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2. Weitere Informationen

2.1. Andere Kombinationen

2.2. Synonyme

2.3. Taxonomie und Faunistik

De Joannis (1903: 222-223) beschrieb seine neue Art, die er mit Hepialiscus nepalensis verglich und dann Hepialiscus algeriensis nannte, nach einem einzelnen Männchen aus "St-Charles près Philippeville" im Nordosten Algeriens. Philippeville heißt heute Skikda, das Dort St. Charles lag 17 km landeinwärts an einer großen Straßengabelung: siehe [marcelpaul.duclos.free.fr].

Lucas (1905: 53) schrieb über eine "aberration de Hepialiscus Algeriensis J. Joann.", die er ab. joannisi nannte. Fundort war "Tarf" (El Tarf im Nordosten Algeriens). De Joannis in Lucas & de Joannis (1907: 368-370) kann über weitere Falter und eine insgesamt große Variabilität der Tiere von Hepialiscus algeriensis berichten.

Auch Oberthür (1917: 28-29) ging eingehend auf die Art ein. Als Fundorte nannte er "Aïn-Draham; Constantine; Bou-Saada", also eine Stadt im Nordwesten Tunesiens und 2 Städte im Nordosten bzw. Norden Algeriens. Seine 10 Exemplare von diesen Orten hatte er von De Joannis erhalten. Er beschrieb dann gleich noch eine "Hepialus Tunetanus, Obthr." mit Typenfundort "Ain-Draham": "Les ailes sont plus allongées que dans Algeriensis,; elles sont sans taches, ni dessins; les supérieures, en dessus, sont d’un brun roux clair, avec la côte plus obscure; les inférieures sont d’un gris noirâtre. La frange est assez longue et de couleur plus foncée que les ailes. Le thorax est velu et brun roux en dessus. Le dessous est d’une teinte plus claire, aussi bien le corps que les ailes.". Das Taxon gehört nach heutiger Auffassung in die Variationsbreite der N. algeriensis, wird von Grehan et al. (2023: 155) also als Synonym geführt.

Neohepialiscus algeriensis ist die einzige Art der von Viette (1948) eingeführten Gattung und die bisher einzige Hepialiden-Art, die aus Nordafrika bekannt wurde.

(Autor: Erwin Rennwald)

2.4. Literatur