Version 34 / 41 vom 29. Juli 2022 um 8:35:53 von Erwin Rennwald
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Ei
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1-2: Österreich, Niederösterreich, 1 km WNW Mönichkirchen am Wechsel, Ericaceae-reiche Nadelwälder, Hochstaudenfluren, 1100 m, leg. Raupensack an Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) 17. März 2008, verpuppt ca. 23. März 2008, e.p. 10. April 2008 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner nach einem Hinweis von Andreas Stübner

3-5 (B19230), mit anhaftendem Fremdkörper am Kopf, und 6 (B19230): Deutschland, Thüringen, Bad Berka, Kohlgrund, 350 m, 30. März 2014, Raupensäcke an Preiselbeere, e.l. 22. April 2014 (leg., cult. & Fotos: Hartmuth Strutzberg), det. durch GU Uwe Büchner[Forum]

7-8: Deutschland, Sachsen, Umgebung Uhyst an der Spree, Kiefernwald, 140 m, Larve an Preiselbeere, leg. 25. März 2017, e.l. 20. April 2017 (leg., cult., det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]

9, ♀: Deutschland, Niedersachsen, Landkreis Celle, Gemeinde Eschede, Ortschaft Habighorst, B191, 72 m, in der Nähe des Quarmbachs, verlandender See, schattig-sumpfiger Wald, leg. Raupensack 17. April 2018, Falterschlupf 29. Mai 2018 (cult. det. & fot.: Tina Schulz)

1.2. Raupe, Raupensack

1-2: Österreich, Niederösterreich, 1 km WNW Mönichkirchen am Wechsel, Ericaceae-reiche Nadelwälder, Hochstaudenfluren, 1100 m, 17. März 2008 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner nach einem Hinweis von Andreas Stübner

1, Sack (8 mm) neben verlassenem Jugendsack und Blattausschnitt zur Fertigung des großen Sackes an Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)

2, derselbe Zweig von oben. Aufgrund der Dicke der Preiselbeerblätter ist die Mine wenig durchsichtig und fällt zuerst kaum auf. Erst wenn dieser Blattbereich braun geworden ist wird sie auffällig, dann kann sich die Raupe aber bereits ein gutes Stück entfernt haben.

3-4: Schweiz, Bern, Saicourt, Hochmoor, an Vaccinium vitis-idaea, 5. Mai 2013, leg. Markus Fluri & Rudolf Bryner (cult., det. & Studiofotos: Rudolf Bryner) [Forum]

5-6, Raupensack, und 7, Raupe hat ihren Sack verlassen und frisst in der Mine: Deutschland, Thüringen, Bad Berka, Kohlgrund, 350 m, Raupensäcke an Preiselbeere, 30. März 2014 (leg., cult. & Fotos: Hartmuth Strutzberg) [Forum]

8: Deutschland, Sachsen, Umgebung Zeißholz, lichter Kiefernwald, 137 m, leg. 3. April 2017 (det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]

9-10, Mine an Vaccinium vitis-idaea: Deutschland, Niedersachsen, Landkreis Celle, Gemeinde Eschede, Ortschaft Habighorst, B191, 72 m, in der Nähe des Quarmbachs, verlandender See, schattig-sumpfiger Wald, 17. April 2018 (det. & Freilandfotos: Tina Schulz)

11-12, verlassener Jugendsack und Blattausschnitt samt Altraupensack, an Vaccinium vitis-idaea: Deutschland, Niedersachsen, Landkreis Celle, Gemeinde Eschede, Ortschaft Habighorst, B191, 72 m, in der Nähe des Quarmbachs, verlandender See, schattig-sumpfiger Wald, 17. April 2018 (det. & Freilandfotos: Tina Schulz)

1.3. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Ähnliche Arten

Diese Art kann von Coleophora murinella nur anhand der Genitalien unterschieden werden. Da C. murinella bisher aber in Österreich nicht gefunden wurde, darf davon ausgegangen werden, dass der unter 1-2 gezeigte Falter bzw. Sack zu C. glitzella gehört. (Text: Peter Buchner, nach einem Hinweis von Andreas Stübner)

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

Das ballonartige Gebilde nahe der Bildmitte in [2] ist keine bestimmungsrelevante Struktur. Wahrscheinlich ist es ein Teil des Darms, der sich bei der an die Mazeration anschließenden Wässerung aufgrund osmotischer Prozesse mit Wasser vollgesogen hat. Voraussetzung dafür ist freilich, dass der Abschnitt an beiden Enden dicht verschlossen ist. Jedenfalls ist mir so etwas nach mehr als 2000 Präparaten bisher nicht untergekommen. Dargestellt wird es hier v.a. der Kuriosität halber, aber auch um die enorme Elastizität dieser Struktur zu zeigen (Kommentar von Peter Buchner)

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Lebensweise

Die Raupen fressen ausschließlich an Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea). Die Raupen überwintern im Jugendsack, fertigen im Frühjahr den Erwachsenen-Sack, fressen aber nur mehr wenig und verpuppen sich wenige Tage später. Besetzte Erwachsenen-Säcke sind daher nur im zeitigen Frühjahr zu finden.

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Vaccinium vitis-idaea (Preißelbeere, Preiselbeere)

Die Raupe scheint monophag an Vaccinium vitis-idaea gebunden zu sein. Baldizzone (2019: 100) erläutert: "Piante nutrici: Vaccinium vitis idaea (Ericaceae); le indicazioni concernenti Vaccinium uliginosum sono errate (Tabell, com. pers.)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Nach dem deutschen Lepidopterologen Christian Theodor Glitz (1819-1890).

4.2. Literatur