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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Lebensweise
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

4, Exuvie: Belgien, Lebbeke, leg. Raupe an Hybridpappel (Populus x canadensis) 23. Mai 2017, e.p. 10. Juni 2017 (leg., cult., det. & Foto Ruben Meert)

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Ähnliche Arten

Gegenüberstellung der Merkmale von Gypsonoma sociana, Gypsonoma aceriana und Gypsonoma dealbana von Tina Schulz im [Forum].

2.5. Genitalien

2.5.1. Männchen
2.5.2. Weibchen

2.6. Erstbeschreibung

Zwei Jahre später hierzu erschienene Abbildung

3. Biologie

3.1. Lebensweise

3.2. Habitat

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Salicaceae:] Populus nigra (Schwarz-Pappel)
  • [Salicaceae:] Populus nigra var. italica [= Populus italica] (Pyramiden-Pappel)
  • [Salicaceae:] Populus x canadensis [= Populus canadensis] (Kanadische Hybrid-Pappel)
  • [Salicaceae:] Populus balsamifera (Balsam-Pappel)
  • [Salicaceae:] Populus alba (Silber-Pappel)

Schon Rößler ([1867]: 307) hatte gemeldet: "Anfangs Juni um Pappeln [...] Die Raupe frißt sich im Mai aus der Laubknospe im den jungen Zweig, den sie aushöhlt und den Koth oben hinauswirft."

Bei Schmid (1886: 92) heißt es noch differenzierter: "Die Raupe auf Pappeln, zur Herbstzeit in angelegten Kothröhren unterseits der Blätter; nach der Ueberwinterung in den Knospen, später in den Endtrieben der Zweige, die sie aushöhlt, den Koth in fester, gekrümmter Form nach oben ausstoßend. Verwandlung in der Erde."

Hering (1919: 26-27) berichtete: "Am 2. Juni 1918 machte ich mit mehreren Herren der Deutschen Entomologischen Gesellschaf einen Ausflug nach den Kalkbergen von Rüdersdorf bei Berlin. [...] Bereits zwei Arten der Gattung Gypsonoma Meyr., nämlich G. aceriana Dup. und G. incarnana Hw., sind als sogenannte Gallenerzeuger bekannt geworden, indem nämlich ihre Raupen in den Zweigen der von ihnen befallenen Bäume Anschwellungen hervorrufen. Kenntlich sind diese Anschwellungen an den heraushängenden Kotsäcken. Da die Raupe, besonders die von G. aceriana, schon im Winter sich in die Zweigspitze eingebohrt hat, befindet sich die Anschwellung und der heraushängende Kotsack meist an der Grenze des vorjährigen und des frischen, noch grünen Triebes. Bei Rüdersdorf fand ich nun an dem dort befindlichen Gesträuch von Populus alba einen Massenbefall von G. aceriana; fast jede Zweigspitze zeigte den ganz charakteristischen heraushängenden Kotsack. Tch nahm eine Anzahl der Raupen mit, indem ich den Zweig kurz oberhalb und unterhalb des Kotsackes abschnitt, um die G. aceriana zu züchten. [...]."

Kennel (1916: 495) schrieb: "Die Raupe ist bräunlich, Kopf und Nackenschild sind dunkelbraun bis schwarzbraun, die Analklappe ist wenig ausgezeichnet, von Körperfarbe. Sie lebt im Mai und Juni in jungen Zweigen von Populus, wo sie sich durch hervortretende Kothäufchen bemerklich macht."

Und Schütze (1931) fasst zur Raupe unter "Populus - Pappel" zusammen: "Im Herbst in feiner Kotröhre an der Unterseite der Blätter, nach der Überwinterung in den Knospen, später in den Triebenden der Zweige, welche sie aushöhlt, den Kot in fester gekrümelter Form nach oben ausstoßend. Verwandlung in der Erde (Schmid). Bis Ende Mai in den Zweighöhlungen, wobei sie immer von einer Achsel- oder Endknospe sich eingebohrt hat. Am Eingang dieser Höhle spinnt sie eine 3–5 mm lange etwas abwärts gebogene braune Röhre, die außen mit dunklem Kot bedeckt ist und leicht die Anwesenheit verrät. Bewohnte Ästchen sind gewöhnlich etwas angeschwollen. Populus italica [Populus nigra var. italica], Populus alba (Kaltenbach)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 380) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-112 (mit ?) und pl. 51-56 1842, 113-480 (mit ?) und pl. 57-72 1843, 481-[555] (mit ?) und pl. 73-80 1844, pl. 81-90 1845.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur

  • Erstbeschreibung: Duponchel, P.-A.-J. (1842-[1845]): Histoire naturelle des lépidoptères ou papillons de France. Supplément aux tomes quatrième et suivants: 1-554, [555], pl. LI-XC. Paris (Méquignon-Marvis).
  • Hering, M. (1919): Abweichende Lebensweise einer Raupe von Cydia minutana Hb. — Deutsche Entomologische Zeitschrift Iris, 33: 26-27. [PDF auf zobodat.at]
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Rößler, A. ([1867]): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde 19/20: 99-442. Wiesbaden. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • Schmid, A. (1886): Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth. (Fortsetzung.). — Correspondenz-Blatt des naturwissenschaftlichen Vereins in Regensburg 40: (1-4) 19-58, (5-6) 83-98, (7-9) 101-164, (10-12) 165-224.
  • [SCHÜTZE (1931): 47]
  • Woodward, B. B. (1922): Catalogue of the Books, Manuscripts, Maps and Drawings in the British Museum (Natural History). Vol. VI. Supplement: A–I: i-iv, 1-511, 1-48. London.