2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Säcke
2.4. Genitalien
2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen
2.5. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Fabaceae:] Cytisus scoparius [Sarothamnus scoparius, Spartium scoparium] (Besenginster)
- [Fabaceae:] Cytisus nigricans ? [Lembotropis nigricans ?] (Schwarzwerdender Geißklee, Schwärzender Geißklee ?)
- [Fabaceae:] Chamaecytisus hirsutus [= Cytisus capitatus] (Rauhaariger Zwergginster)
- [Fabaceae:] Chamaecytisus ruthenicus ? [= Cytisus ruthenicus ?] (Östlicher Zwergginster, Ruhenischer Geißklee ?)
- [Fabaceae:] Chamaecytisus supinus ? [= Cytisus supinus ?] (Kopf-Zwergginster, Kopf-Geißklee ?)
- [Fabaceae:] Genista pilosa (Behaarter Ginster)
- [Fabaceae:] Genista tinctoria (Färber-Ginster)
- [Fabaceae:] Laburnum anagyroides (Goldregen)
- [Fabaceae:] Spartium junceum ? (Pfriemenginster ?)
- [Fabaceae:] Coronilla sp. ? (Kronwicke ?)
Sicher wichtigste Raupennahrungspflanze ist der Besenginster. Stainton (1860: 165) hilft bei der Suche nach der Raupe: "Untersucht man im September die Blätter des Besenstrauches, so wird man vielleicht manche mit gelblich- grünen Flecken bezeichnet finden. Ein rundes, kleines Loch auf der Unterseite eines solchen Blattes giebt die Gewissheit, dass eine Coleophoren-raupe nicht fern sein kann. Man bemerkt darauf vielleicht einen Körper, der wie ein kleines Bündel vertrockneter Spartium-blätter aussieht ; bei genauerer Prüfung wird man erkennen, dass es ein Coleophoren-sack ist. Die darin wohnende Raupe ist aber die der Coleophora Trifariella." Und weiter: "Die Raupe lebt an den Blättern des Spartium scoparium, desgleichen an Genista pilosa und Cytisus capitatus".
Baldizzone (2019: 194) trägt noch weitere Fabaceae zusammen: "Piante nutrici: Diverse specie, dei generi Coronilla, Cytisus, Genista, Sarothamnus, Spartium (Fabaceae)." Möglicherweise war da mit "Cytisus", "Sarothamnus" und "Spartium" nur eine Pflanzenart gemeint, der Besenginster. Details zur Angabe "Coronilla" wurden nicht genannt, so dass unklar ist, ob die entsprechende Pflanze auch heute noch zu jener Gattung gehört. Anscheinend neu ist der oben gezeigte Raupensack-Nachweis von Wolfgang Stark an Goldregen (Laburnum anagyroides).
[bladmineerders.nl] listet noch eine Reihe weiterer Fabaceen (meist dieser Gattungen) auf: "Coronilla; Cytisus ruthenicus, scoparius, supinus; Genista pilosa, tinctoria; Laburnum anagyroides; Lembotropis nigricans; Spartium junceum" - wobei unklar bleibt, ob es hier immer gesicherte Primärangaben aus dem Freiland gibt.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Literatur
- Baldizzone, G. (2019): Fauna d’Italia. Vol. LIII. Lepidoptera Coleophoridae. - XVII + 907 S.; Milano (Calderini).
- [SCHÜTZE (1931): 120]
- Stainton, H. T. (1860): The natural history of the Tineina 5: I-IX, 1-228, pl. IX-XVI. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [164-171], [pl. XV fig. 1].
- Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1849): Beitrag zur Kenntniss der Coleophoren. — Linnaea Entomologica. Zeitschrift herausgegeben von dem entomologischen Vereine in Stettin 4: 191-416. Berlin (E. S. Mittler und Sohn).