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Falter
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Fraßspuren und Befallsbild

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Schmalstieg & Kummer (o.J.) [aufgerufen 4. Dezember 2014] fassen für Berliner Gewächshäuser zusammen: "Auftreten: an Bacopa monnieri, Alternanthera rosaefolia (emerse Wasserpflanzen), Euphorbia pulcherrima, Cyclamen, Elatior-Begonien; Bedeutung: Larven fressen den unteren Stängelgrund kahl und leben geschützt in einem Gespinst im Substrat. Schaden an Pflanzen durch Fraß der Larven kann beträchtlich sein".

Neben Begonien und Alpenveilchen scheint auch die beliebte Zimmerpflanzen Kalanchoe besonders häufig befallen zu werden. Die Raupe ist insgesamt recht polyphag. Aus Europa genannt werden auch noch Glockenheide (Erica tetralix), Paprika und andere Gewächshauspflanzen genannt. Mantzoukas & Manoyssopoulos (2016) fanden die Raupe in Achaia (Griechenland) an Früchten von Zucht-Erdbeeren (Fragaria x ananassa).

Stocks & Hodges (2013) zeigen Fotos von Eiern, Raupen und vor allem Befallsbildern. Ihre Liste der Nahrungspflanzen der "European Pepper Moth" ist sehr, sehr lang.

Zawadneak et al. (2016) berichten in ihrem Erstnachweis für Südamerika über schadhaftes Auftreten von Raupen an Blättern und Früchten von Zucht-Erdbeeren (Fragaria x ananassa).

Thomas Brand [Forumsbeitrag 9. Dezember 2016] meldet aus einer Gärtnerei im Raum Leer (Niedersachsen): "Es erfolgt wohl Eiablage an Cuphea (Lythraceae)".

Moore & Joubert (2017) berichten aus Südafrika, wo die Art neu eingeschleppt wurde: "The damage observed on citrus seedlings at a nursery in Kirkwood (Sundays River Valley, Eastern Cape) was girdling of the stems, caused by soil-dwelling larvae (Fig. 3). This was also observed on small seedling (< 10 cm) within tunnels in the nursery. As no previous record of the European pepper moth attacking citrus of any sort or age (including seedlings) anywhere in the world could be found, it is not clear whether there is potential for ongoing infestations or if this was an isolated incidental attack. Nevertheless, nurseries and growers should be on the lookout."

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„fovea Grube.“

Spuler 2 (1910: 222L)

4.2. Synonyme

4.3. Verbreitung

Zur Kenntnis von Duponchelia fovealis in Mittel- und Nordeuropa (Stand 3. Oktober 2020)

Duponchelia fovealis ist seit Langem aus seiner natürlichen Heimat - dem Mittelmeerraum - bekannt. Speidel (in Karsholt & Razowski (1996) nennt: Portugal, Spanien, Südfrankreich, Italien, Malta, Ex-Jugoslawien, Griechenland und Kreta. Die Art kommt ansonsten auch auf den Kanaren und - mittlerweile - in großen Teilen Afrikas und Teilen Asiens vor. Die Einschleppung nach Nordamerika scheint jetzt doch dauerhafte Folgen zu entwickeln. Dort wird der Falter passend "Southern European marshland pyralid" genannt, während er in Südafrika unter der Bezeichnung "European pepper moth" fingiert. In Deutschland wurde der Falter meist ohne deutschen Namen geführt, mittlerweile wird aber öfter die systematisch völlig irreführende Bezeichnung "Orchideenwickler" benutzt. Um dem etwas entgegenzusetzen wird hier der Name "Südeuropäischer Orchideenzünsler" angeboten - aus mitteleuropäischer Sicht gut geeignet ist der von [insektenbox.de] verwendete Name "Gewächshauszünsler".

Die Besprechung der Länder Europas (und darüber hinaus) erfolgt in der Reihenfolge der bekannten Erstnachweise.

Dänemark (Erstnachweis 1984)

