Version 21 (neueste) vom 5. Januar 2024 um 19:14:51 von Jürgen Rodeland
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Raupe, Raupensack
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Amaranthaceae: Camphorosmoideae:] Bassia laniflora [= Kochia laniflora] (Sand-Radmelde)
  • [Amaranthaceae: Camphorosmoideae:] Bassia prostrata [= Kochia prostrata] (Halbstrauch-Radmelde)

Buschmann et al. (2014) berichten, dass die Art in Ungarn in Sandflächen zwischen der Donau und der Theiß an Stellen mit viel Kochia laniflora vorkommt. Attila Takács kann durch den oben gezeigten Raupensackfund von 2019 bei Pest megye, Örkény, bestätigen, dass diese Pflanze in Ungarn tatsächlich als Raupennahrung genutzt wird.

Kochia prostrata wurde seit Längerem im Süden Russlands als Nahrung der Raupe vermutet, und auch hier gelang Attila Takács 2021 mit dem Sackfund und anschließender Zucht (siehe Weibchen-Diagnosefotos) der Nachweis, dass die Pflanze in Ungarn tatsächlich genutzt wird.

Die Art vermag also sowohl einjährige als auch mehrjährige Radmelden-Arten zu nutzen.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Locus typicus ist Schanghai in China. Die beiden Paratypen stammen aus Korea und Ungarn (Dünen 10 km östlich Szaboszalla). Buschmann et al. (2014) können eine Reihe neuer Daten aus Ungarn melden: "Hungary, Örkény, 2008.V.31. (3 ex), GP 13675 IgR., det. Baldizzone, leg. Ivan Richter, coll. Ignác Richter; Lakite-lek, Világos-hegy 2009.VI.6., GP 15981 IgR., det. Ig. Richter, leg. & coll. Szabóky; Szentmártonkáta, Felső-Tápió völgy, Nyírfás-ártér, 2009.VII.27., GP 16011 IgR., det. Ig. Richter; Farmos, Sóvirág-tanösvény, 2011.VIII.7., GP 19345 IgR., det. Ig. Richter; Tápióság, Nagy-rét, 2012.VIII.5., GP 19374 IgR., det. Ig. Richter, leg. & coll. Buschmann". Angaben gibt es auch aus Bulgarien und dem Süden Russlands. Bis in die versprengten, heute fast verschwundenen Vorkommen der Sand-Radmelde in den Sandflächen am nördlichen Oberrhein scheint es dieser Falter nie geschafft zu haben.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)