Der wissenschaftliche Name einer Art setzt sich immer aus dem groß geschriebenen Gattungsnamen und dem klein geschriebenen Art-Epitheton zusammen und wird in Kursivschrift dargestellt (z. B. Papilio machaon). Diese so genannte binäre Nomenklatur wurde von Carl von Linné (Linnaeus) im Jahr 1758 eingeführt. Die unter Entomologen weit verbreitete Angewohnheit, nur das Art-Epitheton zu nennen, ist als Jargon zu werten und sollte in Veröffentlichungen unterbleiben. Bei mehrmaliger Nennung einer Art ist es üblich, den Gattungsnamen auf dessen Anfangsbuchstaben mit Punkt abzukürzen.
Der vollständige wissenschaftliche Artname wird in Publikationen stets mindestens einmal zusammen mit dem Namen des Erstbeschreibers sowie dem Jahr der Erstbeschreibung zitiert, um ihn eindeutig zu machen. (Ob zwischen Name und Jahr ein Komma steht, ist je nach Zeitschrift verschieden geregelt.) Dabei wird die Autorenschaft (= Name + Jahr) in runde Klammern eingeschlossen, wenn die Art ursprünglich in einer anderen Gattung als der aktuellen beschrieben wurde; nur wenn es immer noch dieselbe Gattung ist (= unveränderte originale Kombination), werden keine runden Klammern gesetzt. Eckige Klammern hingegen (entweder nur um die Jahreszahl, nur um den Namen oder um Jahreszahl und Namen herum) bedeuten, dass der eingeklammerte Teil nicht der Urbeschreibung selbst entnehmbar ist, sondern nur durch Zugriff auf andere, externe Quellen zu rekonstruieren war.