Version 8 / 13 vom 24. August 2018 um 17:49:56 von Jürgen Rodeland
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Inhalt

2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt!

Die beiden Falter der Typenserie wurden in einem steinigen Steppenbiotop gefangen.

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

3.2. Etymologie (Namenserklärung)

Als Grund für ihre Namenswahl nennen Budashkin & Richter (2015) die große Ähnlichkeit mit C. longicornella.

3.3. Taxonomie

Casignetella wird von den meisten Autoren als Untergattung von Coleophora gewertet, von anderen als eigenständige Gattung. Für beides gibt es nachvollziehbare Gründe. Wir bleiben hier - wie auch Ignaz Richter auf seiner [Internetseite] - bei der weit gefassten Gattung Coleophora.

Budashkin & Richter (2015) sehen C. pseudolongicornella als östliche Variante der in Europa verbreiteten Coleophora longicornella an.

3.4. Faunistik

Budashkin & Richter (2015) schreiben: "SUMMARY. Casignetella pseudolongicornella, sp. n., C. pseudostepposa, sp. n. and C. srnkai, sp. n. are described from South Ural, C. pseudopalifera, sp. n. is described from Northern Caucasus. Type material is deposited in collection of L’ubomir Srnka (Slovakia, Lehota pod Vtacnikom)." Die Art war zunächst nur durch die zwei Exemplare vom Typenfundort im Südural bekannt.

Ignaz Richter zeigt auf seiner Seite [coleophoridae.bluefile.cz] den Holotypus und sein Genital. Die Daten dazu lauten: "Russia, South Ural, Cheliabinska obl., Moskovo, 6. – 7. 7. 2013, leg. & coll. Srnka". Es dürfte sich also um den gleichen Fundort wie bei der Erstbeschreibung von Scythris acipenserella handeln, den Nupponnen et al. (2000) beschrieben als "Russia, southern Urals, 50°45'N 54°28°E, 170 m, Orenburg oblast, Pokrovka village 20 km S, Schibendy valley". Der Fundort liegt ca. 140 km SSW Orenburg und ca. 25 km südlich des Uralflusses. Nimmt man jenen als Grenze zwischen Europa und Asien, liegt der Fundort in Asien; nach modernerer Grenzziehung aber in Europa.

Ignaz Richter zeigt aber noch einen weiteren Falter mit Daten "Russia, South Ural, Kidriasovo, 20. – 21. 7. 2011, leg. & coll. Šumpich, det. Richter". Es handelt sich dabei um den Fundort, von dem Nupponnen (2012) den Erstfund von Dichrorampha alaicana für Europa meldete: "S Ural, Cheliabinsk district, 53°56 – 57’N 59°03 – 04’E, 500 – 600 m, near Moskovo village". Dieser Fundort liegt ca. 130 km Tscheljabinsk noch westlich des Uralflusses am Ostabhang des Südurals und damit knapp in Europa.

3.5. Typenmaterial

Die Art wurde nach zwei einzelnen Männchen mit identischen Funddaten beschrieben (Budashkin & Richter 2015): "Голотип ♂, 6-7.07.2013, Russia, Cheliabinsk. obl., Moskovo vill. (L. Srnka). Паратип ♂, с такой же этикеткой."

(Erwin Rennwald)

3.6. Literatur

  • Erstbeschreibung: Будашкин, Ю.И. & И. Рихтер (2015): Новые виды молей-чехлоносок рода Casignetella Strand, 1928 (Lepidoptera: Coleophoridae) из России. [Budashkin, Yu.I. & I. Richter (2015): A new species of the casebearer moths of the genus Casignetella Strand, 1928 (Lepidoptera: Coleophoridae) from Russia.] — Эверсманния [Eversmannia] 41: 6-10, + 2 Farbseiten ohne Zählung.
  • Nupponen, K. (2012): Redescription of Pelochrista maculiferana (Kennel, 1900), bona sp., with notes on eight poorly known species of leafrollers from the Volgo-Ural region (Lepidoptera: Tortricidae). — Nota lepidopterologica 35 (2): 115-124 [PDF auf www.soceurlep.eu].

3.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)