Version 24 (neueste) vom 29. August 2023 um 11:09:29 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Männchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

Häufigster Zweck: Unterscheidung der Arten innerhalb der Cydia succedana-Gruppe (in Mitteleuropa Cydia succedana, C. cytisanthana, C. ilipulana, C. vallesiaca, C. centralasiae, C. medicaginis, C. albipicta, C. adenocarpi und C. microgrammana).

Die Arten der Cydia succedana - Gruppe zeichen sich durch einen Auswuchs auf dem Aedeagus aus, der in dieser Form bei anderen Tortriciden nicht vorkommt. Diagnostisch wichtig ist neben der Valvenform die Struktur dieses Auswuchses.

2.2.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Ononis rotundifolia (Rundblättrige Hauhechel)
  • [Fabaceae:] Ononis natrix ? (Gelbe Hauhechel ?)

Schmid (2019: 680) berichtet: "Raupennährpflanze ist Rundblättrige Hauhechel (Ononis rotundifolia) (1). Die Raupe lebt aber nicht im Stamm (Razowski, 2003), sondern in den grünen Schoten (2), wo sie in die Erbsen eindringt und diese von innen her verzehrt (3-5). Erwachsen verlässt sie die Schote und fällt auf den Boden." (Hinweis [Tina Schulz]: botanisch korrekt sind es Hülsen, nicht Schoten.)

In der Übersicht von Miller (1990: 129) wird Ononis natrix als Raupennahrung angeführt, und zwar unter Verweis auf Kuznetsov (1987), also wieder eine Sekundärquelle. Die Primärquelle ist mir hier nicht bekannt, aber immerhin werden auch in dieser Tabelle Samen als wichtigster Teil der Raupennahrung angeführt.

Sauter (1968: 232) hatte aus dem Wallis berichtet: "[...] Brasch erzog diese Form aus Schoten von Ononis natrix. [...] Diese Form bezieht sich sicher auf vallesiaca oder intexta; das erwähnte Tier von Martigny liegt mir vor, es ist vallesiaca. Die von Brasch gezogenen Tiere habe ich nicht gesehen. Vermutlich wird sich Ononis natrix als Nährpflanze für vallesiaca erweisen."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Schmid (2019: 680) schreibt zur Verbreitung: "Nur in der Schweiz, Italien, Frankreich und Spanien, sehr lokal und selten."

Trematerra & Sciarretia (2000: 72-73) meldeten die Art erstmals für Italien aus der Umgebung von Cuneo im Piemont: "Piemonte, Terme di Valdieri (Cuneo), sent. da Valasco sup. a lago Vallescura, 1800-2200 m/slm, 13.VI.98, leg. G. Baldizzone; Piemonte, dint. di S. Giacomo di Entracque (Cuneo), Rocca Barbis, 1700 m/slm, 15.VI.1998, leg. G. Baldizzone; Piemonte, Valdieri-Riserva Natur. Speciale dello Juniperus phoenicea (Cuneo), ca. 900 m/slm, 13 e 18.VII.1998, leg. G. Baldizzone; Piemonte, dint. di Entraque (Cuneo), M.te Ray, 800-1000 m/slm, 23.VII.1998 leg. G. Baldizzone."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Typenmaterial

Sauter (1968: 232): «Holotypus : ♂ Euseigne VS, 19.VII.38 leg. P. Weber ; Allotypus : ♀ Euseigne VS, 27.VII.44 leg. P. Weber, beide in Coll. P. Weber.

Paratypen : Follaterres/Branson VS, 8 ♂ 1 ♀ 21.-23.VI.39, 26.VI.40 leg. P. Bovey ; Martigny VS, 2 ♂ 1 ♀ 2.VI.20 u. 6.VII.09 leg. J. Müller-Rutz ; Darnona s. Sierre VS, 1 ♂ 19.VI.63 leg. Dr. A. Schmidlin ; Törbel-Neubr. VS, 1 ♀ 6.VII.24 leg. J. Müller-Rutz ; Kalpetran VS, 1 ♂ 10.VII.24 leg. J. Müller-Rutz ; Ramosch GR, 1 ♀ 26.VI.31 leg. J. Müller-Rutz

4.4. Literatur