Version 34 / 38 vom 11. März 2023 um 14:07:14 von Jürgen Rodeland
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Falter
Raupe, Raupensack
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

Die hier bis zum 4. April 2015 eingestellten Diagnosebilder waren falsch determiniert, wurden von Ignác Richter korrigiert und wurden nach Coleophora uralensis verschoben. [Korrektur]

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Calicotome spinosa [= Calycotome spinosa] (Stacheliger Dornginster)
  • [Fabaceae:] Cytisus scoparius [= Sarothamnus scoparius] (Besenginster)
  • [Fabaceae:] Cytisus fontanesii [= Chronanthus biflorus]
  • [Fabaceae:] Adenocarpus telonensis
  • [Fabaceae:] Genista scorpius

Stainton (1869) beschrieb die Art nach der Nahrungspflanze der Raupe, deren Kokons er in Cannes (Südfrankreich) am Stacheligen Dornginster gefunden hatte. In Mittel- und Westeuropa dürfte der Besenginster die übliche Raupennahrungspflanze sein. Bladmineerders.nl [Artseite auf bladmineerders.nl] führt aus Almería (Süd-Spanien) noch einen Raupenfund an einem weiteren Ginster, "Chronanthus biflorus" (Cytisus fontanesii) an.

Baldizzone (2019: 148) führt noch weitere Arten an: "Piante nutrici: Fabaceae arbustive di varie specie, in particolare Calycotome spinosa, Genista scorpius, Cytisus scoparius e Adenocarpus telonensis." Da die Angaben auf Beobachtungen des Autors selbst beruhen, sind sie glaubhaft.

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

  • Coleophora sarothamni Rössler, 1877 [synonymisiert von Baldizzone (1981)]
  • Coleophora afra Toll, 1952 [synonymisiert von Baldizzone (1981)]
  • Coloephora oranella Toll, 1952 [synonymisiert von Baldizzone (1981)]
  • Coleophora cuencella Toll, 1960
  • Coleophora paraobviella Toll, 1961

4.2. Faunistik

Locus typicus ist Cannes in Südfrankreich. In Deutschland ist die Art nach Gaedike et al. (2017) auf die Bundesländer im Westen beschränkt, also Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und - ohne Angabe nach 2000 - Hessen, was sich mit den stärkeren Vorkommen des Besenginsters deckt. Die Art ist in Westeuropa (ohne Großbritannien) verbreitet, fehlt aber in der Schweiz und in Österreich. In Südeuropa ist sie allerdings auch weiter östlich verbreitet, bis nach Griechenland und Kreta.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Typenmaterial

Baldizzone (1978: 42) designierte einen Lectotypus: “Lectotypus ♂: « Cannes, e. l. 9.V.1867 C. spinosa » (PG 11056 BMNH) coll. STAINTON, British Museum (Natural History).”

4.4. Literatur