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Falter
Kopula
Ei
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

goante: „in der Eisregion vorkommend.“

Spuler 1 (1908: 38L)

[Hier irrte Spuler. Esper benannte die Art nach dem piemontesischen Naturforscher Jean Pierre [auch Giovan Pietro] Goante (1734-1804). (Anmerkung von Axel Steiner)

4.2. Abweichende Schreibweisen

  • Erebia montana (De Prunner, 1798) [in Übereinstimmung mit dem Gender Agreement (Artikel 34.2. der 4. Ausgabe (2000) des ICZN)]

4.3. Andere Kombinationen

4.4. Synonyme

4.5. Faunistik

E. montanus kann mit Erebia pronoe und Erebia styx verwechselt - und daher auch leicht übersehen - werden. Dies ist wohl der Grund, warum die Art in den bisherigen Deutschland-Listen fehlte, obwohl es zwei (sehr) alte Literaturhinweise aus den Allgäuer Hochalpen gab. So schrieb Osthelder (1925): "goante Esp. Alpin. Die erste Nachricht über das Vorkommen dieser Art in unserem Geb. brachte Th. Sendtner in seiner Arbeit über einen Sammelsausflug [sic] ins Allgäu in der Stett. e. Z. Bd. 18 (1857) S. 46, wo er sie beim Aufstieg von der Möseralpe zur Birwangalpe in der Oberen Birgsau bei 5000 Fuß Höhe antraf. Seitdem scheint die Art dort nur von Arnold wiedergefunden worden zu sein, der einen auffallend kleinen ♂ am 28. VII. 1916 bei Gerstruben fing." Reinhardt & Bolz (2012) übersahen diese Art, denn sie erwähnen sie auch nicht bei den "Arten mit fragwürdigen Einzelmeldungen". Erst Nunner (2013) macht neu auf das Vorkommen in Deutschland aufmerksam: Er erwähnt die alten Meldungen von Sendtner (1857) und Osthelder (1925); und er kann Neues berichten: "Knapp einhundert Jahre nach dieser letzten Meldung aus Bayern beobachtete P. Zeininger am 1.9.2002 ein halbes Dutzend Falter der Art am Schrofenpass (ca. 1900 m) in den südlichen Allgäuer Hochalpen an der Grenze zu Österreich", also knapp 10 km entfernt von den nächsten Fundstellen in Vorarlberg und im Tiroler Lechtal. Ein Bild eines der von P. Zeininger am Schrofenpass fotografierten Falter fand Eingang in den "Bayernatlas". Nunner (2013) geht davon aus, dass die Art in der Region - und damit in Deutschland - extrem selten ist, dass es aber durchaus möglich ist, dass bei näherer Betrachtung der in der Region häufigen Erebia pronoe-Falter doch noch weitere Funde in den Allgäuer Hochalpen getätigt werden könnten.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur