2. Diagnose
2.1. Geschlecht nicht bestimmt
2.2. Erstbeschreibung
Mit der "vorigen Art" beziehen sich Mühlig & Frey auf Coleophora succursella.
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Asteraceae:] Jurinea cyanoides [= Serratula cyanoides] (Sand-Silberscharte)
Nach Mühlig & Frey (1857) lebt die Art an "Serratula cyanoides". Dies ist die Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides), an der nach Rössler (1881: 311) auch C. serratulella Herrich-Schäffer, 1855 gefunden wurde; Rössler (1882: 312): "Die Raupe im Juni mit der von Serratulella an derselben Pflanze aber nur vereinzelt. Der Schmetterling von Mitte Juli bis in den August."
4. Weitere Informationen
4.1. Synonyme
- Coleophora chrysocomae Hering, 1942
4.2. Faunistik
Locus typicus: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Mainz, Mainzer Sand („Mombacher Haide“).
Die Art ist aus Deutschland nur von Rheinland-Pfalz und Hessen bekannt, wurde dort aber nach 1900 nicht mehr bestätigt (Gaedike & Heinicke 1999). Dazu kommen zwei Fundstellen in den nordbadischen Sandgebieten bei Mannheim-Friedrichsfeld und Sandhausen (Hausenblas 2008): „Gegenwärtig die einzigen aktuellen Nachweise für Deutschland“ (Gaedike (2010).
4.3. Literatur
- Gaedike, R. (2010): Nachtrag 2009 zum Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Microlepidoptera. — Entomologische Nachrichten und Berichte 54 (2): 109-112.
- Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
- Erstbeschreibung: Mühlig, G. G. & H. Frey (1857): Beiträge zur Naturgeschichte der Coleophoren. — Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 2: 10-28.
- Rössler, A. (1881): Die Schuppenflügler (Lepidopteren) des kgl. Regierungsbezirks Wiesbaden und ihre Entwicklungsgeschichte. — Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde 33/34: 1-394. Wiesbaden (Julius Niedner).
- [SCHÜTZE (1931): 200]
- Stainton, H. T. (1860): The natural history of the Tineina 5: I-IX, 1-228, pl. IX-XVI. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [172-179], [pl. XV fig. 2].