Version 19 (neueste) vom 4. November 2023 um 19:27:34 von Erwin Rennwald
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Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Anacardiaceae:] Pistacia lentiscus (Mastixstrauch)
  • [Malvaceae:] Gossypium sp. ? (Baumwolle ??)
  • [Lamiaceae:] Lavandula sp. ? (Lavendel ??)
  • [Asteraceae:] Santolina corsica ??? [= Santolina chamaecyparissus ssp. corsica, Santolina corsica ssp. insularis, Santolina insularis ???] (Korsisches Heiligenkraut, Sardisches Heiligenkraut ???)

Die Tiere für die Erstbeschreibung wurden nach Ragonot in Simon (1875: LXXIII) von P. Mabille auf Korsika als Raupe zwischen zusammengesponnen Blättern von Pistacia lentiscus gefunden. Der Mastixstrauch sollte demnach auch eindeutig Raupennahrungspflanze sein.

Kennel (1910: 162) zitiert diese Arbeit, schreibt dann zur Raupe aber etwas völlig anderes: "Die Raupe lebt im April und Mai auf Santolina chamaecyparissus, der Falter fliegt im Juni und Juli." Seine Angabe "Santolina chamaecyparissus" stammt von Korsika, weshalb sie als Santolina chamaecyparissus ssp. corsica - jetzt Santolina corsica - gedeutet werden kann. Aber stimmt diese Angabe tatsächlich ? Hatte Kennel etwa direkten Kontakt zu P. Mabille und kam es so zur Korrektur der in der Erstbeschreibung falsch zitierten Raupennahrungspflanze ? Nicht völlig auszuschließen, doch sehr viel wahrscheinlicher erscheint mir, dass Kennel (1910: 162) schlichtweg ein Übertragungsfehler passiert ist.

Trematerra (1993: 150) meldet 3 Falter von der Insel Capraia (Toscana, Italien) und schreibt dazu: "Poco comune, nota per Sardegna, Sicilia e anche Corsica. Le larve si alimentano su Gossypium, Lavandula e Santolina chamaecyparissus." Quellen für seine Angaben zur Raupe nennt er nicht - ob die Angaben zur Baumwolle und zum Lavendel tatsächlich stimmen, muss also offen bleiben; interessant ist es dennoch, dass er Kennels vermutlichen Irrtum gar nicht erwähnt.

In seiner Arbeit "Eupithecia santolinata Mabille - Un géomètre méconnu découvert dans les Pyrénées-Orientales" stellt Tautel (2000: 42) auch eine Liste von anderen Schmetterlingen zusammen, die an Santolina chamaecyparissus leben sollen, darunter auch wieder Lozotaenia mabilliana. Ein eigener Raupenfund steckt hier sicher nicht dahinter.

Fabiano (2017: 144) meldet den Fund eines einzelnen Männchens auf der Insel Montecristo (Florenz, Italien) und kommentiert zur Raupe kurz und knapp: "Le larve di questa specie vivono su Pistacia lentiscus L.." Auch hier steckt also sicher keine Primärbeobachtung der Raupe dahinter.

Ist die Raupe polyphag ? Möglicherweise ja, aber das ist dann noch besser aufzuzeigen. Momentan wissen wir noch sehr wenig zur Lebensweise dieser Art.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Taxonomie

Auf der inzwischen gesperrten Website pathpiva.fr war am 3. November 2016 zu erfahren: "Lozotaenia cupidinana, mabilliana, straminea (et retiana de Sardaigne) forment un groupe de Taxons au statut spécifique encore mal défini. Les trois premières « espèces » cohabitent en Corse Avec des biologies qui semblent différents. Une étude plus approfondie incluant du matériel d'Espagne est en cours."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)