Version 31 / 32 vom 12. Juni 2024 um 10:26:05 von Jürgen Rodeland
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Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

2. Raupe, Raupensack

Ein hier gezeigtes Foto wurde am 12. Juni 2024 zu Coleophora gazella verschoben.

3. Diagnose

3.1. Geschlecht nicht bestimmt

3.2. Erstbeschreibung

4. Biologie

4.1. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Artemisia campestris (Feld-Beifuß)

Schon Staudinger (1859: 253) hatte in seiner Erstbeschreibung formuliert: „Bei Granada: Die Raupe im Mai auf Artemisia campestris.“ Nach Baldizzone (2019: 287) ist Artemisia campestris die einzige bisher bekannte Nahrungspflanze der Art. Artemisia santonicum wurde aus Ungarn gemeldet, doch gehören nach Takács et al. (2024) diese Sackfunde zu Coleophora gazella, so dass die Raupennahrungspflanze hier aus unserer Liste zu streichen ist, was nicht bedeutet, dass C. solenella nicht an Artemisia santonicum fressen könnte — es fehlen nur Belege dafür.

Angesichts des großen Verbreitungsgebiets des Falters von Spanien bis in die Mongolei ist mit der Nutzung weiterer Artemisia-Arten zu rechnen.

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

5. Weitere Informationen

5.1. Andere Kombinationen

5.2. Synonyme

  • Coleophora lantosquella Millière, 1875 [Bestätigung der Synonymie durch Baldizzone (1979: 75-76)]

5.3. Unterarten

5.4. Faunistik

Nach Baldizzone (2019: 287) reicht das Verbreitungsgebiet von Spanien (locus typicus: Granada) über Südfrankreich, Italien (nur sehr lokal im Piemont und Trentino-Alto Adige) und die Schweiz - mit riesiger Lücke - nach Kirgistan, die Tuva-Region im asiatischen Teil Russlands bis in die Mongolei. Das Vorkommen in der Schweiz erstreckt sich nach SwissLepTeam (2010) auf das Wallis und - überraschend - das Mittelland.

Der Erstnachweis für Ungarn von Szabóky & Takács (2021) ist zu streichen, denn nach Takács et al. (2024) handelt es sich um Coleophora gazella.

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

5.5. Literatur

5.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)