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Falter
Raupe
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

Darin indizierte Abbildung

3. Biologie

Diese Art kenne ich nur von einer einzigen Lokalität aus den Jahren 1997 bis 2000... Nach 2000 gab es entscheidende Veränderungen im Biotop. Die Feuchtwiese wurde nun im Spätsommer regelrecht heruntergeraspelt. Kein Halm, kein Stengel des Wiesenknopfes blieb stehen. Die Raupe lebt bekanntlich in den Blüten und Samenständen. Nach 2005 wurde das Gelände sich selbst überlassen und die Brombeeren gewinnen die Oberhand. Nun gibt es zwar wieder überlebende Pflanzen von Sanguisorba officinalis, aber den Falter sucht man vergebens. [Friedmar Graf]

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Sanguisorba officinalis (Großer Wiesenknopf)

Die Raupe lebt ausschließlich in den blühenden und fruchtenden Köpfchen von Sanguisorba officinalis und ist daher - wie Phengaris teleius und Phengaris nausithous durch ungünstige Mahdtermine bedroht.

Schon Kennel (1913: 269) hatte geschrieben: "Die Raupe ist rotbräunlich, der Kopf, das Halsschild und die Analklappe sind dunkelbraun; sie lebt im August und September in den Blüten- und Samenköpfen von Sanguisorba officinalis und verpuppt sich außerhalb der Wohnung."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982). Obwohl die Tafel Tortricides 58 bereits 1854 erschienen ist, darf sie nach den Bestimmungen des ICZN nicht als Erstbeschreibung gelten, denn die Nomenklatur auf dieser Tafel ist nicht binominal.

4.3. Literatur

  • Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
  • Herrich-Schäffer, G. A. W. („1849“) [1847-1855]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Vierter Band. Die Zünsler und Wickler: 1-288, Index 1-48, Pyralidides pl. 1-23, Tortricides pl. 1-59. Regensburg (G. J. Manz).
  • Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. (1843-1856): Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Sechster und letzter Band: Schlusswort [4 pp., unpaginiert]; Macrolepidoptera I-XVIII, pl. I-XXII; Microlepidoptera I-VIII, pl. I-XIV; Nachtrag zum ersten Bande 1-38, Nachtrag zum zweiten Bande 39-61, Nachtrag zum dritten Bande 62-80, [Nachtrag ohne Titel] 81-133; Weitere Nachträge zum dritten Band 133-139, Nachträge zum vierten Band 140-161, Nachträge zum fünften Band 161-166, Zweiter Nachtrag zum ersten und zweiten Bande 167-178; Systema Lepidopterorum Europae 1-72; Index 1-48. Regensburg (G. J. Manz).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Meert, R. (2021): Eupoecilia sanguisorbana (Lepidoptera: Tortricidae) new to the Belgian Fauna. — Phegea 49 (1): 2-5. [PDF auf phegea.org]
  • [SCHÜTZE (1931): 113]