Version 32 (neueste) vom 13. Dezember 2023 um 13:10:31 von Erwin Rennwald
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Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

Darin indizierte Abbildung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Lathyrus linifolius [= Lathyrus montanus] (Berg-Platterbse) [wichtigste Pflanze]
  • [Fabaceae:] Lathyrus tuberosus (Knollen-Platterbse)
  • [Fabaceae:] Vicia sepium (Zaun-Wicke)
  • [Fabaceae:] Vicia amoena

Nach bladmineerders.nl [Artseite auf bladmineerders.nl] minieren die Raupen in Blättern von Lathyrus linifolius [= Lathyrus montanus] (Berg-Platterbse) und Vicia sepium (Zaun-Wicke) - Letzteres ist wohl eher die Ausnahme, genauso Nutzung der Knollen-Platterbse. Kirichenko et al. (2016) führen aus Sibirien noch einen Minenfund an Vicia amoena an. Angaben aus Russland zu Caragana arborescens (Gewöhnlicher Erbsenstrauch, Gemeiner Erbsenstrauch) gehören nicht zu M. gradatella sondern zu Micrurapteryx caraganella.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) liegen aus Deutschland nur Altangaben aus Niedersachsen (vor 1980) und Bayern (vor 1900) vor. Pröse et al. (2003) führen die Art in Bayern für die Regionen Schichtstufenland und Ostbayerisches Grundgebirge in der Kategorie "0 - ausgestorben oder verschollen". Auch Gaedike et al. (2017) können aus Deutschland keine neueren Funde mehr anführen. Damit ist die Art auch an ihrem locus typicus verschwunden, denn Herrich-Schäffer, G. A. W. („1853-1855“) [1847-1855] hatte in seiner Erstbeschreibung geschrieben: "Ich fand 3 Exemplare an verschiedenen Stellen bei Regensburg, im Mai."

Bryner & Kopp (2023: 42-43) berichten Interessantes aus der Schweiz (Tessin): "In der 2011 im Zentrum für Biodokumentation Saarland eingegangenen Sammlung von Theodor Krässig fanden sich sieben Exemplare von M. gradatella aus dem Tessin (Altanca), alle ex larva vom 12.8 bis 20.9.1932. Es handelt sich bei der Sammlung um einen «Dachbodenfund» bestehend aus zwanzig Kästen Mikrolepidoptera aus der Zeit von 1889–1944. Der Sammler lebte in Mannheim, wo auch das meiste Material herstammt (grössere Umgebung). Er hat aber auch auf seinen Reisen viel gesammelt z.B. in Ragusa (Kroatien), in Ungarn, in Österreich und eben im Tessin. Er hat viel gezüchtet – besonders Gracillariiden – und alles genau etikettiert mit Funddatum etc. Theodor Krässig war Mitbegründer des Odenwälder Schmetterlingsvereins in Mannheim (A. Werno pers. Mitt.)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982).

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)