VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+36Kontinente:EUAS
Falter
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Männchen
Weibchen
Größenvergleich mit Apoda limacodes
Männchen
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Ausgewachsene Raupe

1.3. Jüngere Raupenstadien

3-4: 30. Juli 2017

5: 3. August 2017

6: 4. August 2017

7-8: 12. August 2017

9: 16. August 2017

10-11: 19. August 2017

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Größenvergleich mit Apoda limacodes

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Fagus sylvatica (Rotbuche) [nach eigenen Beobachtungen (siehe auch Rennwald & Rennwald 1993) sehr wichtige Raupennahrungspflanze in Südwestdeutschland, insgesamt meistgenutzte Pflanze in Mitteleuropa]
  • [Fagaceae:] Castanea sativa (Edelkastanie) [nach eigenen und fremden Beobachtungen (siehe auch Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994) nicht selten belegte Raupennahrungspflanze in Südwestdeutschland]
  • [Fagaceae:] Quercus rubra (Rot-Eiche) [in Baden-Württemberg (siehe auch Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994) mehrfach Raupenfunde an dieser Pflanze (nicht aber an Stiel- und Traubeneichen!)]
  • [Betulaceae:] Carpinus betulus (Hainbuche) [nach eigenen Beobachtungen (siehe auch Rennwald & Rennwald 1993) sehr wichtige Raupennahrungspflanze in Südwestdeutschland, wo vorhanden auch gegenüber der Rotbuche bevorzugt]
  • [Betulaceae:] Corylus avellana (Hasel) [wenige Raupenfunde in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994)]
  • [Betulaceae:] Betula pendula (Hänge-Birke) [sehr wenige Raupenfunde in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994), sicher nur ausnahmsweise genutzt]
  • [Sapindaceae:] Acer platanoides (Spitz-Ahorn) [nach eigenen und fremden Beobachtungen (siehe auch Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994) nicht selten belegte Raupennahrungspflanze in Südwestdeutschland (in Pflanzungen im Bereich feuchter Eichen-Hainbuchenwälder), einzige regelmäßig genutzte Art der Gattung]
  • [Sapindaceae:] Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) [ein Raupenfund in Baden-Württemberg (siehe Lussi 1994); die Pflanze wird nur sehr ausnahmsweise genutzt]
  • [Sapindaceae:] Acer campestre (Berg-Ahorn) [ein Raupenfund in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993); die Pflanze wird nur sehr ausnahmsweise genutzt]
  • [Juglandaceae:] Juglans regia (Walnuss) [immer wieder Raupenfunde an feuchten Waldrändern der Oberrheinebene in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994)]
  • [Rosaceae:] Prunus avium (Vogelkirsche) [immer wieder Raupenfunde in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994), auch Bayern (siehe Fotos oben), nur Pflanzen im Waldverband]
  • [Rosaceae:] Prunus padus (Traubenkirsche) [ein Raupenfund in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993); die Pflanze wird nur sehr ausnahmsweise genutzt]
  • [Malvaceae:] Tilia cordata (Winter-Linde) [immer wieder Raupenfunde in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994), auch Sachsen (siehe Fotos oben), Pflanze insgesamt aber von nur mäßiger Bedeutung]
  • [Malvaceae:] Tilia platyphyllos (Sommer-Linde) [Einzelnachweis in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993)]
  • [Ulmaceae:] Ulmus laevis (Flatter-Ulme) [wenige Raupenfunde in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994)]
  • [Ulmaceae:] Ulmus glabra (Berg-Ulme) [wenige Raupenfunde in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993, Lussi 1994)]
  • [Ulmaceae:] Ulmus minor (Feld-Ulme) [wenige Raupenfunde in Baden-Württemberg (siehe Rennwald & Rennwald 1993)]

Die Raupe wird in Mitteleuropa überwiegend an Rotbuchen und Hainbuchen gefunden, daneben an einer Vielzahl weiterer Laubgehölze, nicht aber an den von Apoda limacodes bevorzugten Stiel- und Traubeneichen. Da die Raupe - wie die jener Art - an der Unterseite der Blätter haften muss, sind es durchweg Blätter mit fehlender oder sehr geringer Blattunterseiten-Behaarung.

Andere, in der Literatur erwähnte Pflanzen sind wenig glaubhaft: das gilt insbesondere für die häufig erwähnten Stiel- und Traubeneichen sowie die Schlehe. (Völlig?) ungenutzt bleiben auch weitere Arten mit nicht oder kaum behaarter Blattunterseite: Pappeln (Populus div. spec.), Weiden (Salix div. spec.), Erlen (Alnus div. spec.), Eschen (Fraxinus excelsior) - um nur einige an den Vorkommensorten der Falter häufig auftretende Gehölze zu nennen.

Auch an den Buchen und Hainbuchen braucht man nicht überall zu suchen. Besiedelt werden zumindest kurze Zeit am Tage besonnte, insgesamt aber (sehr) luftfeucht stehende Bäume bzw. Baumpartien. Gerade an den besonders beliebten Hainbuchen fällt auf, dass Äste mit Fruchtansatz in der Regel unbesiedelt sind, die weniger stark besonnten Zweige im Halbschatten - mit ihren weicheren Blättern - aber um so stärker. An Waldweg-Verzweigungen mit einem Bach daneben muss man Ende September/ Anfang Oktober meist nur kurz nach oben schauen um das feine Siebmuster - den Lochfraß der Jungraupen - zu entdecken; die Suche nach den ausgewachsenen Raupen (oder auch Puppenkokons) ist dann mit etwas Übung ein Leichtes.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„die Assel.“

Spuler 2 (1910: 170L)

cruciata: „die mit Kreuz, wegen der Raupenzeichnung.“

Spuler 2 (1910: 170L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)