Version 117 / 120 vom 16. Januar 2022 um 11:55:13 von Sabine Flechtmann
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Männchen
Weibchen
Kopula
Balz
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Lebensweise
Raupennahrungspflanzen
Parasitoid
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Kopula

1.4. Balz

1.5. Ausgewachsene Raupe

1.6. Jüngere Raupenstadien

1.7. Fraßspuren und Befallsbild

1.8. Puppe

1.9. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

Die Weibchen von C. alfacariensis lassen sich auch anhand der Flügel-Oberseite oft nicht sicher von denen von C. hyale unterscheiden. Insbesondere für die Männchen gilt aber, dass von der Flügelbasis her die Vorderflügelzelle bei C. alfacariensis i.d.R. nicht mit dunklen Schuppen bestäubt ist (von den Flügeladern her können aber durchaus auch bei C. alfacariensis dunkle Schuppen in die Zelle hineinreichen), während die Bestäubung der Zellbasis bei C. hyale meist mehr oder weniger ausgeprägt ist. Zudem gibt es bei C. hyale oft auffällig hell gefärbte Männchen, die dann schon im Flug deutlich auffallen. Der Umkehrschluss ist jedoch unzulässig! Kräftig gelb gefärbte Männchen können sowohl solche von C. alfacariensis, als auch solche von C. hyale sein. Weitere, weniger zuverlässige und zudem geographisch variierende Merkmale sind: Der Fleck in der Mitte der Hinterflügel-Oberseite ist bei mitteleuropäischen C. alfacariensis meist recht kräftig gefärbt, wirkt dadurch wie aufgemalt. Bei C. hyale ist er oft blasser und kleiner.

Die Flügelform ist bei C. alfacariensis oft etwas rundlicher.

Der Vorderflügel-Diskoidalfleck ist bei C. alfacariensis gegenüber C. hyale durchschnittlich breiter. Zudem ist auf der Flügel-Unterseite die Zellab­schluss-Ader als "Kernung" dieses Flecks bei C. alfacariensis viel seltener erkennbar.

Auf der Hinterflügel-Oberseite ist bei C. hyale die Randbinde häufig doppelt angelegt, was bei allen C. alfacariensis-Ssp. zu den großen Seltenheiten gehört. Bei letzterer Art sind von der inneren Binde allenfalls die ersten ein bis zwei Flecken zur Flügelbasis hin dunkel eingefasst. Wenn bei C. alfacariensis eine innere Fleckenreihe erscheint, was eher bei den Weibchen vorkommt, dann ist trotzdem das Mittelfeld gegenüber der Randzone farblich nicht abgesetzt. Bei C. hyale ist häufig auch das dunklere Mittelfeld, besonders bei den Weibchen, gegenüber der helleren Submarginalzone deutlich abgesetzt, auch wenn keine Submarginalbinde vorhanden ist.

Eine sichere Methode, die Artzugehörigkeit eines Weibchens zu erkennen, ist, es bei der Eiablage zu beobachten. Legt dieses an einer anderen Pflanze als Hippocrepis spec., Securigera spec. oder evtl. auch noch Coronilla emerus ab, ist es nie C. alfacariensis. Auch hier gilt der Umkehrschluss nicht. Eiablage an Hippocrepis spec. oder Securigera spec. alleine beweist gar nichts, da diese Pflanzen von beiden Arten als Eiablagepflanzen genutzt werden.

Falterfotos auf der Seite des Artkomplexes

In Südosteuropa, nordwestlich bis Tschechien und Niederösterreich, fliegt zudem auch noch C. erate, die in mehreren Farbmorphen auftritt. C. alfacariensis ähnlich ist die zitronengelbe und die weiße Weibchen-Form. Den Männchen dieser Art fehlen meist (nicht immer!) die hellen Flecken in der dunklen Randbinde der Vorderflügel-Oberseite. Zudem ist der gelben Farbmorphe von C. erate ein kalter, leicht grünstichiger Gelbton zu eigen. Die Weibchen von C. erate tragen auf der Hinterflügel-Oberseite eine etwas dunklere Beschuppung und eine meist breitere Randbinde. Dennoch sind speziell weiße Weibchen von C. erate oft nicht leicht von C. alfacariensis-Weibchen zu unterscheiden.

Weitere Colias-spp. sind leicht an deren mehr oder weniger orangen Grundfarbe zu unterscheiden. Deren weiße Weibchen-Formen aber, können C. alfacariensis ebenfalls ähnlich sehen. In Europa ist das vor allem C. croceus. Dessen weiße Weibchen tragen jedoch auf der Hinterflügel-Oberseite eine intensive dunkle Bestäubung.

2.3. Raupe


C. hyale

C. alfacariensis

Eine weitere sichere Methode ist die Unterscheidung anhand der Raupen!

2.4. Ähnliche Arten

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Diese Art fliegt nur auf Halbtrockenrasen und in trockenen Gebüsch- oder Waldsäumen. Und dort nur an den Stellen, an denen die Nahrungspflanze seiner Raupe vorkommt. Dies sind der Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) und die Bunte Kronwicke (Securigera varia). Selten wird auch einmal die Strauchwicke (Coronilla emerus) zur Eiablage genutzt. Ob darüber hinaus auch noch andere Kronwicken-Arten belegt und befressen werden, ist nicht bekannt. Niemals aber legt das Weibchen seine Eier an Luzerne oder andere Kleearten, was eine gute Hilfe zur Unterscheidung von C. hyale ist.

In den Alpen sowie in den Bergen Südeuropas kann C. alfacariensis an trockenen Hängen verbreitet bis über 2000 m steigen, sofern dort der Hufeisenklee noch vorkommt.

3.2. Lebensweise

Die Art bildet zwei bis vier Generationen aus. Die Flugzeit des Falters beginnt in warmen Lagen Ende April, in höheren, z. B. der Schwäbischen Alb oder der Alpen, erst im Mai oder Anfang Juni. Im Herbst endet die Flugzeit je nach dem örtlichen Klima im September oder Oktober. Die junge Raupe überwintert und verpuppt sich im nächsten Frühjahr.

(Autor: Jürgen Hensle)

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Hippocrepis comosa (Hufeisenklee)
  • [Fabaceae:] Hippocrepis emerus [= Coronilla emerus] (Strauch-Kronwicke, Strauchwicke)
  • [Fabaceae:] Securigera varia [= Coronilla varia] (Bunte Kronwicke)

Wichtigste Eiablagepflanze ist der Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), der Bunten Kronwicke (Securigera varia) kommt aber ebenfalls größere Bedeutung zu.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Parasitoid

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

  • Colias sareptensis Staudinger, 1871 [dieser an sich ältere Name wird von einigen Autoren als gültiger Name angesehen, andere sehen darin ein nomen dubium]
  • Colias australis Verity, 1911

4.2. Verbreitung

C. alfacariensis ist von Portugal bis Kasachstan verbreitet. Er fehlt in Nordafrika. Die Nordgrenze seiner Verbreitung liegt in Mitteleuropa, z. B. im Mittelrheintal und im sächsischen Elbtal. Weiter nördlich tritt sie nur noch als seltener Zuwanderer auf.

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)