungen der Raupen oder Falter beruhen. Die Angabe zu Crataegus dürfte konkret auf Verwechslung mit Notocelia trimaculana beruhen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)