Version 31 / 35 vom 11. Oktober 2021 um 15:54:36 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Erstbeschreibung
Beschreibung als Tinea subtilella Fuchs, 1879
Beschreibung als Guenea pandorella Millière, 1881
Inhalt

1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

2.3. Beschreibung als Tinea subtilella Fuchs, 1879

2.4. Beschreibung als Guenea pandorella Millière, 1881

3. Biologie

3.1. Falter

Bartsch (2019: 30) nennt "Trockenmauern, Felsen" als bevorzugten Lebensraum bei Markröningen (Baden-Württemberg)" und erläutert: "Die Falter fliegen - oft bei großer Hitze - ab Sonnenuntergang bis in die späte Dämmerung um Felsen und Trockenmauern, auf dem Vereinsstückle, besonders um die Hütte. Hierbei setzen sie sich an den Mauern oft auf Blätter von Büschen oder Gräsern oder laufen lebhaft auf deren Oberseite umher. Sie kommen anscheinend nicht ans Licht."

3.2. Nahrung der Raupe

Bartsch (2019: 30) schreibt: "Die ersten Stadien und Biologie sind unbekannt. Vermutlich lebt die Raupe an Steinflechten.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Schon Gaedike (2004: 80) wies auf den sehr zweifelhaften taxonomischen Status der Guenea pandorella hin und bemerkte, es handele sich sehr wahrscheinlich um ein Synonym. Bei Gaedike (2015) wird das Taxon dann ohne weitere Kommentar als Synonym zu I. borreonella gestellt. Guenea pandorella war aus Frankreich beschrieben und auch immer nur für dort genannt worden.

4.4. Faunistik

Gaedike et al. (2017) führen I. borreonella aus Deutschland aktuell (nach 2000) nur aus Baden-Württemberg an, mit Angabe vor 198ß auch aus Rheinland-Pfalz. Bartsch (2019: 30) geht auf die Situation und Baden-Württemberg ein und meldet einen Neunachweis für Rheinland-Pfalz: "Aktuell in Deutschland nur an wenigen Stellen in Baden-Württemberg sowie von mir am 5.7.2019 in Rheinlandpfalz bei Oberhausen/ Nahe gefunden." Für das NSG Leudelsbachtal bei Markgröningen (Baden-Württemberg) kann er für die Jahre 2017, 2018 und 2019 jeweils mehrere Falterfunde anführen - und er vermerkt, dass Wörz (1958) schon für die Jahre 1934 und 1937 Markgröningen als Fundort genannt hatte.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

  • Bartsch, D. (2019): Die Schmetterlinge des NSG Leudelsbachtal bei Markgröningen und des darin gelegenen Grundstücks des Entomologischen Vereins Stuttgart - 91 Jahre Feldforschung. — Mitteilungen des Entomologischen Vereins Stuttgart, 54 (3): 1-307.
  • Beschreibung als Tinea subtilella: Fuchs, A. (1879): Tineen des Rheingaus. — Entomologische Zeitung 40: 337-342. Stettin.
  • Gaedike, R. (2004): Bemerkungen zu einigen wenig bekannten Tineidae in Europa (Lepidoptera). — Acta entomologica slocenica 12 (1): 79-88. [PDF auf zobodat.at]
  • Gaedike, R. (2015): Tineidae I (Dryadaulinae, Hapsiferinae, Euplocaminae, Scardiinae, Nemapogoninae and Meessiinae). — In: Nuss, M., Karsholt, O. & P. Huemer [edit.]: Microlepidoptera of Europe 7: 1-308; Leiden & Boston (Brill).
  • Erstbeschreibung: Millière, P. (1874): Iconographie et description de chenilles et lépidoptères inédits 3 (35): 389-454 + pl. 149-153. Paris (F. Savy).
  • Beschreibung als Guenea pandorella: Millière, P. (1881): Lépidoptérologie 7: 1-19, pl. VIII-IX.