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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Raupe

Zumindest an Schlehe besteht Verwechslungsgefahr mit der ähnlich gefärbten Raupe von Luquetia lobella mit ähnlicher Lebensweise. (Autorin: Tina Schulz)

2.4. Genitalien

2.4.1. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus pedunculiflora [= Quercus robur ssp. pedunculiflora]
  • [Fagaceae:] Quercus pubescens (Flaum-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus frainetto (Ungarische Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus dalechampii (Balkanische Traubeneiche, Dalechamps-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus macrolepis (Wallonen-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus trojana ((Mazedonische Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus suber (Kork-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus coccifera (Kermes-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus sp. (Eiche)
  • [Fagaceae:] Fagus sylvatica (Rotbuche)
  • [Sapindaceae:] Acer campestre (Feld-Ahorn)
  • [Sapindaceae:] Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn)
  • [Rosaceae:] Malus domestica (Kultur-Apfel)
  • [Rosaceae:] Prunus persica) (Pfirsichbaum)
  • [Rosaceae:] Prunus spinosa) (Schlehe)
  • [Rosaceae:] Sorbus torminalis (Elsbeere)
  • [Rosaceae:] Rubus fruticosus agg. ? (Brombeere ?)
  • [Ericaceae:] Arbutus unedo (Westlicher Erdbeerbaum)

Schütze (1931) schreibt zusammenfassend: "Polyphag an Laubholz, besonders Quercus, Fagus. An der Mittelrippe der Blattunterseite in einem glasig farblosen Gespinst (Rössler)."

Unsere oben gezeigten Raupen stammen tatsächlich von Quercus robur, Quercus sp., Fagus sylvatica, Acer pseudoplatanus und Acer campestre.

Eine detailliertere Studie darüber, welche Schmetterlingsraupen an welchen Eichen-Arten zu finden sind, wurde von Kalapanida & Petrakis (2012) am Mt Holomontas auf Chalkidiki in Griechenland durchgeführt. Von C. quercana wurden an allen untersuchten Eichen-Arten jeweils mehrere, aber insgesamt nur wenige Raupen gefunden (zwischen 13 und 2, Reihenfolge in abnehmender Raupenzahl): Quercus frainetto, Quercus pedunculiflora, Quercus dalechampii, Quercus pubescens, Quercus macrolepis, Quercus trojana, Q. coccifera und Q. ilex.

Stainton (1873) meldete die Art von Buchen und Eichen, außerdem von Apfelbäumen (Malus domestica), Pfirsichbäumen (Prunus persica), Elsbeere (Sorbus torminalis), Schlehe (Prunus spinosa), Brombeere (Rubus fruticosus agg.) und einmal auch Erdbeerbaum (Arbutus unedo).

Zumindest an Schlehe besteht Verwechslungsgefahr mit der ähnlich gefärbten Raupe von Luquetia lobella mit ähnlicher Lebensweise. (Ergänzung: Tina Schulz)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Die systematische Stellung von Carcina quercana hat sich vielfach geändert - weitere Änderungen sind nicht ausgeschlossen! Wir richten uns hier nach Nieukerken et al. (2011), die die Gattung Carcina in die Familie Peleopodidae zu den Gelechioidea stellen. Die Familie Peleopodidae umfasst demnach weltweit lediglich 7 Gattungen mit zusammen 28 Arten - einziger Vertreter in Europa ist Carcina quercana. Zuvor war diese Art meist als einziger Vertreter des Tribus Carcinini zwischen die Oecophorini und Pleurotini zu den Oecophoridae gestellt worden. Alternativ werden die Peleopodinae auch als Unterfamilie gefasst und als solche zu den Depressariidae gestellt. Wie schon die Liste der Gattungsnamen der anderen Kombinationen und Synonyme (Pyralis, Tortrix, Tinea) zeigt, gab es auch schon ganz andere Familienanschlüsse.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur