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Weibchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Genitalien

2.1.1. Weibchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Amaranthaceae: Chenopodioideae:] Atriplex ornata

Wolff (2009) schreibt: "Biology: In Turkmenistan the species was reared from cases on the seeds of Atriplex ornata Iljin (Petshen, 1989)." Angaben aus Europa liegen nicht vor. Die Pflanze wurde aus Kasachstan beschrieben und fehlt in Europa. Hier muss die Raupe also an anderen Melden-Arten leben. Schaut man bei Muer (2016), welche Atriplex-Arten sowohl von Teneriffa als auch von Fuerteventura bekannt sind, wären das Atriplex halimus, Atriplex glauca ssp. ifniensis und Atriplex baccata; falls die Raupe auf den beiden Kanaren-Inseln an verschiedenen Atriplex-Arten lebt, kommen noch Atriplex nummularia, Atriplex suberecta, Atriplex semilunaris (nur Fuerteventura) und Atriplex prostrata (nur Teneriffa) hinzu. Und vielleicht ist auch noch die auf beiden Kanaren-Inseln eingeschleppte, aus West- und Zentralasien stammende Ysopblättrige Dornmelde (Bassia hyssopifolia) mit in Betracht zu ziehen. Es besteht also noch Klärungsbedarf.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Casignetella discomaculella (Toll & Amsel, 1967) [so in Печень (1989)]

4.2. Faunistik

Die Art wurde aus Afghanistan beschrieben. Nach der Fauna Europaea [Fauna Europaea, Version 2.4, last updated 27 January 2011] auf den Kanarischen Inseln (in Europa i.e.S. fehlend). Wolff (2009) meldet ein Exemplar aus einer Lichtfalle in Jandia, Barranco Esquinzo, auf Fuerteventura und umschreibt das bekannte Verbreitungsgebiet: "Distribution: Canary Islands (Tenerife, Fuerteventura) , Iran, Turkmenistan, Afghanistan."

Ignác Richter führt die Art seit 31. Oktober in seiner European Checklist der Coleophoridae [coleophoridae.bluefile.cz], obwohl er die Kanaren dort nicht zu Europa rechnet. Per E-Mail (31. Oktober 2017 an E.R.) begründet er die Aufnahme in der Liste damit, dass ihm ein noch unpublizierter Nachweis aus Mazedonien vorliegt. Dieser überraschende Fund - bzw. 2 räumlich sehr nahe beieinander liegende Funde - wurden durch Richter (2018) mittlerweile publiziert: "Macedonia, Pepelište near Negotino–Serta, 18. 8. 2017, 28. 8. 2017; Krivolak near Negotino, 25. – 26. 8. 2017".

4.3. Typenmaterial

Toll & Amsel (1967: 9): „Holotypus: 1 ♂ Polichomri 28. 5. 56 (GU 147)

Allotypus: 1 ♀ dto. (GU 92)

Paratypus: 2 ♂♂, 2 ♀♀ dto. (GU 38, 145, 146, 149)“

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)