Version 35 / 39 vom 16. März 2022 um 14:29:55 von Erwin Rennwald
< 34 35 36 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+15Kontinente:EUAS
Falter
Raupe, Raupensack
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Helichrysum arenarium [= Gnaphalium arenarium] (Sand-Strohblume)

Zeller (1839) fand die Raupensäcke für seine Erstbeschreibung an "Gnaphalium arenarium", heute Helichrysum arenarium (Sand-Strohblume). Da diese Pflanze z.B. in der Schweiz ganz fehlt, muss die Raupe dort an einer anderen Nahrungspflanze leben.

3.4. Lebensweise

Coleophora gnaphalii ist mit der Nahrungspflanze in den Sand- und Heidegebieten sowie in Bergbaufolgelandschaften verbreitet. Sie fliegt ab Ende Mai bis in den Sommer hinein. Man kann sie an trüben Tagen und in den Abendstunden fliegen sehen. [Friedmar Graf]

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) blieb zu überprüfen, ob die Art in der Schweiz vorkäme. Nach SwissLepTeam (2010) verlief diese Prüfung erfolgreich, und die Art ist damit auch Faunenbestandteil der Schweiz (Wallis (ohne Simplon-Südseite), Südschweiz (Tessin, Puschlav, Bergell, Misox, Simplon-Südseite)).

Huemer (2013) führt die Art für Österreich nur von Niederösterreich und dem Burgenland an, also von dort, wo es auch Helichrysum arenarium gibt.

Haslberger & Segerer (2016) führen die Art in ihrer “Liste der für Bayern zweifelhaften Arten”.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

  • Haslberger, A. & A.H. Segerer (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 106 Supplement: 1-336.
  • Huemer, P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. — Studiohefte 12: 1-304.
  • Sauter, W. & S. Whitebread (2005): Die Schmetterlinge der Schweiz (Lepidoptera). 9. Nachtrag. — Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft, Bulletin de la Société Entomologique Suisse, 78 (1/2): 59-115. [Digitalisat auf e-periodica.ch]
  • [SCHÜTZE (1931): 196]
  • Stainton, H. T. (1860): The natural history of the Tineina 5: I-IX, 1-228, pl. IX-XVI. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [58-65], [pl. XI fig. 1].
  • SwissLepTeam (2010). Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1839): Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Schaben. — Isis von Oken 1839 (3): 167-220. Leipzig (Brockhaus).