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Falter
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Genitalien

2.1.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Vicia tetrasperma (Viersamige Wicke)
  • [Fabaceae:] Vicia cracca ??? (Vogel-Wicke ???)

Emmet et al. (1996: 250) schrieben zu Coleophora fuscicornis in England: "Ovum. Laid on an unripe seedpod of smooth tare (Vicia tetrasperma). June. Larva. Possibly the only description of the larva ever made is that by Uffen in Emmet & Uffen (1975) ... The young larva bores into the seedpod and feeds on the unripe seeds, voiding its frass through a slit at the distal end. When all the seeds have been eaten, the larva severs the pod from the plant and uses it as a portable case. It then attaches it to the side or, more often, to the distal end of a second pod and feeds on its seeds, provided they are sufficiently unripe; if they are too ripe for its requirements, it moves on to another pod. [...]" Wie sich später herausstellte, gehören die Angaben aus Mitteleuropa und auch diese aus England nicht zur ostmedirerranen Coleophora fuscicornis, sondern zu Coleophora amethystinella.

Baldizzone (2019: 128) beruft sich bei den Angaben zur Biologie im wesentlichen auf diese Arbeit aus England, nennt neben Vicia tetrasperma aber auch noch Vicia cracca. Letzteres erscheint mir fraglich, da Emmet & Uffen (1975) ausdrücklich betonten, dass sie die Nahrungspflanze zunächst als "Vicia angustifolia" bestimmt hatten, die Raupen aber nicht an jener auffälligeren, zu Vicia cracca agg. gehörenden Pflanze zu finden waren, sondern an den damit vermischten, viel unauffälligeren Vicia tetrasperma.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Karsholt & Razowski-Nummer

Die Vergabe der K&R-Nummer erfolgte rein pragmatisch. Dazu wurde die in Karsholt & Razowski (1996) nicht erwähnte Art einfach an das Ende der Liste gestellt und die Nummer der letzten Art der Liste durch einen Buchstaben ergänzt. Hieraus lässt sich kein Hinweis auf die Verwandtschaft ableiten. (RR)

4.3. Taxonomie

"C. metallica wurde von Baldizzone basierend auf der Untersuchung des einzigen Paratypus mit C. fuscicornis synonymisiert. Schon in der Originalbeschreibung bildet Toll lediglich das Genital des Paratypus ab, wonach C. metallica allerdings mit C. amethystinella übereinstimmt und deshalb hier zu dieser gestellt wird. Allerdings erscheinen Zweifel berechtigt, ob der Holotypus mit dem Paratypus überhaupt conspezifisch ist. ... Der Holotypus von C. metallica konnte am Deutschen Übersee-Museum Bremen, wo er laut Originalbeschreibung aufbewahrt sein soll, nicht gefunden werden." (Stübner 2007)

4.4. Faunistik

Typenlokalität ist Cannes in Süd-Frankreich. Stübner (2007: 148) nennt in seiner Revision der Gruppe untersuchte Belegtiere aus folgenden Ländern: Frankreich (Lectotypus aus Cannes), Nordmazedonien (Dremovo bei Kavadar, 20.–30.v.1967, Kasy leg. (prep. Toll 5688), NMW, fehlbestimmter Paratypus von Coleophora metallica und 2 weitere Tiere etikettiert: ‘Paratypus Coleophora attica Toll’), Portugal, Spanien, Frankreich (La Turbie p. Nico), Griechenland (Attica, (bestimmt als C. melilotella Scott, und etikettiert als Typus von C. atticae Toll), weitere Tiere von Kavala-Pangeongebirge bei Galipsos und Lakonia, 5 km s. Monemvasia), Türkei (Smyrna (etikettiert als Paratypus von C. atticae Toll), Irak (Abu Ghraib), Marokko (Azrou-Ifrane-Region). Auch die Genitalabbildung von "Coleophora fuscicornis" von yEmmet & Uffen (1975) aus England ordnet er C. amethystinella zu.

Baldizzone (2019: 127-128) klärte, dass auch die Angaben von "Coleophora fuscicornis" aus Italien in Wirklichkeit zu C. amethystinella gehören. Für C. amethystinella ergibt sich damit nach Stübner (2007: 150) eine Verbreitung " Mittelmeergebiet von Portugal bis Irak", während C. fuscicornis nur von "Türkei, Syrien, Israel" angeführt wird.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)