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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Kokon
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Kokon

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

Anmerkung: am 19. April 2018 wurde ein Falter aus der Slowakei von hier nach Ectoedemia heringi verschoben.

Laut Laštůvka sind das Habitat und die dort vorherrschenden Eichenarten wichtig zur Bestimmung.

  • Ectoedemia subbimaculella: feuchter Wald in dem Quercus pubescens oder Quercus petraea vorherrschen
  • Ectoedemia heringi: trockener Wald in dem Quercus pubescens oder Quercus petraea vorherrschen
  • Ectoedemia liechtensteini: Wald mit Quercus cerris

(František Kosorín, Übersetzung von E-Mails am 13. April 2018 an Tina Schulz)

Laut der niederländischen [Microlepidoptera.nl] (abgerufen 29. Juni 2020) kann eine sichere Unterscheidung nach den Minen, DNA und nach dem weiblichen Genital erfolgen.

In Bengtsson (2008) dagegen werden Unterschiede der männlichen und weiblichen Genitalien von Ectoedemia subbimaculella und Ectoedemia heringi gegenübergestellt. Die Form der Valven unterscheiden sich geringfügig, aber trotzdem eindeutig in der Vorlage. Beim Phallus ist es ebenso. Bei E. subbimaculella ist nur ein winziger Dorn an der Carina und bei E. heringi sind insgesamt 6 unterschiedliche lange Dornen um die Carina angeordnet [Monika Weithmann im Forum] und [Forum und Folgebeiträge].

Die hier gezeigten Genitalfotos entsprechen den Abbildungen in Bengtsson (2008). Die Falter aus der Steiermark sollen noch durch Barcoding überprüft werden.

2.2. Mine

Bei Ectoedemia heringi ist die Mine auf der Unterseite geschlossen. Bei E. subbimaculella hat die Mine auf der Blattunterseite einen kleinen Schlitz, durch welchen Kot herausquillt.

(Text: Uwe Büchner)

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus petraea (Trauben-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus pubescens (Flaum-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus pyrenaica (Pyrenäen-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus frainetto (Ungarische Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus macranthera (Persische Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus cerris ? (Zerr-Eiche ?)
  • [Fagaceae:] Quercus rubra (Rot-Eiche)
  • [Fagaceae:] Castanea sativa (Edelkastanie)
  • [Betulaceae:] Betula pendula (Hänge-Birke)

Nach Johansson et al. (1990) miniert die Raupe in Blättern verschiedener sommergrüner Eichen-Arten: Quercus robur (Stiel-Eiche), Quercus petraea (Trauben-Eiche), Quercus pubescens (Flaum-Eiche), Quercus pyrenaica (Pyrenäen-Eiche), Quercus cerris (Zerr-Eiche - Angabe unsicher) und gelegentlich auch Quercus rubra (Rot-Eiche) oder sogar Castanea sativa (Edelkastanie). Bladmineerders.nl [Artseite auf bladmineerders.nl] streicht die Zerr-Eiche und ergänzt dafür Quercus frainetto (Ungarische Eiche) und Quercus macranthera (Persische Eiche), sowie als seltenen Fall von Xenophagie Betula pendula (Hänge-Birke).

Es war allerdings schon von Heyden (1861: 40) der Betula mit ins Spiel brachte, und zwar für "Nepticula bistrimaculella" die er gerade aufgrund der unterschiedlichen Raupennahrung als vermeintlich neue Art beschrieb: "Diese Art ist mit N. Subbimaculella Haw. nahe verwandt und hat auch deren Grösse. Haare des Schädels schwarzbraun, des Untergesichts röthlich. Fühler schwarzbraun, Fühlermuschel und das folgende Glied weiss, Fühlerspitze weisslich. Vorderflügel schwarz mit kleinem, weissem Basalfleck und zwei grösseren Gegenflecken, wovon der am Vorderrand vor der Mitte, der am Innenrand in der Mitte sich befindet. Franzen der Flügelspitze weiss. Hinterflügel grau. Halsschild und Hinterleib schwärzlich, mit helleren Schuppen untermengt. Hinterleibspitze röthlich. Beine bräunlich, Fussglieder röthlich. Von N. Subbimaculella durch die Farbe der Kopfhaare und Fühler, feinere Beschuppung und reinere, schwärzere Farbe der Vorderflügel leicht zu unterscheiden. N. Subbimaculella hat besonders nach der Flügelspitze zu, im schwarzbraunen Grunde, viele hellere, etwas metallische Schuppen beigemischt und dunkle Schuppen erstrecken sich weiter in die weissen Franzen der Flügelspitze. Die Beschreibung der Raupe werde ich später liefern. Das Gespinnst ist eirund, flach gewölbt, vorn gerundet, röthlich. Die Raupe minirt in einem ähnlichen Fleck wie die N. Subbimaculella, aber in den Blättern der Birke. Ich fand sie Anfangs October bei Hofheim im Taunusgebirge und entwickelte sich die Motte Ende Mai. (1859.)"

(Autor: Erwin Rennwald)

3.2. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur