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Falter
Kopula
Eiablage
Ausgewachsene Raupe
Vorpuppe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Männchen
Männchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Prädatoren
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Eiablage

1.4. Ausgewachsene Raupe

1.5. Vorpuppe

1.6. Jüngere Raupenstadien

1.7. Puppe

1.8. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Ssp. ludmilla (Nordmann, 1851)

2.2.1. Männchen

Der Schwarze Trauerfalter kann in Europa vor allem mit dem Schwarzbraunen Trauerfalter (Neptis sappho), weniger auch mit Kleinem (Limenitis camilla) und Blauschillerndem Eisvogel (Limenitis reducta) verwechselt werden. Gegenüber N. sappho ist die weiße Zeichnung auf seinen Flügeln deutlich reduziert. Auf den Hinterflügeln trägt er zudem nur eine Reihe weißer Flecken. Auch ist die braune Färbung auf der Flügel-Unterseite deutlich dunkler.

Von L. camilla unterscheidet er sich zudem durch die weißen Flecken in der Zelle der Vorderflügel und von L. reducta durch das Fehlen jeden blauen Schillers.

2.3. Ähnliche Arten

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Der Falter fliegt überwiegend in feuchten, teilweise aber auch in trockenen Wäldern. Wo in Gärten Spiraea-spp. als Ziersträucher angepflanzt werden, kann er auch in Ortschaften, ja selbst mitten in Großstädten heimisch werden, z. B. in Wien.

3.2. Lebensweise

Die Art bildet im Jahr nur eine Generation aus, die je nach lokalem Klima und Höhenlage vereinzelt schon ab Ende Mai, meist aber erst ab Mitte Juni bis Mitte August fliegt. Das ♀ legt seine Eier einzeln an die Blattoberseite von Wald-Geißbart (Aruncus dioicus), Echtem Mädesüß (Filipendula ulmaria) und verschiedenen Spierstrauch-Arten (Spiraea-spp.), hierunter auch angepflanzte Ziergehölze. Die schlüpfende Raupe fertigt an der Blattspitze eine kleine Blatttüte und verlässt dieses Sommerquartier nur zum Fressen. Nach der zweiten Häutung wird im Oktober ein größeres Überwinterungsgehäuse ebenfalls aus einem Blatt gefertigt. Im April verlässt die Raupe dieses wieder und lebt nun frei, aber durch ihre bizarre Form bestens getarnt, an der Nahrungspflanze. Sie verpuppt sich im Mai oder Juni.

(Autor: Jürgen Hensle)

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Aruncus dioicus (Wald-Geißbart)
  • [Rosaceae:] Filipendula ulmaria (Mädesüß)
  • [Rosaceae:] Spiraea salicifolia (Weidenblättrige Spiere, Weidenblättriger Spierstrauch, Weidenblatt-Spierstrauch)
  • [Rosaceae:] Spiraea chamaedryfolia (Gamander-Spierstrauch)
  • [Rosaceae:] Spiraea chamaedryfolia var. ulmifolia [= Spiraea ulmifolia] (Ulmenblättriger Spierstrauch)
  • [Rosaceae:] Spiraea x vanhouttei (Pracht-Spiere, Pracht-Spierstrauch)
  • [Rosaceae:] Spiraea × bumalda ? (Rote Sommer-Spiere ?)
  • [Rosaceae:] Spiraea x arguta ? (Braut-Spiere, Schnee-Spiere ?)
  • [Rosaceae:] Spiraea sp. (Spierstrauch)

Höttinger (1998: 56) schreibt zu Wien: "Die Raupe lebt an Geißbart (Aruncus dioicus), dem Echten Mädesüß (Filipendula ulmaria) und an diversen als Ziersträucher angepflanzten nicht heimischen Spiraea-Arten (Spierstrauch) wie Spiraea x bumalda, Sp. arguta, Sp. salicifolia, Sp. ulmifolia und Sp. chamaedryfolia. Nach Timpe & Timpe (1993) besteht im Südburgenland kein Unterschied in der Akzeptanz zwischen Zierspiraea-Arten und dem Waldgeißbart." Dabei ist leider sehr zu vermuten, dass dem Großteil dieser Angaben keine eigenen Freiland-Nachweise zugrunde liegen.

Räuschl (2002) fand die Raupen in Wien-Ottakring nur an der sehr häufig gepflanzten Spiraea x vanhouttei. Jutzeler (1983: 14) meldet eigene Raupenfunde in der Südschweiz an gepflanzten Spiraea ulmifolia.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Prädatoren

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

lucilla: „römischer Frauenname.“

Spuler 1 (1908: 16L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Verbreitung

N. rivularis ist eine asiatisch-osteuropäische Art. Er kommt von Kamtschatka, Japan und Taiwan über Nordchina und Südsibirien bis in die Nordosttürkei und Nordgriechenland vor und von dort über die Balkanhalbinsel bis Ostpolen, Mähren und Ostösterreich. Ferner fliegt er entlang des südlichen Alpenrands bis in die Umgebung von Ivrea in Nordwestitalien.

Ein Einzelnachweis betrifft Deutschland (Bayern); Steiner in Gaedike et al. (2017: 272) schreibt dazu: "Eine östliche Art, die einmal in D gefunden wurde (BY: Coburg, Hofgarten, 1942, ein frischer Falter, leg Eckerlein, coll. Naturkunde-Museum Coburg; Bergmann 1952: 185). Den Fundumständen nach könnte es sich um eine Einschleppung mit Pflanzen gehandelt haben. Die nächsten Standorte liegen im östlichen Österreich und in der Slowakei."

(Autoren: Jürgen Hensle & Erwin Rennwald)

4.6. Literatur

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)