Europarechtlich streng geschützt: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (FFH), Anhang II (Arten, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen)
Europarechtlich streng geschützt: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (FFH), Anhang IV (streng zu schützende Arten von gemeinschaftlichem Interesse)
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Männchen
Weibchen
Kopula
Ei
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Kopula

1.4. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Phänologie

Eis (2020: 6) vergleicht für den Osten Österreichs mit Chondrosoma fiduciaria: C. fiduciaria-Falter erscheinen nicht vor Mitte Oktober, L. fumidaria-Falter erst ein Monat später. Die Männchen fliegen am Tage bei Sonnenschein.

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Achillea sp. (Schafgarbe) [von Lunak (1940: 95) Achillea millefolium als Freiland-Raupennahrungspflanze angegeben]
  • [Asteraceae:] Galatella linosyris (Gold-Aster) [von Lunak (1940: 95) „Chrysocoma linosyris“ als Freiland-Raupennahrungspflanze angegeben]

Als Nahrungspflanze werden vor allem Schafgarben genannt, in deren Blütenständen die Raupen fressen sollen. Dazu kommt die Goldhaar-Aster. Damit erscheint es durchaus möglich, dass noch weitere Asteraceae genutzt werden. Eis (2020) gelang es trotz umfangreicher Suchen im Osten Österreichs nicht, Raupen oder weibliche Falter für eine Zucht zu finden, so dass hier viele Fragen offen bleiben müssen. Eis (2020: 6) vergleicht für den Osten Österreichs mit Chondrosoma fiduciaria: Beide Arten kommen nur an wenigen eng begrenzten Stellen im pannonischen Raum vor und gelten daher als sehr gefährdet. Eine davon sind die Zitzmannsdorfer Wiesen. Chondrosoma fiduciaria bewohnt den oberen wechselfeuchten Teil der Flächen, Lignyoptera fumidaria eher den feuchten bis nassen Teil der unteren Wiesen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„fumidus rauchig, nach der Allgemeinfärbung.“

Spuler 2 (1910: 98L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Unterarten

4.4. Taxonomie

Nach Skou & Sihvonen (2015: 207) und Müller et al. (2019: 516-518) ist die Zuordnung der Gattung Lignyoptera zu den Ennominae und dort zu den Lithinini sehr unsicher.

4.5. Faunistik

Manci et al. (2016) melden den Erstnachweis aus Rumänien im Nordosten des Landes. Die Gesamtverbreitung umschreiben sie mit: "eastern Austria, Hungary, Bulgaria, Ukraine, steppe region of European Russia, the Caucasus region, the Transcaucasian to Siberia and Altai Mountains (Prout, 1912; Culot, 1920; Petrányi, 2014)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur