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Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

Ein charakteristisches Merkmal ist auf der Hinterflügelunterseite die schwarze Aderbeschuppung, welche die breite, orangefarbene Binde unterbricht. (Christian Papé)

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Die Autoren von [rusinsects.com] schreiben zum Vorkommen im Kaukasus: "Mountain meadows at about 800-2,500 m a.s.l. Flight period: June to July".

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Taxonomie

Das Taxon wurde zunächst als Varietät von Melitaea didyma beschrieben, dann als deren Unterart geführt. Hesselbarth et al. (1995) und van Oorschot & Coutsis (2014) sehen darin allerdings eine eigenständige Art, die im Kaukasus M. didyma in der subalpinen und alpinen Stufe ablöst. Die Autoren von [rusinsects.com] geben zu Bedenken: "As this taxon co-occurs together with M. (didyma) didyma in some localities, where they display numerous transitional forms, the status of interrupta is not so clear."

Pazhenkova et al. (2015) unterzogen insgesamt 85 Falter aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der Melitaea didyma-Gruppe dem Barcoding. Sie bestätigten dabei nicht nur die Eigenständigkeit von M. interrupta, sondern zerlegten die Gruppe in insgesamt 12 Einheiten, in denen sie allesamt eigene Arten sehen. Bezogen auf Europa handelt es sich um Melitaea mauretanica Oberthür, 1909 (Südspanien), Melitaea occidentalis Staudinger, 1861 (Spanien, locus typicus: Spanien und Algerien), Melitaea didyma (westliches und mittleres Europa, Deutschland, Bayern, Mittelfranken, Uffenheim), Melitaea neera Fischer de Waldheim, 1840 (Osteuropa, Nordkaukasus, locus typicus: Russland, Wolga) und Melitaea interrupta Kolenati, 1846 (Kaukasus). Die Studie hat aufgezeigt, dass selbst innerhalb dieser Einheiten die genetische Variabilität teilweise recht groß ist; im Vergleich dazu ist der gesamte Probenumfang noch viel zu klein. Nach der Zusammenstellung von van Oorschot & Coutsis (2014) gibt es für die Gruppe insgesamt mehr als 40 gültige Namen, die als Artnamen zur Verfügung stehen könnten. Die Typen dieser Taxa - oder zumindest Tiere nahe des jeweiligen locus typicus - müssen unbedingt noch mit in das Programm aufgenommen werden, damit klar wird, ob die festgestellten Abstände zwischen den Taxa tatsächlich Bestand haben und wie groß im Vergleich dazu die Variabilität innerhalb der Einheiten ist. Das Ganze könnte zudem für die Namensvergabe wichtig werden. Vor diesem Hintergrund werden für "Melitaea mauretanica", "Melitaea occidentalis" und "Melitaea neera" vorerst keine eigenen Artseiten angelegt, sondern die Taxa weiterhin M. didyma zugeordnet.

4.3. Faunistik

Locus typicus ist "In Caucaso et in Transcaucasia". Nach der schematischen Verbreitungskarte von van Oorschot & Coutsis (2014) tritt die Art in ihrer nominotypischen Unterart nicht nur in der Nordost-Türkei, NW-Iran, Armenien, Aserbeidschan und Georgien auf, sondern erreicht im russischen Teil des Kaukasus - bei weiter Fassung des Kontinents - auch Europa. Die [Artseite auf lepidoptera.eu, abgefragt 18. Januar 2018] zeigt dazu aus Russland einen Falter vom "Kuban River" und zwei Raupen von Dagestan. Etwas genauere Daten zu Dagestan finden sich auf [babochki-kavkaza.ru]; gezeigt werden dort zwei Falter mit Etikettendaten "Dagestan - Samur Region - Luchek, 1800 m.h. 41 34 23; 47 18 36, Leg. Tikhonov V. - 28.VI.2007" und "Dagestan, 1950 m. - Dzhurmut riv. Kamilukh - 41 55 37; 46 34 24 - Tiknonov V. leg. - 7.VI.2010". Südostwärts gibt es mindestens eine weitere Unterart.

Die Art fehlt bei Wiemers et al. (2018) schon wegen der anderen Grenzziehung zwischen Europa und Asien.

(Autor: Erwin Rennwald)

Nach [Global Biodiversity Information Facility] kommt die Art in Georgien, Türkei, Iran, Russland, Aserbaidschan, Armenien und Turkmenistan vor.

(Autor: Michel Kettner)

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)