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Geschlecht nicht bestimmt
Weibchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Weibchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Caryophyllaceae:] Herniaria fontanesii (Desfontaines-Bruchkraut)

Der oben gezeigte Falter von Teneriffa wurde von J. Klimesch als Raupensack an Herniaria fontanesii gefunden. Klimesch (1982: 32) hatte zu seinen Funden berichtet: "Die Raupe lebt im Winter bis IV. und V. an den B1üten von Herniaria fontanesii Gay . Sie verfertigt aus Gespinststoff einen Röhrensack. Dieser ist erwachsen ca 7-8 mm 1ang, walzig, gestreckt, weisslich bis gelblichgrau, mit Sandkörnern bedeckt und weist helle Streifen auf, die die Vergrösserungsphasen andeuten. Ana1ende zugespitzt, dreik1appig, Mundwinkel ca 45° (Fig. 38)."

Nel et al. (2022: 139-140) melden den Erstnachweis der Art für Frankreich und machen sich Gedanken über die dortige Nahrungspflanze, da Herniaria fontanesii dort komplett fehlt (aber nicht überall auf dem Kontinent, wie die Autoren meinen: Die Pflanze kommt nicht nur auf den Kanaren und Teilen Nordafrikas vor, sondern auch im Südosten Spaniens und auf Sizilien). Die Art muss dennoch mindestens eine weitere Herniaria-Art nutzen (die es fast überall gibt).

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

  • Coleophora exasperatella Toll, 1957 [synonymisiert von Baldizzone (1982)]

4.2. Faunistik

Locus typicus nach Toll (1956: 129): Tunesien. Die Art wurde nach einem einzigen Weibchen beschrieben, das im Muséum national in Paris aufbewahrt wird und mit keinen genaueren Daten versehen ist.

Nach der Fauna Europaea [Fauna Europaea, Version 2.4, last updated 27 January 2011] in Europa nur auf den Kanarischen Inseln (in Europa i.e.S. fehlend). Dies ist längst überholt. Nel et al. (2022: 139-140) melden z.B. den Erstnachweis für Frankreich ("au grau de l'étang de Canet-en-Roussillon (Pyrénées-Orientales), le 7 mai 2021, Lionel Taurand leg."). Und sie fassen den aktuellen Kenntnisstand zusammen, wie sie ihn von Giorgio Baldizzone erfahren haben: "Baldizzone (in litteris) nous écrit que C. sarehma est actuellement connue de Turquie, Iran, Arabie Saoudite, Algérie, Tunisie, Maroc, Îles Canaries et Espagne continentale."

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)