Version 68 / 77 vom 19. Juli 2021 um 1:05:46 von Tina Schulz
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Unterscheidung von Epinotia nisella und E. cinereana sicher nur mit GU oder Barcode!
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Falter
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Vergleich: Epinotia nisella & Epinotia cinereana
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Falter

2. Raupe

3. Puppe

4. Ei

5. Diagnose

5.1. Männchen

5.2. Weibchen

5.3. Genitalien

5.3.1. Männchen
5.3.2. Weibchen
5.3.3. Vergleich: Epinotia nisella & Epinotia cinereana

5.4. Erstbeschreibung

6. Weitere Informationen

6.1. Andere Kombinationen

6.2. Synonyme

6.3. Taxonomie und Faunistik

Eigentlich war das früher alles schon einmal klar, und Mutanen et al. (2012) können nur bestätigen dass die Genitalunterschiede, die Pierce & Metcalfe (1922) herausgearbeitet haben, weitgehend richtig sind. Die Unterschiede bei den Raupen sind zwar nicht auffällig (man muss da Borsten zählen und ihre Länge messen), aber eben doch konstant. Die Autoren der letzten 90 Jahre haben diese Unterschiede zwar nicht negiert, sie aber durchweg als Ergebnis der Variationsbreite innerhalb einer variablen Art interpretiert.

Beide Arten kommen in Europa (u.a. Deutschland: Bayern) und Nordamerika vor, und sie ließen sich auch beim Barcoding relativ klar trennen - allerdings scheint da auch die genetische Variationsbreite innerhalb der beiden Arten recht groß zu sein. (Gibt es da etwa noch weitere "cryptic species"?)

Nach der alten Literatur ist E. cinereana das Espen-/Pappel-Tier, während E. nisella als Raupe vor allem an Weiden lebt. Mutanen et al. (2012) betonen aber, dass diese Grenze nicht absolut zu sehen ist, da echte E. nisella ebenfalls schon öfters aus Espenkätzchen gezogen wurden.

Zu den Faltern fasst Jürg Schmid kurz zusammen: "Beide Arten sind in beiden Geschlechtern relativ leicht durch GP unterscheidbar; Die Flügelzeichnung bleibt bei cinereana im Grau-Schwarzbereich; die "bunten" Tiere sind eher nisella. Von den in der BH abgebildeten Tiere halte ich Bild 1,2,3 und 13 [das sind die jetzt hierher verschobenen Bilder, Nummern geändert] eher für cinereana. Epinotia cinereana habe ich aufgrund zweier Tiere in meiner Sammlung aus Graubünden und damit für die Schweiz genitaliter belegt." [Lepiforumsbeitrag J. Schmid vom 16. Oktober 2012]

Wohin unser unter „Epinotia nisella“ abgelegtes, von Ingrid Altmann [von Fagus sylvatica (Buche) gezüchtetes Tier] gehört, bedarf noch der Klärung.

(Autor: Erwin Rennwald [20. Februar 2013])

6.4. Literatur

6.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)