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Raupe, Raupensack
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Caryophyllaceae:] Silene nutans (Nickendes Leimkraut)

Einzige bekannte Raupennahrungspflanze scheint Silene nutans zu sein. Dies wurde von Baldizzone & Taurand (2025: 274) erneut bestätigt: "La seule plante hôte connue est Silene nutans (Caryophyllaceae). La larve construit un fourreau tubulaire de soie de 12 à 13 mm de long, doté d’une ouverture orale inclinée à environ 40° et d’une ouverture anale trilobée."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

  • Coleophora ciconiella Herrich-Schäffer, [1855] sensu Benander
  • Eupista ciconiella (Herrich-Schäffer, [1855]) sensu Benander

4.3. Taxonomie und Faunistik

Abweichend von Baldizzone et al. (2006: 62) wird - Budashkin et al. (2015) folgend - Coleophora clarissa hier weiterhin als eigenständige Art anerkannt, die aber im Südural ihre Westgrenze erreicht, Europa also nur noch knapp tangiert. Alle anderen Meldungen zu "C. clarissa" aus Europa betreffen tatsächlich C. hackmani.

Auch C. hackmani ist aus mitteleuropäischer Sicht eher eine östlich und nördlich verbreitete Art. Vives-Moreno (1988: 65) hatte Coleophora clarissa in seinem Weltkatalog allerdings für die Mongolei und für Portugal angegeben. Und Vives-Moreno (2014: 148) führte dann Coleophora hackmani nicht nur für Portugal, sondern auch für Spanien an.

Baldizzone & Taurand (2025: 274) schreiben zur Gesamtverbreitung: "L’espèce est connue avec certitude du Danemark, Norvège, Lettonie, Estonie, Suède, Russie, Finlande, Roumanie et récemment découverte en Slovaquie (Richter & Šulcs, 2015). Les indications pour la Mongolie et la péninsule Ibérique (Baldizzone & al., 2006) sont attribuables dans le premier cas à C. clarissa Falkovitsh, 1977, (Budashkin & al., 2015) espèce décrite pour l’Espagne et le Portugal, des investigations sont en cours afin de déterminer s’il s’agit de C. clarissa ou d’une espèce distincte." Vermutlich war hier bezüglich der Iberischen Halbinsel nicht "C. clarissa" sondern C. hackmani gemeint, doch so der so wird die Bestimmung als ungesichert betrachtet. Dies überrascht, legen doch Baldizzone & Taurand (2025) selbst den Fund von mindestens 2 Faltern in den Ostpyrenäen Frankreichs, nur wenige Kilometer entferntvon der spanischen Grenze vor. Die beiden Falter erwiesen sich am Genital und beim Barcoding identisch mit den Tieren aus Nordosteuropa. Die Fundstelle in den Ostpyrenäen liegt im Beeich der Pla Guillem auf 2200 m Höhe. Das Vorkommen liegt weit über 1000 km entfernt von den nächsten gesicherten Vorkommen in Osteuropa - und so ist es total überraschend, dass es für diese Art keinen Nachweis aus den Alpen gibt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)