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Unterscheidung von Epinotia nisella und E. cinereana sicher nur mit GU oder Barcode!
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Falter
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Vergleich: Epinotia nisella & Epinotia cinereana
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Falter

1: Deutschland, Bayern, Aichach-Sulzbach, Falter am Licht, 24. August 2007 (Foto: Michel Kettner), det. Michel Kettner, conf. Rudolf Bryner [Forum]

2: Deutschland, Bayern, Aichach-Sulzbach, Falter am Licht, 16. Juli 2007 (Foto: Michel Kettner), det. Rudolf Bryner [Forum]

3-4: Deutschland, Bayern, Bayerischer Wald, Furth im Wald, Dieberg, 11. Juni 2008 (Studiofotos: Ingrid Altmann), conf. Rudolf Bryner [Forum]

5-6: Deutschland, Bayern, Bayerischer Wald, Furth im Wald, Lichtfang, 6. August 2008 (Studiofotos: Ingrid Altmann) det. Ingrid Altmann, conf. Helmut Kolbeck & Stefan Naglis [Forum]

7: Österreich, Vorarlberg, Großes Walsertal, Buchboden; buchenreicher Mischwald über Kalk, 950 m, am Licht 1. August 2007 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Huemer & Peter Buchner

8-9, ♀: Deutschland, Sachsen, Noitzscher Heide, Umg. Lindenhayn, 11. August 2011 (leg., det. & Fotos: Heidrun Melzer), conf. Christian Kaiser

10-11: Österreich, Bundesland Salzburg, Salzburger Schieferalpen, Maria Alm, Natrunberg, 1100 m, Tagfund, auf Erle ruhend, 14. September 2012 (det. & fot.: Sabine Flechtmann) [Forum]

12-13: Slowakei, Rožňavská kotlina (Rosenauer Kessel), Rožňava (Rosenau), ca. 310 m, 19. Juli 2012, am Licht (Fotos: Andrej Makara), conf. Alexandr Zhakov [Forum]

14-18, ♀: Deutschland, Sachsen, Trebendorf, Umg. altes Schleifer Teichgelände, 131 m, 2. August 2013, Lichtfang (leg., gen. det. & Fotos: Friedmar Graf) [Forum]

19-21 (3 verschiedene Exemplare): Deutschland, Bayern, Forstenrieder Park Nähe Pullach, 590 m, Eier 6. März 2015 an Weidenkätzchen-Knospen (Salix cf. caprea), Zuchtfotos 3. Mai 2015 (leg., cult., det. durch Zucht & fot.: Christine Neumann), conf. Tina Schulz [Forum] und [Bestätigung]

22, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 6. September 2020 (gen.det. & Foto: Horst Pichler) [Forum]

23, ♀: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Sehnde, 70 m, südgerichteter ca. 250 m langer Gehölzrand nördlich des Kalibergs, 6. September 2020 (gen. det. & Freilandfoto: Tina Schulz)

24, ♂: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 5. September 2018 (gen.det. & Foto: Horst Pichler) [Forum]

25-26, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 12. August 2019 (gen.det. & Foto: Horst Pichler) [Forum]

27, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 4. September 2020 (gen.det. & Foto: Horst Pichler) [Forum]

2. Raupe

3. Puppe

4. Ei

5. Diagnose

5.1. Männchen

5.2. Weibchen

5.3. Genitalien

5.3.1. Männchen
5.3.2. Weibchen
5.3.3. Vergleich: Epinotia nisella & Epinotia cinereana

5.4. Erstbeschreibung

6. Weitere Informationen

6.1. Andere Kombinationen

6.2. Synonyme

6.3. Taxonomie und Faunistik

Eigentlich war das früher alles schon einmal klar, und Mutanen et al. (2012) können nur bestätigen dass die Genitalunterschiede, die Pierce & Metcalfe (1922) herausgearbeitet haben, weitgehend richtig sind. Die Unterschiede bei den Raupen sind zwar nicht auffällig (man muss da Borsten zählen und ihre Länge messen), aber eben doch konstant. Die Autoren der letzten 90 Jahre haben diese Unterschiede zwar nicht negiert, sie aber durchweg als Ergebnis der Variationsbreite innerhalb einer variablen Art interpretiert.

Beide Arten kommen in Europa (u.a. Deutschland: Bayern) und Nordamerika vor, und sie ließen sich auch beim Barcoding relativ klar trennen - allerdings scheint da auch die genetische Variationsbreite innerhalb der beiden Arten recht groß zu sein. (Gibt es da etwa noch weitere "cryptic species"?)

Nach der alten Literatur ist E. cinereana das Espen-/Pappel-Tier, während E. nisella als Raupe vor allem an Weiden lebt. Mutanen et al. (2012) betonen aber, dass diese Grenze nicht absolut zu sehen ist, da echte E. nisella ebenfalls schon öfters aus Espenkätzchen gezogen wurden.

Zu den Faltern fasst Jürg Schmid kurz zusammen: "Beide Arten sind in beiden Geschlechtern relativ leicht durch GP unterscheidbar; Die Flügelzeichnung bleibt bei cinereana im Grau-Schwarzbereich; die "bunten" Tiere sind eher nisella. Von den in der BH abgebildeten Tiere halte ich Bild 1,2,3 und 13 [das sind die jetzt hierher verschobenen Bilder, Nummern geändert] eher für cinereana. Epinotia cinereana habe ich aufgrund zweier Tiere in meiner Sammlung aus Graubünden und damit für die Schweiz genitaliter belegt." [Lepiforumsbeitrag J. Schmid vom 16. Oktober 2012]

Wohin unser unter "Epinotia nisella" abgelegtes, von Ingrid Altmann von Fagus sylvatica (Buche) gezüchtetes Tier gehört, bedarf noch der Klärung.

(Autor: Erwin Rennwald [20. Februar 2013])

6.4. Literatur

6.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)