1. Falter
2. Raupe
3. Puppe
4. Diagnose
4.1. Männchen
4.2. Genitalien
4.2.1. Männchen
5. Biologie
5.1. Habitat und Lebensweise
Die Art lebt im Stieleichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum). Die Raupe besiedelt sympatrisch mit denen von Nemapogon cloacella und N. granella Fruchtkörper des Rauchgrauen Porlings (Bjerkandera adusta), die an vom Windwurf entwurzelten, in unterschiedlichen Verrottungszuständen befindlichen Hainbuchenstämmen gedeihen, und verrät sich durch Kotauswurf.
Die Phänologie ist noch nicht geklärt. Die Autoren der Erstbeschreibung fanden Anfang Juni sowohl Falter und Puppen als auch halberwachsene Raupen.
[Jürgen Rodeland nach Gaedike & Scholz (1998)]
6. Weitere Informationen
6.1. Faunistik
Locus typicus: Deutschland, Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Günzburg, Leipheim.
Rudolf Bryner gelang mit dem oben abgebildeten Falter der Erstnachweis dieser Art für die Schweiz (siehe hierzu auch Bryner 2013).
6.2. Literatur
- Bryner, R. (2013): Dryadaula heindeli Gaedike & Scholz, 1998, neu für die Schweiz (Lepidoptera: Tineidae). — Entomo Helvetica 6: 157-160. [PDF auf naturwissenschaften.ch]
- Erstbeschreibung: Gaedike, R. & A. Scholz (1998): Dryadaula heindeli sp. n. aus Bayern. — Nachrichtenblatt der Bayerischen Entomologen 47 (3/4): 106-114 [Digitalisat auf www.archive.org].
- Gustad, J. R. & L. Aarvik (2017): A remarkable extension of range, the fungivorous moth Dryadaula heindeli Gaedike & Scholz, 1998 (Lepidoptera, Dryadaulidae) recorded in Norway. — Norwegian Journal of Entomology 64 (2): 138-142. [PDF auf entomologi.no]