1. Allgemeines

Bezugsraum Europa (i.w.S.): Nach der [Fauna Europaea, last update 23 July 2012, version 2.5] kommen in Europa nur fünf Arten der Familie Limacodidae vor. Unsere Liste umfasst hier aber 12 Arten, da a wir auch die 7 gelegentlich eingeschleppten Arten mit abhandeln. Die Schreibweise aller Arten und die Publikationsjahre wurden anhand der Erstbeschreibungen überprüft und ggf. angepasst.

Bezugsraum Welt: Nach van Nieukerken et al. (2011) wurden aus dieser Familie 1.672 Arten aus 301 Gattungen beschrieben, seither diverse weitere neue. Die allermeisten dieser Arten sind an die Tropen gebunden. Aktuell (17. Dezember 2023) werden im Lepiforum davon lediglich 112 Arten behandelt, also genau 100 rein außereuropäisch verbreitete Arten.

Die zunächst in einer Familie Chrysopolomidae zusammengefassten afrikanischen Arten wurden von Epstein (1996) als Unterfamilie Chrysopolominae mit Synonym Ectropinae in die Familie Limacodidae integriert und dort der viel artenreicheren Unterfamilie Limacodinae gegenübergestellt. Dem folgten fast alle weiteren Autoren. Kurshakov & Zolotuhin (2013) sammelten Argumente für eine Eigenständigkeit dieser Gruppe, die sie wieder in den Rang einer Familie (Chrysopolomidae) stellen. Zwingend begründet ist das nicht, so dass wir vorläufig bei der Fassung als Unterfamilie bleiben.

2. Hinweise

Achtung: Unser Abgleich mit Karsholt & Razowski (1996) und Fauna Europaea umfasst die Gesamtartenliste für Europa, nicht aber die faunistischen Angaben zu einzelnen Ländern. Für die meisten europäischen Länder (in den Karten grau unterlegt) liegen uns - dem jeweiligen faunistischen Kenntnisstand entsprechende - neuere Gesamtlisten vor. Wo dies nicht der Fall ist (weiß unterlegt) möchten wir vorerst lieber "Mut zur Lücke" zeigen, als das Risiko einzugehen, nicht überprüfbare unsichere Angaben - oder einfach Vermutungen - unbesehen weiterzuschleppen. Bei den Daten zu den außereuropäischen Ländern legen wir einen etwas weniger strengen Maßstab an; sie sollen einen groben Überblick über die Vorkommen der dargestellten Arten bilden - Vollständigkeit wird hier nicht angestrebt, Falschangaben möchten wir aber auch hier vermeiden.

3. Literatur

(Autor: Erwin Rennwald)