  • Buhl (2004) stellt die mittlerweile ganz Dänemark betreffenden Funde bis 2003 zusammen. Der erste Falter wurde hier am 20. August 1984 in Odense (F) registriert; die Meldung trägt den Vermerk: ”Indslæbt med Klokkelyng” [eingeschleppt mit Glockenheide (Erica tetralix)].
  • Ein weiterer Falter folgt am 24. Oktober 1988 von Assendrup (NJ) (Buhl 2004). Wohl auf der Basis dieser beiden Funde wird die Art von Speidel (in Karsholt & razowski (1996) bereits für Dänemark angeführt.
  • Erst 1997 gab es dann weitere Falterfunde in verschiedenen Landesteilen, wobei es zur Einschleppung in Anzahl mit Kalanchoe kam.
  • Per Tejlmann berichtet auf der Seite „Sommerfugleobservationer – Danmark år 1999“ am 8.10.1999 über seinen Fund eines Falters am 21. September 1999 in Valby/København (NEZ), also im Süden Dänemarks [Rich Text File]. Insgesamt gab es 1999 und 2002 je 2 Falterfunde, 2003 einen (Buhl 2004).
  • Unser oben gezeigter Diagnosefalter von Eivind Palm trägt die Daten: NWZ: Føllenslev 4. Februar 2003.
  • Auf der dänischen Seite Danmarks Fugle og Natur findet sich ein [Eintrag über einen Fund auf dem dänischen Festland] vom 16.02.2005 von Mads Filskov in Vammen (Viborg, Midtjylland). Der Falter wurde in einer Küche gefunden. Bis 3. Januar 2012 gab es keine weiteren Einträge.
  • Christensen, L. (2006) schreibt warnend: "New pests, i.e. pests only recently seen in Denmark, have become a major problem over the last 5 years. We have seen caterpillars and larvae from Duponchelia foevalis in Begonias, Kalanchoës and Cyclamen."
  • Die Art wurde aber nicht nur in großen Teilen des dänischen Festlandes registriert, sondern am 23. Januar 2005 auch auf den politisch an Dänemark angeschlossenen - aber ja fast bei Island liegenden - Færøer-Inseln in deren Hauptstadt Tórshavn - das Tier wurde offensichtlich mit einem Tulpenstrauß mitgebracht (Herkunft unbekannt) (Weiteres siehe Lepiforumsbeitrag E. Krüger [Lepiforumsbeitrag E.O. Krüger 30. Januar 2008]).
  • Hans Eli Sivertsen zeigt auf [seiner Homepage] (Einbau-Datum der [beiden Bilder]: 24. Oktober 2005) einen Falter von Mynd auf den Færøer-Inseln. Ob er identisch mit dem Tier vom Januar von Tórshavn ist, bleibt offen.

Finnland (Erstnachweis 1984)

  • Der zweite - oder vielleicht sogar erste - europäische Nachweis weit außerhalb des gewohnten Gebietes stammte 1984 ausgerechnet aus Finnland (Kyrki & Itämies 1984). Details - etwa ein genaues Datum - hierzu sind dem Autor nicht bekannt, da er die Arbeit nicht vorliegen hat. Eine Verbindung mit der Einschleppung nach Dänemark erscheint wahrscheinlich.
  • Eine weitere Meldung – mit Falterbild – wurde von der Suomen Perhostutkijain Seura im Bericht für 2001 herausgegeben: „KP; Kokkola Öja, 7094:300, 7.-14.6.1996; 1; Juhani Kauranen leg.; Matti Ahola & Juhani Itämies det.“ [Link]. Diskutiert werden die Aspekte Neubewohner in Finnland, Eigenschaften, Vorkommen der Art.
  • Aus diesem Land findet sich auch im Internet ein Falterfoto von „N:Siuntio 6672:345 (Fin Grid 27E) 18.05.2004. Det. Marko Mutanen Photo © Hannu Tanner.“ [Link].
  • Auf [Beitrag] wird vom „19. toukokuuta 2004“ ein Falter auf einer Tapete abgebildet, der offensichtlich mit Schnittblumen eingeschleppt wurde.
  • Zur Abbildung eines weiteren Falters [dies] von 2006 aus Finnland ist leider wenig zu erfahren, da hier nur herumgealbert wird.
  • Auf der finnischen Seite [Harvinaiset lajit 2007] werden gleich 4 neue finnische Funde zusammengestellt: 1 ex. Ab:Turku, Suikkila 671:23 21.08.2007 (M.Mikkola det.); 1 ex. Kb:Liperi, Kaatamo 6940:611 30.11.2007; 1m N:Sipoo 08.2007; 1 ex. Om:Raahe, Lasikangas 717:38 28.10.2007 (Hannu Tanner det.)
  • Die zugehörige [Karte] mit den 15 Faltern nach 2000 an 7 Orten Finnlands zeigt eine klare Konzentration der Funde auf den Süden und Meernähe. Letzteres gilt auch für den dort nördlichsten Fundpunkt ca. 50 km südlich von Vaasa am Bottnischen Meerbusen, also noch mehrere hundert km südlich des nördlichen Polarkreises.
  • Am 26. Dezember 2007 erhielten wir eine [Bildanfrage aus Lappland], von 200 km nördlich des nördlichen Polarkreises, 470 km vom bisher nördlichsten Fundort entfernt. Es handelte sich um ein frisch geschlüpftes Exemplar von Duponchelia fovealis, das vierte innerhalb der letzten 1 – 2 Monate im Haus geschlüpfte Exemplar. Der genaue Fundort und der Nachname der Finderin (Barbara) sind leider noch nicht bekannt. Gekaufte Pflanzen gab es im Frühsommer, auffällige Spuren waren daran aber nicht zu finden.
  • Finnland hatte bis 2007 – nach den Niederlanden und Großbritannien – mehr Nachweise aufzuweisen als die Länder Mitteleuropas. Es scheint demnach mit seinen Gewächshäusern mittlerweile eigene Probleme zu haben. Jedenfalls werden die holländischen Pheromonfallen (s. u.) hier bereits im Handel angeboten [Link].

