1. Falter
2. Raupe
3. Raupensack
4. Jüngere Raupenstadien
5. Fraßspuren und Befallsbild
6. Diagnose
6.1. Männchen
6.2. Weibchen
6.3. Genitalien
6.3.1. Männchen
6.3.2. Weibchen
Genitalabbildungen z.B.: Razowski, J.: Motyle (Lepidoptera) Polski 16 - Coleophoridae, p. 175 (♂), p.219 (♀)
6.4. Erstbeschreibung
7. Biologie
7.1. Habitat
Schattige Stellen in Wäldern aller Art mit Beständen der Nahrungspflanzen.
7.2. Phänologie und Lebensweise
Raupen von Herbst (überwinternd) bis Mai, Jungraupen bereits im Sommer. Im Spätsommer legen die Jungraupen eine kurze Diapause ein (etwa Mitte August bis Mitte September, Zuchtbeobachtung von Tina Schulz).
Umfangreiche Zuchtdokumentation von Tina Schulz mit zahlreichen weiteren Fotos im [Forum].
7.3. Nahrung der Raupe
- [Lamiaceae:] Lamium album (Weiße Taubnessel)
- [Lamiaceae:] Lamium maculatum (Gefleckte Taubnessel)
- [Lamiaceae:] Lamium purpureum (Rote Taubnessel)
- [Lamiaceae:] Ballota nigra (Schwarznessel)
- [Lamiaceae:] Stachys sylvatica (Wald-Ziest)
- [Lamiaceae:] Glechoma hederacea ? (Gundermann, Gundelrebe ?)
Die Raupen leben an verschiedenen Lippenblütengewächsen (Lamiaceae), z. B. Taubnessel (Lamium sp.), Schwarznessel (Ballota nigra), Ziest (Stachys sp.) und Gundelrebe (Glechoma sp.). Schon in der Erstbeschreibung von Zeller (1849) ist für die Umgebung von Jena (Thüringen) zu lesen: "Die Raupe lebt ab Ballota nigra, Lamium album und purpureum, am liebsten an buschigen, schattigen Stellen. Sie frisst nur das Diachym der Blätter aus und die hellen, dadurch entstandenen Flecke auf denselben lassen ihre Gegenwart leicht erkennen.". Die bei Schütze zu findende Angabe zu Glechoma erscheint möglich, sollte aber überprüft werden.
8. Weitere Informationen
8.1. Faunistik
Locus typicus ist Jena in Thüringen (Deutschland).
8.2. Literatur
- [SCHÜTZE (1931): 168]
- Stainton, H. T. (1860): The natural history of the Tineina 5: I-IX, 1-228, pl. IX-XVI. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [84-91], [pl. XII fig. 1].
- Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1849): Beitrag zur Kenntniss der Coleophoren. — Linnaea Entomologica. Zeitschrift herausgegeben von dem entomologischen Vereine in Stettin 4: 191-416. Berlin (E. S. Mittler und Sohn).