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1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Ausgewachsene Raupe
1.3. Jüngere Raupenstadien
1.4. Fraßspuren und Befallsbild
1.5. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Raupe
Es besteht Verwechslungsgefahr mit der Raupe von Carcina quercana mit ähnlicher Lebensweise. (Autorin: Tina Schulz)
2.4. Genitalien
2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Rosaceae:] Prunus spinosa (Schlehe, Schwarzdorn)
- [Rosaceae:] Crataegus sp. ?? (Weißdorn ??)
- [Rosaceae:] Sorbus aucuparia ?? (Eberesche ??)
Stainton (1873: 311) hilft uns beim Auffinden der Raupe: "Untersucht man im August und September sorgfältig die Schlehenblätter, so wird man manche, statt dass sie wie gewöhnlich flach sind, an den Seiten abwärts gebogen sehen, als ob sie sich zu vereinigen und eine Röhre zu bilden streben ; blickt man nun an die Unterseite dieser Blätter, so bemerkt man wahrscheinlich, dass die Krümmung durch das Gespinnst einer Raupe hervorgebracht ist, die sich unter demselben noch befindet und eine hellgrüne Farbe hat. Diese Raupe gehört der Enicostoma lobelia an." Der Autor erläutert zur Lebensweise: "Die Raupe lebt im August und September au Schlehensträuchern. Sie verfertigt ein schwaches Gespinnst auf der Unterseite der Blätter, die dadurch gezwungen sind, eine gekrümmte Gestalt anzunehmen. In der Höhlung hält sich die Raupe zwischen dem Gespinnst und der Blattfläche auf. Ausgewachsen begiebt sie sich an die Erde und verfertigt zwischen Blättern ein unbedeutendes Puppengehäuse."
Bei Disqué (1901: 213) ist zu lesen: "R. 7.-9. auf der Unterseite der Blätter von Prunus spinosa und Crataegus unter dünnem Gespinnst. Häufig." In späteren Arbeit des Autors wird allerdings nur noch Prunus spinosa erwähnt. Bei Schütze (1931: 117) heißt es dann nach der Diskussion zur Schlehe noch: "Sorbus aucuparia, Crataegus (Stange, Disqué)". Beide spielen - wenn sie überhaupt zutreffen - sicher nur eine sehr untergeordnete Rolle.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Tinea lobella Schiffermüller, 1775 [Originalkombination]
- Enicostoma lobella ([Denis & Schiffermüller], 1775)
4.2. Synonyme
- Pyralis thunbergana Fabricius, 1787
- Haemylis lugubrella Duponchel, 1838
4.3. Literatur
- Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [138].
- Disqué, H. (1901): Verzeichniss der in der Umgegend von Speyer vorkommenden Kleinschmetterlinge. — Deutsche Entomologische Zeitschrift, Iris, 14: 149-176. [PDF auf zobodat.at]
- SCHÜTZE (1931): 117
- Stainton, H. T. (1873): The natural history of the Tineina 13: I-VIII, 1-377, pl. I-VIII. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [310-319], [pl. VII fig. 2].













