Niederlande (Erstnachweis 1989)

  • Im „Vakblad voor de Bloemisterij“ fragt Messelink (2005): „Hoe verder met duponchelia?“ Die Situation wird kurz beschrieben: „In 1989 werd in Nederland voor het eerst melding gemaakt van de Duponchelia fovealis. Een waterplantenkwekerij in Limburg ondervond flinke schade van dit nieuwe plaagorganisme, door vraat van larven aan plantdelen. Drie jaar later dook de vlinder midden in het glastuinbouwgebied in het westen van Nederland op. Inmiddels kunnen we zeggen dat deze mot zich definitief heeft gevestigd als plaagorganisme in de Nederlandse glastuinbouw. Steeds meer verschillende teelten krijgen er problemen mee.“ [Das entsprechende pdf-Dokument ist nicht mehr zugänglich]
  • Nach einer [Meldung vom 17. Mai 2006 vom Bionity.net] heißt es: „Originally hailing from the Mediterranean, Duponchelia fovealis has been affecting Dutch greenhouse cultivation for some 15 years.“ Die Raupen werden hier vor allem schädlich an Kalanchoe, Begonia und Cyclamen, aber auch noch vielen weiteren Pflanzen. Da sich die Falter tagsüber unter Blättern verbergen und erst nachts aktiv werden, entgehen sie leicht der Entdeckung, ebenso die Raupen, die sich in Bodennähe aufhalten. Pherobank meldet 2006 die erfolgreiche Herstellung eines Pheromons, das in den Gewächshäusern sowohl als Frühwarnsystem als auch als Möglichkeit, die Tiere zu bekämpfen, eingesetzt werden kann (siehe auch [Link 1] und [Link 2]).
  • Schon zuvor hatten messelink & van Wensveen (2003) über biologische Bekämpfung mit Milben und dem Kurzflügler-Käfer Atheta coriaria berichtet.
  • Die Niederlande sind als Exporteur von Duponchelia fovealis in andere Länder mittlerweile ein ernst zu nehmender Faktor. So melden Lammers et al. (2007): im Bericht für 2006: „De VS meldde 29 intercepties van Duponchelia fovealis in Nederlandse paprika’s (waarvan 3 in de vorm van een notificaties).“ 29 registrierte (!) Verschleppungen mit einer einzigen Pflanze in einem Jahr allein in die USA lassen ahnen, wie groß das Ausmaß der Verschleppungen mit diversen Pflanzen in alle Welt hier tatsächlich sein muss.
  • Auf waarneming.nl sind lediglich 4 Einträge für 2005, 13 Einträge für 2006, 11 Einträge für 2007, 5 Einträge für 2008, 7 Einträge für 2009, 14 Einträge für 2010 und 18 Einträge für 2011 zu finden [Link] – Hinweis darauf, dass die Art die Gewächshäuser kaum verlässt, sich aber dort gut etabliert hat.
  • Die ausführlichsten Angaben zur Biologie der Art finden sich - nach Löschung eines ausführlicheren Beitrags - [in dieser PDF-Datei].

Deutschland (Erstnachweis 1991)

  • Der erste Hinweis auf schädliches Auftreten der Art in Deutschland erfolgte durch Billen (1993). Danach wurden 1991 in Gewächshäusern im Großraum Berlin vor allem Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherima) erheblich geschädigt. „Die Larven bohrten sich hier in den Haupttrieb und wanderten minierend nach unten. In Höhe der Erdoberfläche verließen sie die Stengel wieder, nagten jedoch anschließend die Stengelbasis ab. Die Folge war, dass die Pflanzen schlagartig zusammenbrachen.“
  • Jäckel & Kurzhals (1995) berichten: „Duponchelia fovealis konnte in den letzten Jahren als Schadorganismus in einigen Berliner Betrieben festgestellt werden.“ Die Art hat sich hier also nach ihrem Erstauftreten gehalten.
  • Der Fund eines Falters mit Funddaten "Berlin, Blumenladen im "Eastgate", ca. 34 m, 13. Februar 2014" von Jonathan Neumann [Lepiforumsbeitrag 13. Februar 2014] zeigt, dass die Art weiterhin in Berlin vorkommt. Auch am 10. Oktober 2015 wurde wieder ein Falter in einem Blumenladen, diesmal in Berlin-Friedrichsfelde (etwas über 4 km entfernt vom Fundort von 2014) gefunden (B. Gabriel, E-Mail an E. Rennwald, 3. Dezember 2015).
  • Manuela Vierke [Forumsbeitrag 7. November 2018] zeigt einen ganz frischen Falter mit Daten "Deutschland, Berlin Pankow, Wohnung 3. Etage, 07.11.2018".
  • Ebenfalls 1991 trat der Falter auch in Stuttgart (Baden-Württemberg) in einer Wasserpflanzengärtnerei und in Tropicarien schädlich auf. Befressen wurden hier bevorzugt die nichtheimischen Wasserpflanzen Apomogeton, Cryptocoryne und Ophiopogon. „Bemerkenswert war, dass es den Larven offensichtlich nichts ausmachte, wenn die Blätter auf denen sie saßen, gelegentlich unter Wasser waren.“ Bei Bekämpfungsversuchen wurden Gelbtafeln „in Massen“ angeflogen.
  • Harmuth & Krämer (2004) melden aus Baden-Württemberg für 2004 als für das Bundesland neue Befallspflanzen in Hydrokultur: Fittonia, Cissus und Begonia (Siehe auch: [mlr-Bericht 2004 als pdf]). Ohne nähere Angaben wird die Art auch im Bericht für 2006 aufgelistet.
  • J. Döring [Lepiforumsbeitrag 9. Juni 2010] fotografierte am 7. Juni 2010 einen Falter in Ravensburg (Baden-Württemberg).
  • Wittland hat 2001 den aktuellen Status der Art in Deutschland diskutiert. Aus dem niederrheinischen Tiefland (Nordrhein-Westfalen) berichtet er von einem Weibchen in einem Gewächshaus bei Doveren (26. März 2000, leg. Seliger) und einem Männchen in einem Gewächshaus mit Weihnachtsstern-Kultur in Mönchengladbach-Hermges (leg. Kavalir, coll. Wittland). Er betont, dass die ersten Funde außerhalb von Gewächshäusern in den Niederlanden schon 1992 erfolgten und dass R. Seliger am 24. August 1999 auch einen Falter im deutsch-niederländischen Grenzgebiet bei Maasniel (Süd-Limburg) im Freiland fand. Angeregt durch Funde am 27., 28. und 29. Juli im eigenen Garten bzw. im Haus am offenen Fenster vermutet der Autor, dass die Falter sich zumindest im Sommer auch im Freiland fortpflanzen können.
  • Im Bericht des Pflanzenschutzdienstes von Westfalen-Lippe für 2002 [pdf-Datei nicht mehr zugänglich] hieß es kurz und knapp: "Der schwer bekämpfbare Zünsler Duponchelia fovealis breitet sich weiter in Orchideen und Euphorbia milii aus".
  • W. Wiewel [Lepiforumsbeitrag W. Wiewel 8. Dezember 2008] fotografierte am 23. September 2006 einen Falter in einem Wohnzimmer in Duisburg-Wanheim (Nordrhein-Westfalen).
  • Im Jahresbericht 2008 des Pflanzenschutzdienstes der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen [Bericht 2008 LWK NRW] ist zu lesen: "Zunehmende Schwierigkeiten verursacht der Schadschmetterling Duponchelia fovealis. Die Zünslerart hat durch seine Fraßtätigkeit im Jahr 2008 zu starken Schäden z.B. in Aphelandra squarrosa und Euphorbia pulcherima geführt. Eine Eindämmung des Befalls ist nur durch den kombinierten Einsatz von Bacillus-Thuringiensis-Präparaten, Trichogramma-Schlupfwespen und Pheromonfallen möglich."
  • Auch 2010 war der Falter noch in Nordrhein-Westfalen: W. Eimann meldet einen Falter vom 13. November 2010 in einer Wohnung in Kaarst (Niederheingebiet) [Lepiforums-Beitrag W. Eimann 27. Februar 2011]
  • Josef Bücker [Lepiforums-Beitrag 23. Juli 2014] fotografierte am 22. Juli 2014 einen Falter in Hagen (Nordrhein-Westfalen).
  • Armin Teichmann [Lepiforums-Beitrag 29. März 2015] fotografierte am 28. März 2015 einen Falter innen an einem Fenster in Herzogenrath (Nordrhein-Westfalen).
  • Klaus Hanisch [Lepiforumsbeitrag 28. Juni 2015] fragte ebenfalls einen Falter aus Nordrhein-Westfalen an, diesmal vom 27. Juni 2015 aus Rösrath-Kleineichen "an der Fensterscheibe".
  • Nordrhein-Westfalen bleibt die wichtigste Fundregion der Art: Volker Ibisch [Forumsbeitrag 24. November 2018] zeigt einen frischen Falter mit Funddaten "Kreis Euskirchen, Kall-Sötenich, im Haus an einer Lampe, Höhe ca. 420 müNN, gefunden am 16.10.2018".
  • Arnold Mertens [Forumsbeitrag vom 1. Februar 2020] zeigt einen ganz frischen Falter vom 1. Februar 2020 in einer Wohnung in Aachen.
  • Patrick Nash [Forumsbeitrag 13. August 2020] erhielt am 12. August 2020 einen abgeflogenen Falter am Licht in Düsseldorf-Golzheim.
  • Sven Wießner [Lepiforums-Beitrag Sven Wießner 1. Oktober 2012] weist auf den ersten Nachweis für Sachsen hin: "der in der Bestimmungshilfe schon für verschiedene deutsche Bundesländer erwähnte Zünsler Duponchelia fovealis wurde auch schon in Sachsen nachgewiesen, und zwar schon 1999 in Dresden (siehe [Artseite auf www.insekten-sachsen.de]). Ich konnte am 07.12.2011 ebenfalls in Dresden einen Falter in meiner Wohnung in der Küche finden, der sicherlich eingeschleppt wurde, möglicherweise mit einer Pflanze des Weihnachtssterns. Genau rekonstruieren lässt sich die Herkunft aber nicht. Beleg ist vorhanden. Hier noch die genauen Funddaten: Deutschland, Sachsen, Dresden-Radeberger Vorstadt, 120 m, 07. Dezember 2011, Fund in Wohnung."
  • Helene Otto [Forumsbeitrag 26. November 2018] zeigt einen weiteren Falter aus Sachsen: "Leipzig, Hauswand, ca. 113 m, 14. September 2018".
  • Ingrid Altmann bildete im Bestimmungsforum am [8.12.2003] einen Falter ab mit dem Kommentar: "dieser Kleinschmetterling gibt mir Rätsel auf - vielleicht kann ihn ein Forumsmitglied benennen?" Johannes Gillmann erkannte: Duponchelia fovealis. Frau Altmann kommentierte "Wieder mal eine wärmeliebende Art, die sich in den Bayerischen Wald verirrt hat!". Der Falter wurde im Garten in Furth im Wald (Bayern) am Kaminholz gefunden. Ein genaues Funddatum (Fundjahr 2001) des in die Bestimmungshilfe aufgenommenen Falters liegt leider nicht vor.
  • Immerhin 5 Angaben von 2006, 2007, 2008, 2010 und 2013 betreffen den Münchener Raum: Am 6. September 2006 [Lepiforumsbeitrag H. Lahm 21. Januar 2011] erhielt H. Lahm einen Falter am Licht auf dem Balkon in München-Großhadern; am 19. Juli 2007 fand dann A. von Scholley-Pfab [Lepiforums-Beitrag A. von Scholley-Pfab vom 10. Juli 2007] einen Falter beim Leuchten am Wohnzimmerfenster in München-Au; am 3. August 2008 fand R. Breithaupt [Lepiforums-Beitrag R. Breithaupt vom 3. August 2008] einen Falter am Vorhang im Wohnzimmer in München, Schwanthaler Höhe und am 2. Juli 2010 fand W. Langer einen Falter bei München-Forstenried [Lepiforumsbeitrag W. Langer vom 1. September 2010]. A. von Scholley-Pfab fand am 24. August 2013 wieder einen Falter dieser Art in ihrer Leuchtanlage im Münchener Innenstadtbereich [Lepiforums-Beitrag A. von Scholley-Pfab vom 10. Juli 2007]. Zumindest in München scheint es also eine dauerhafte Quelle oder sehr regelmäßige Einschleppung zu geben.
  • Am 21. November 2010 fotografierte G. Karl [Lepiforumsbeitrag K. Gerhard 21. November 2010] einen frischen Falter in seiner Wohnung in Mehring, Kreis Altötting (Bayern). Der Fund wurde auch zu Papier gebracht, siehe [https://www.zobodat.at/pdf/Braunau_10_0087-0089.pdf].
  • Jürgen Quack [Lepiforums-Beitrag 21. Januar 2016] meldet den ersten Falter für 2016 vom 21. Januar 2016 aus Bayern in 89346 Bibertal OT Kissendorf - vermutlich mit einer Kalanchoe eingeschleppt.
  • S. Flechtmann fotografierte am 7. August 2009 in Bad Zwischenahn (Niedersachsen) einen Falter an einem beleuchteten Reklameschild [Lepiforumsbeitrag S. Flechtmann 19. August 2009], der sich alsbald als D. fovealis herausstellte.
  • Hermann Purnhagen [Lepiforums-Beitrag 2. Februar 2010] meldet ebenfalls aus Niedersachsen: "27211 Bassum, 17.12.2009 in der Wohnung. Er wurde wahrscheinlich mit Begonien oder Weihnachtssterne aus einem Blumencenter in Bassum eingeschleppt."
  • Innerhalb eines Hauses wurde am 6. Oktober 2012 ein frischer Falter in Wittmund (Ostfriesland) fotografiert [H. Janssen, Lepiforumsbeitrag 8. November 2013].
  • Christian Lemburg [Forumsbeitrag 13. August 2016] meldet: "Deutschland, Niedersachsen, Göttingen, Geismar, Totfund im Haus, 250m, 11. August 2016". Er erläutert: "Gefunden im Haus, tot in der Fensterbank. Vermutlich eingeschleppt mit einer Kalanchoe blossfeldiana aus'm Supermarkt. Aber ich habe keine weiteren Befallsspuren gesehen."
  • Thomas Brand [Forumsbeitrag 9. Dezember 2016] fragte einen stark abgeflogenen Falter aus dem Raum Leer an mit Funddaten "Deutschland, Niedersachsen, Ostfriesland, Anfang Dezember 2016, Gartenbaubetrieb" und dem Hinweis: "dieser ziemlich abgeflogene Falter wurde in einer Gärtnerei gefunden. Es erfolgt wohl Eiablage an Cuphea (Lythraceae)." Im [Beitrag vom 12. Dezember 2016] ergänzt er: "Duponchelia fovealis ist übrigens in Gartenbaubetrieben, insbesondere in der Zierpflanzenproduktion, nicht unbedingt besonders selten. Schäden treten immer wieder mal auf, zumal die Bekämpfung der versteckt fressenden Raupen relativ schwierig ist."
  • Anfang März 2010 gelang H. Stern ein Raupenfund unter einem Efeutopf in Mayen (Rheinland-Pfalz), Puppe (siehe Puppenfotos oben) und Falter führten zu einem sicheren Nachweis der Art.
  • Am 10. September 2011 fand D. Kremb einen nicht mehr frischen Falter an einer beleuchteten Hauswand in Hagenbach ganz im Südosten der Pfalz [Lepiforumsbeitrag D. Kremb 28. Oktober 2011]
  • Bei J. Wildberger [Lepiforumsbeitrag 6. Oktober 2010] flog beim Lichtfang am 6. Oktober 2010 im Garten in Bremen, Stadtteil Schwachhausen, ein etwas bleicher Falter dieser Art an.
  • Detlef Kolligs [Lepiforumsbeitrag 28. August 2012] meldet aus Schleswig-Holstein für das Jahr 2012: "im Verlauf des März insgesamt 6 schlupffrische Falter bei mir im Wohnzimmer (Mucheln bei Plön). Zunächst hatte ich einen Blumenstrauß als Ursprung im Verdacht, konnte aber keine Raupenspuren finden. Als einziger möglicher Entwicklungsort verblieb somit ein im Dezember gekaufter Weihnachtsstern auf der Fensterbank als einziger Neuzugang in 2011".
  • Sabine Flechtmann [Lepiforumsbeitrag 28. August 2012] meldet einen Freiland-Fund vom 26. August 2012 aus Schleswig-Holstein, Norderstedt, 150 m vom vorjährigen Landesgartenschaugelände.
  • Klaus Fritz [Forumsbeitrag 22. Februar 2017] fragt einen ganz frischen Falter an mit Daten "Deutschland, Schleswig Holstein, Wedel, Wohnung, 20 m NN, 17 Februar" [2017].
  • Rüdiger Wertz [Forumsbeitrag 5. Januar 2018] zeigt einen Falter mit Daten: "Deutschland, Schleswig-Holstein, 24321 Lütjenburg, 3.1.2018, Kleinschmetterling muss im oder am Kaminholz gewesen sein".
  • Auf [insektenwelt-wechterswinkel.de] zeigt Eugen Dietz einen frischen Falter vom 17. September 2012 aus Hessen, aufgenommen in einer Wohnung in Witzenhausen.
  • Vaclav Masek [Forumsbeitrag 8. Juli 2018] zeigt einen frischen Falter mit Daten "Deutschland, Hessen, 65428 Rüsselsheim, Stadtrandviertel, 90 m, 6. Juli 2018, am Licht", also von draußen im Garten.
  • Detlef Sengebusch [Forumsbeitrag 3. Oktober 2020] fotografierte am 1. Oktober 2020 einen frischen Falter in einer Wohnung in Kelkheim/ Taunus (Hessen).
  • Eckhard Scheibe [Lepiforums-Beitrag 28. März 2014] meldet einen am 22. März 2014 tot in einer Wohnung in Bergfelde (Brandenburg) gefundenen (mit Schnittblumen eingeschleppten?) Falter.
  • Bernd-Otto Bennedsen [Lepiforums-Beitrag 11. August 2014] fotografierte am 8. August 2014 einen Falter in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt).
  • Peter Jürgen [Lepiforums-Beitrag 9. Oktober 2014] fotografierte am 27. September 2014 einen Falter an Haus-Leuchten in Perl im West-Saarland.
  • Karin von der Ehe [Forumsbeitrag 7. September 2020] fand am 4. September einen frischen Falter an einer Haustür in Schwerin, Feldstadt (Mecklenburg-Vorpommern), so dass auch dieses Bundesland belegt ist.

