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Falter
Eiablage
Raupe
Puppe
Ei
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Eiablage

1.3. Raupe

1.4. Puppe

1.5. Ei

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Plumbaginaceae:] Armeria maritima (Strand-Grasnelke, Gewöhnliche Grasnelke)
  • [Fabaceae:] Lotus corniculatus ? (Gewöhnlicher Hornklee ?)

Schon Wilkinson (1859: 273) meldete aus Großbritannien: "The larva feeds on Statice armeria, Common Thrift."

Meyrick (1895: 456) berichtete dann: "Larva pale greenish-grey, or sometimes dark brown; head light brown; plate of 2 black: in shoots and flower-heads, and on leaves of Armeria; 4, 5, 8."

Kennel (1916: 457) meldete: "Die Raupe ist blaß grünlichgrau oder auch manchmal dunkelbraun, der Kopf lichtbraun, das Nackenschildchen schwarz. Sie lebt im April und Mai, dann im August in Stengel, Blütenköpfen und Blättern von Armeria."

Bei Hancock et al. (2015: 25) ist schließlich zu lesen: "Ovum. Laid in July and October on thrift (Armeria maritima) and occasionally on other plants. Larva. [...] April - May, with a second generation in August; first generation either live in the flowerheads eating the unripe seeds, or in a tube of spun silk in young shoots eating the leaves; second generation are in dead flowerheads eating the seeds; infested flowerheads may be slightly distorted. Larva have been found on common bird's foot trefoil (Lotus corniculatus) in Pembrokeshire by J.R. Langmaid (Agassiz, 1983)." Und zum Lebensraum heißt es: "Frequents sea cliffs, estuaries and saltings where thift [sic!] is found, but also occurs inland in gardens where the plant has been established." Letzteres wurde durch Tina Schulz auch für Niedersachsen (siehe Bilder oben) bestätigt.

Die Angabe von Agassiz (1983: 194) über Raupenfunde von J.R. Langmaid an Lotus corniculatus passt so gar nicht in dieses Schema. Leider wurde sie nicht näher erläutert: "Larvae on Lotus corniculatus (45) - JRL." Waren das Raupen, die zuvor Armeria maritima leer gefressen hatten ? Und wieso hat J.R. Langmaid nicht selbst detaillierter darüber publiziert? Zumindest ein kleines Fragezeichen erscheint mir hier angebracht.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

littoralis: littus, littoris [selten, für litus], Ufer, Küste, wegen des Vorkommens.

(Herleitung: Tina Schulz)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Faunistik

Für Deutschland geben Karsholt & Razowski (1996) die Art nicht an, und die [Fauna Europaea] meldet "no data". Gleichwohl kommt sie in Deutschland in mehreren Bundesländern vor:

Mecklenburg-Vorpommern: Finke & Schnell (1994) melden ihr Vorkommen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft an der Raupennahrungspflanze Armeria maritima.

Nordrhein-Westfalen: Siehe den oben dokumentierten Fund von J. Peters.

Sachsen: Siehe den oben dokumentierten Fund von F. Graf.

Bayern: Pröse, Segerer & Kolbeck (2003) geben die Art für Nordwestbayern an.

Gaedike & Heinicke (1999) führen die Art außerdem von Mecklenburg-Vorpommern (vor 1980), Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und dem Saarland (jeweils nach 1980) an. Zu Schleswig-Holstein siehe auch den Fund aus Handewitt [Lepiforumsbeitrag Mario Finkel vom 7. August 2009]. Zu Niedersachsen siehe den Fund aus Rodenberg [Lepiforumsbeitrag Tina Schulz vom 15. Juni 2021]

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur