1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Ssp. antigone
1.3. Ausgewachsene Raupe
1.4. Jüngere Raupenstadien
1.5. Puppe
1.6. Ei
2. Diagnose
2.1. Ssp. nouna
2.1.1. Männchen
2.1.2. Weibchen
In Europa kann Colotis evagore bei flüchtiger Betrachtung allenfalls mit dem ♀ von Anthocharis euphenoides verwechselt werden. Bei näherer Betrachtung fallen die Unterschiede aber sofort auf. A. euphenoides hat auf der Oberseite der Hinterflügel keine schwarze Zeichnung und auf der Unterseite ein Fleckenmuster, das C. evagore fehlt.
2.2. Ähnliche Arten
2.3. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat und Lebensweise
C. evagore ist in Europa in erster Linie eine Art der Küstenebenen. Dort fliegt der Falter vorzugsweise im steinigen, nur wenig bewachsenen Gelände mit Vorkommen des Dornigen Kapernstrauches (Capparis spinosa), der Nahrungspflanze seiner Raupe, sowie in Kapernstrauch-Plantagen. Die erste Generation fliegt zuweilen schon im Januar, häufiger wird der Falter ab dem Spätsommer. Dann können abgewanderte Exemplare auch weiter im Gebirge angetroffen werden. Die Art pflanzt sich in einer Reihe von Genrationen so lange fort, wie es die Witterung zulässt. Die von der letzten Generation abstammende Puppe überwintert gegebenenfalls.
3.2. Raupennahrungspflanzen
3.3. Nahrung der Raupe
- [Capparaceae:] Capparis spinosa (Echter Kapernstrauch, Dorniger Kapernstrauch)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Pontia evagore Klug, 1829 [Originalkombination]
4.2. Synonyme
- Anthocharis nouna Lucas, 1849. Von manchen Autoren als Subspecies von Colotis evagore behandelt.
4.3. Unterarten
- Colotis evagore antigone (Boisduval, [1836]) [Unterart nach funet.fi]
- Colotis evagore nouna (Lucas, 1849) [Unterart nach funet.fi]
- Colotis evagore niveus (Butler, 1881) [Unterart nach funet.fi]
4.4. Verbreitung
C. evagore hat zwei getrennte Verbreitungsgebiete. Zum einen findet man sie in Südspanien und Nordwestafrika, zum anderen aber auch im Südwesten der Arabischen Halbinsel, in Äthiopien und Somalia. In Spanien ist sie auf den Küstenstreifen zwischen Cadiz und Valencia beschränkt, fliegt zudem in der Tiefebene von Guadix, nördlich der Sierra Nevada. Die Art ist jedoch ein Binnenwanderer, so dass zuweilen einzelne Exemplare deutlich nördlich ihres eigentlichen Verbreitungsgebietes, in Zentralspanien gefunden werden können.
4.5. Literatur
- Erstbeschreibung: Klug, F. [1829-1845]: Insecta. — In: Hempich & C. G. Ehrenberg: Symbolae physicae seu Icones et descriptiones corporum naturalium novorum aut minus cognitorum quae ex itineribus per Libyam Aegyptum Nubiam Dongalam Syriam Arabiam et Habessiniam 3. Pars zoologica II, Insecta: 176 unpaginierte Seiten, pl. I-L.