D. fovealis sollte mittlerweile in allen Bundesländern Deutschlands zu finden sein - weitere konkrete Meldungen sind hier stets willkommen.

Norwegen (1992)

  • Aarvik et al. (2002) melden: „AK, Nesodden: Fagerstrand (EIS 28) 1m 8. september 1992 leg. S. Kobro; AAY, Grimstad: Søm edelløvskogsreservat (EIS 6) 1m 13. september 2002 leg. K. Berggren ... Lenger nord har den vært betraktet som ”importert”. Til Norge har den flere ganger blitt importert med matvarer. Imidlertid ble eksemplarene som er nevnt ovenfor, fanget ute ”i naturen”, hvilket sannsynliggjør at de må betraktes som immigranter.“
  • Auf [linerle.com] findet sich eine bebilderte Faltermeldung aus Neslandsvatn (Telemark) vom 12. März 2007 von Morten A. Mjelde.

Ungarn (1993)

Großbritannien (1996)

  • Boggis meldet vom 20.VI.2001 den Erstnachweis im Freiland für Cornwall und damit den 6. Nachweis für Großbritannien seit dem Erstfund am 11. September 1996 in einem Haus in Thorpe St. Andrew, Norfolk. [Link] (weitere Diskussion der frühen Funde siehe dort).
  • Aus Großbritannien gab es auch 2003 wieder mehrere Nachweise, so aus Essex "Dovercourt, 1 September, believed to be a genuine migrant (Chris Gibson). Fifth county record" [link nicht mehr zugänglich] und gleich 2 Tiere vom 20.IX.2003 an verschiedenen Stellen in Suffolk [link ebenfalls nicht mehr zugänglich]
  • Auf der [Artseite von Ukmoths] ist zu lesen: „An adventive species, generally thought to be imported with cultivated plants. The first British record was of one found indoors in 1996, and there have been several indoor records since. The species has the potential to be a pest in horticultural establishments, and there have been reported outbreaks in nurseries. On the continent it already has become such a pest in certain areas, and feeds on a wide range of host plants.“
  • Auf der [Seite des Department for Environment Food and Rural Affairs] (last modified 20. Nov. 2006) finden sich je ein Falter- und Raupenbild sowie der Text: “This moth can cause damage to a wide range of ornamental and vegetable plants and has been found in the UK on Heuchera and Sambucus and on aquatic plants including Ludwigia glandilosa and L. perennis. The larvae feed on leaves and flowers and bore into stems. Indications of presence of the pest are leaves spun together, frass and holes in leaves and stems. Growers, in particular of protected plants, should be aware of this pest.”
  • Auf [norfolkmoths.co.uk] ist zu erfahren: „First recorded in UK from Thorpe St. Andrew, Norfolk in 1996. Further records from Stoke Holy Cross in 1999, Rockland in 2002 and Barnham Broom in Sept 2007.“
  • Plant (2001) meldet den ersten Fund in Hertfordshire.
  • Auf [suffolkmoths.org.uk] werden die 4 Funde der Jahre 2002, 2003 und 2004 aus Suffolk zusammengestellt. Da sie zur Hälfte in Strandnähe erfolgten, wird hier von aktiver Einwanderung ausgegangen. [Link]
  • Auf der Artseite von [HantsMoths aus Hampshire (Link nicht mehr zugänglich)] wurde ein weiblicher Falter abgebildet, gefunden von Barry & Sue Clark am 5. November 2004 in Lower Froyle, Hampshire VC11 am Licht im Haus. Der Fund wird kommentiert: „The female illustrated below is the second Hampshire record, with one from the Isle of Wight. The fact that it was found indoors is important as several of the previous UK records have also been found indoors, indicating that records are likely to originated from imported plant material. There is an article in Atropos 10: April 2000 giving details of the damage to horticultural crops that it can cause in nurseries and glasshouses”.
  • Auf [hantsiow-butterflies.org.uk (PDF-Dokument)] wird am 13. September 2005 über Fund 3 und 4 in Hampshire berichtet: „Richard Coomber reports from Pennington “Last week Tim Norriss identified the pyrale Duponchelia fovealis for me after I sent him a picture of one caught in our kitchen. It was the third Hampshire record of a Mediterranean species that has become quite a pest in nurseries on the continent. A number of British records have been indoors and are assumed to have come in from Europe in flowers or pot plants. This evening (Monday) we have another in the kitchen, making Hampshire's 4th. record if no other has turned un in the intervening week!”
  • David Penton kommentiert sein Bild von Market Bosworth vom 23. Februar 2005: „This individual represents the first VC55 record of this adventive species that was first recorded in Britain in 1996. There are still relatively few records, and most are now thought to relate to individuals imported as larvae/pupae on various cultivated plants. This individual was found indoors during a period of cold weather and snow, and is likely to have arrived with dwarf cyclamen plants bought prior to Christmas and stored indoors.” [Link nicht mehr zugänglich].
  • Auf [planetthanet.org] findet sich ein Bild von Ian Hunter vom 15. Oktober 2005 von Sandown Road, Sandwich (Kent). Ein [zweiter Falter] aus Kent (Westgate Thanet, fotografiert von Tim Hodge) wurde am 21. September 2006 aufgenommen.
  • Palmer (2007) führt einen Einzelfund von Cedric Holmes im Jahre 2006 in Inchmarlo (vice-county Kincardineshire) an und kommentiert: „new to N.E. and ? to Scotland“.
  • Insgesamt liegen aus Großbritannien noch eine Reihe weiterer Angaben vor. Die Art scheint hier fest etabliert zu sein.

Tschechien (1997)

  • Im „Catalogue of alien animal species in the Czech Republic ” von Šefrová & Laštůvka (2005) wird der Erstnachweis für Tschechien auf 1997 fixiert.

Slowakei (2014)

Schweden (1998)

  • Auf der Seite [Svenska fjärilar] von Bert Gustafsson findet sich eine Angabe über ein offensichtlich via Pflanzentransport verschlepptes Exemplar aus Up: „Duponchelia fovealis (Zeller, 1847). Tandsydmott togs första gången i Up, Sundbyberg, 18 februari 1998, arten är troligen införd med växter eftersom den anses som ett skadedjur i växthus.“
  • Über diesen Fund berichtete auch Svensson (1999). Das Schwedische Zentralamt für Landwirtschaft meldet die Art jetzt auch als Gewächshausproblem in Schweden (Nedstam 2007).

Frankreich außerhalb des Mittelmeerraums (1998)

  • Details zur Ausbreitung der Art in Frankreich - außerhalb des Mittelmeerraums - finden sich hier: [Seite zu Duponchelia auf cyclamen.com, letzte Änderung 28.7.2009] . Demnach trat die Art hier erstmals 1998 in Anjou auf, dann 2000 in Aquitaine, danach in Poitou-Charentes (2004, 2005), Rhône-Alpes, Languedoc und der Bretagne (2005), also zunächst anscheinend vom Norden Europas her kommend, später wahrscheinlich auch von Süden her. In der Bretagne gilt die Art seit einigen Jahren als fest etablierter Schädling in Gewächshäusern (Larousse 2007), mittlerweile scheint auch der Südosten des Landes verstärkt betroffen. Wie bisher überall in Europa beziehen sich die "Schäden" durch diese Art rein auf Gewächshauskulturen.
  • Bianca Engels [Forumsbeitrag 13. Januar 2017] meldet aus dem Nord-Elsass: "Ich habe nun den zweiten Falter innerhalb einer Woche an unserem Wohnzimmerfenster gefunden". Die Einschleppung erfolgte hier ca. 2 Wochen davor vermutlich mit Schnittblumen.

