1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Kopula
1.3. Ausgewachsene Raupe
1.4. Jüngere Raupenstadien
1.5. Puppe, Puppenkokon
1.6. Ei
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen
2.4. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
Disqué (1895) liefert einen typischen Bericht: "[...] fand ich im November 1883 in dem Herbarium des Besitzers einer Samenhandlung, welches sie gänzlich zerstört hatte. Auch im Samenmagazin war sie zahlreich an trockenen Erbsen und sonstigen Sämereien in Gemeinschaft mit der Raupe von Endrosis lacteella. Beide Raupen ähneln sich sehr. Sie sind weißlich mit kastanienbraunem Kopf und gelbbraunem Nackenschild. Die der lacteellea hat das Afterschild angedeutet, was bei pseudospretella nicht der Fall ist. Als einige Jahre später die Samenbehälter einmal gründlich gereinigt wurden, verschwand pseudospretella vollständig.
Schütze (1931) fasst zur Raupe zusammen: "In Niederlagen an Mehlfrüchten, Erbsen, Reis, von dem sie sechs bis acht Körner zu einem Klumpen verspinnt (Sorhagen). An verschiedenen Sämereien und Erbsen, die sie ganz aushöhlt, ebenso fand ich sie in einem Herbarium, die Pflanzen verwüstend, desgleichen in alten Hundekuchen (Disqué).
Im Jargon des Schädlingsbekämpfers auf [schaedlingskunde.de] klingt das weniger schön: "Samenmotten werden gleichzeitig zu den vorratsschädlichen Insekten wie auch zu den Materialschädlingen gezählt. Sie können sowohl pflanzliche, als auch tierische Produkte befallen, die aufgrund falscher Lagerungsbedingungen feucht geworden sind. Die Larven der Samenmotte werden zum Beispiel an Mais, Gries, Getreide, Haferflocken, Mehl oder Hülsenfrüchten gefunden. Aber auch Leder, Wolltextilien, Bucheinbände und Polsterstoffe werden befallen. Aufgrund ihrer Fähigkeit sich von Keratin zu ernähren sind die Larven von Hofmannophila pseudospretella in der Lage sich auch in entsprechenden Materialien tierischer Herkunft zu entwickeln."
(Autor: Erwin Rennwald)
3.2. Habitat
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Oecophora pseudospretella Stainton, 1849 [Originalkombination]
4.2. Synonyme
- Litoides punctipinguinella Bruand, 1856
- Gelechia improbella Walker, 1869
4.3. Literatur
- Coulon, S. J., Hodkinson, I. D., Webb, N. R. & P. Convey (2003): A high-Arctic population of Pyla fusca (Lepidoptera, Pyralidae) on Svalbard? — Polar Biology 26(4): 283-285
- Disqué, H. (1895): Biologische Mittheilungen über einige Kleinfalter. — Entomologische Zeitung 56 (7-9): 243-244. Stettin.
- Lepesme, P. (1938): Hofmannophila pseudospretella Stt. [Lep. Gelechiidae], Hôte indésirable des habitations et des magasins. — Bulletin de la Société entomologique de France 42 (19): 283-288. [PDF auf persee.fr]
- [SCHÜTZE (1931): 212]
- Erstbeschreibung: Stainton, H. T. (1849): An attempt at a systematic catalogue of the British Tineidæ & Pterophoridæ: I-IV, 1-32. London (John van Voorst).