Version 31 / 33 vom 25. März 2020 um 13:20:35 von Jürgen Rodeland
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Länder:+1Kontinente:EU
Falter
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Lebensraum und Lebensweise
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1, L1 unmittelbar nach Schlupf; 2, L2; 3, L5 an Rhamnus crenulata (ex-ovo-Zucht): leg. Heiner Ziegler, Spanien, Kanarische Inseln, La Gomera, 3 km e Vallehermoso Rg. Tamargada 420 m, April 1990 (Studiofotos: Bernhard Jost), cult. & det. Heiner Ziegler [Forum]

4, Präpuppe (ex-ovo-Zucht): Spanien, Kanarische Inseln, La Gomera, 3 km e Vallehermoso Rg. Tamargada 420 m, April 1990 (Studiofoto: Bernhard Jost), leg., cult. & det. Heiner Ziegler [Forum]

1.3. Puppe

1.4. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

Gonepteryx eversi ist eine nur auf La Gomera (Spanien: Kanarische Inseln) heimische Zitronenfalterart. Sie unterscheidet sich von den beiden Schwesternarten G. cleobule und G. palmae, die beide auf Gomera nicht vorkommen, in der Färbung der Vorderflügeloberseiten: Das Männchen von G. cleobule hat kräftig orange gefärbte Vorderflügeloberseiten, wobei die Orangefärbung den gesamten Vorderflügel gleichmässig bedeckt (im Gegensatz zu der auf den Kanaren nicht vorkommenden G. cleopatra). Lediglich die Aderenden am Vorderflügelaussenrand tragen kleine, gelbe Aderenddreiecke. Bei G. palmae sind die Vorderflügeloberseiten der Männchen blass orangegelb, gegen den Aussenrand hin sind sie gelb. G. eversi liegt in der Färbung intermediär zwischen G. cleobule und G. palmae.

Die Vorderflügeloberseiten der Weibchen von G. cleobule sind von einem warmem Gelb, mit einem leichten Stich ins Orange. Die Weibchen von G. palmae sind gelblichweiss, vergleichbar mit jenen von G. cleoptra. G. eversi liegt intermediär dazwischen.

Wie bei allen Gonepteryx-spp. üblich zeigen die Genitalapparturen keine deutlichen Unterschiede.

2.3. Ähnliche Arten

3. Biologie

3.1. Lebensraum und Lebensweise

G. eversi kann ganzjährig beobachtet werden. Die Generationenfolge ist noch nicht restlos geklärt. Im Sommerhalbjahr fliegt sie in den steilen Schluchten im feuchteren, nördlichen Teil La Gomeras, und zwar bevorzugt in höheren Lagen im Bereich von Lorbeerwäldern. Im Winterhalbjahr findet man die Art bevorzugt in tieferen Lagen der Inselnordseite, auch in kultiviertem Gelände. Die Eiablage konnte im Frühjahr (April) beobachtet werden, vermutlich ist der Zeitrahmen der Eiablage groß. Als Raupennahrungspflanze ist Rhamnus crenulata sicher bekannt, Rhamnus glandulosa wird als mögliche Nahrungspflanze vermutet. Die Zucht der Raupen muss unter hoher Luftfeuchtigkeit erfolgen. Zu trocken gehaltene Raupen sterben plötzlich ab.

4. Weitere Informationen

4.1. Taxonomie

Während die [Fauna Europaea] das Taxon als Synonym zu Gonepteryx cleobule (Hübner 1830) behandelt, deuten die genetischen Untersuchungen durch Brunton & Hurst (1998) darauf hin, dass es sich um eine bona species handelt. Als solche wird sie im Lepiforum auch geführt.

Wiemers et al. (2018) versuchen das Taxon durch Nichterwähnung zu unterdrücken.

4.2. Verbreitung

G. eversi kommt nur im Norden der Kanareninsel La Gomera vor.

(Autoren: Heiner Ziegler & Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)