Belgien (1999)

  • Faquaet (2000) berichtet im Aufsatz „Duponchelia fovealis, een nieuwe soort voor de Belgische fauna (Lepidoptera: Pyralidae)“ über den Fang eines Falters am 2. August 1999 in „het Krekengebied te Assenede (Oost-Vlaanderen)“.
  • Wie sich später herausstellte, gab es doch schon einen Nachweis von fast genau einem Jahr zuvor. Im Catalogue of the Lepidoptera of Belgium wird zusammengefasst: „An species imported with greenhouse crops which escaped to nature and can survive when winters are not too cold. First record 12 August 1998. Hitherto (2003) reported from 4 Belgian provinces only, but a steady spread is to be expected. Recently (2005) recorded for Brabant, which make the fifth province. In 2006 recorded in West-Vlaanderen. The larva lives on a great variety of foodplants. It is extremely polyphagous. The few Belgian specimens recorded from nature were all caught between June and August and a very late one in October.” [Link].
  • Auf der [Artseite von UKMoths] wird ein Falter aus Oostmalle abgebildet, auf der [polnischen Artseite] ein Falter aus Mortsel von Leo Janssen.

Schweiz (2001)

Österreich (2004)

  • Der von P. Buchner am 6. Februar 2007 gefundene und fotografierte Falter in der Bestimmungshilfe von „Österreich, Wien, Stiegenhaus des Naturhistorischen Museums (nähere Umstände nicht rekonstruierbar, aber sicher nicht aus eigener Kraft hier hergelangt)“ stellte den ersten publizierten Artnachweis für Österreich dar, er war aber doch nicht der älteste Nachweis und er erlaubte auch keinerlei Hinweis auf eine eventuelle Bodenständigkeit. Huemer (2013) fasst den aktuellen Kenntnisstand zusammen: "Die ursprünglich subtropische/ tropische Art findet sich in Mitteleuropa primär in Gewächshäusern und wurde erst rezent erstmals in Österreich gefunden (Rohrbach i.M. 27.11.2004, leg. Pröll, coll. und det. Wimmer), möglicherweise basierend auf einer sporadischen Migration. Weitere Funde aus Oberösterreich (Wolfern N Steyr, 3.2008, leg. Hauser) stammen hingegen aus einem Blumenüberwinterungsraum und somit mutmaßlich aus eingeschleppten Pflanzen. Ähnliches gilt wohl auch für den bisher einzigen Nachweis aus Wien (6.2.2007, leg. Buchner)."
  • Roswitha Stetschnig [Lepiforumsbeitrag 29. Juli 2015] zeigt einen Falter mit Daten "Kärnten, Völkermarkt, Garten, 462 m, 21. April 2015".
  • Horst Pichler [Forumsbeitrag 5. Oktober 2016] zeigt einen offensichtlich frisch geschlüpften Falter mit Daten "Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380m, Wohnzimmer, 5. Oktober 2016".
  • Wolfgang Schindler [Forumsbeitrag 23. Juli 2018] fragte einen Falter an mit Daten "Österreich, Graz, 350 m ü.M., Cottage Lage, 17. 12. 2014, Hauswand. Bei Tageslicht." - der Falter saß also an einer Außenwand!

Nordamerika

  • Die Canadian Food Inspection Agency erwähnt auf [pdf-Datei], dass sie im Frühling 2005 erstmals aus 3 Gewächshäusern in Nordamerika, im südlichen Ontario, nachgewiesen wurde. In jenem Beitrag wird auch ein Raupenbild (aus den Niederlanden) gezeigt.
  • Der [Hinweis des zuständigen Ministeriums von Ontario]Duponchelia fovealis - pronouncing it is just the start of the battle” ist hier wohl zutreffend. Daran ändert auch die Meldung über die erfolgreiche Ausrottung der Art in den betroffenen Gewächshäusern langfristig nicht viel, da jederzeit mit einer neuen Einschleppung zu rechnen ist. [Update on Duponchelia fovealis Eradication in Canada].
  • Lammers et al. (2007): schreibt im Bericht für 2006: „De VS meldde 29 intercepties van Duponchelia fovealis in Nederlandse paprika’s (waarvan 3 in de vorm van een notificaties).“ 29 registrierte Verschleppungen mit einer einzigen Pflanze in einem Jahr allein in die USA lassen erwarten, dass die Art sich relativ bald auch fest in Nordamerika etablieren dürfte.
  • Eine gezielte Überprüfung mit Pheromonfallen in Gewächshäusern ergab auch viele neue Nachweispunkte: [University of Florida, Oktober 2011]
  • Stocks, D. & A. Hodges (2013) aktualisieren die Kenntnis der eingeschleppten Art für Florida und darüber hinaus.

Südamerika

  • Südamerika schien zunächst verschont zu bleiben, doch Zawadneak et al. (2016) informieren über den ersten Nachweis der Art in Südamerika - konkret wurde schadhaftes Auftreten in Erdbeer-Plantagen im Staat Paraná, Brasilien, dokumentiert - dort war die Art schon seit 2010 an mehreren Orten im Bundesstaat Paraná schädlich in Erdbeerkulturen aufgetreten, zunächst aber nicht richtig erkannt wurde. Menezes et al. (2019) ergänzen Funde in Erdbeerzuchten im Bundesstaat Minas Gerais.

Südafrika

Moore, S. & F. Joubert (2017) berichten aus Südafrika, wo die Art neu eingeschleppt wurde, von Schäden an gezogenen Citrus-Schösslingen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

(Autor: Erwin Rennwald)