2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Geschlecht nicht bestimmt
2.4. Genitalien
2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen
3. Weitere Informationen
3.1. Etymologie (Namenserklärung)
Stübner (2007) erläutert: "Der Name leitet sich ab von Aleramo (11. Jahrhundert), dem ersten Marquise von Monferrato (seine Familie stammt aus Sachsen), einer historischen und legendären Figur, deren Geschichte sehr romantisch ist. Mit dem Namen „aleramica/o“ bezeichnet man oft Dinge, Menschen, etc. der Monferrato-Region. Letztere umfasst Asti und die umliegenden Berge, wo die meisten italienischen Exemplare gesammelt wurden."
3.2. Faunistik
Varenne & Nel (2017) melden die Art als neu für Frankreich aus dem département Bouches-du-Rhône (La Ciotat, Parc National des Calanques, Massif du Cap Canaille, les Carrières). Als bisher bekanntes Verbreitungsgebiet nennen sie Ligurien und Piemont in Italien, Länder in Südosteuropa (Österreich, Slowakei, Kroatien, Montenegro, Mazedonien und Griechenland) und weiter die Türkei und Jordanien. Der Fund in Südfrankreich erweitert das bekannte Verbreitungsgebiet erheblich nach Westen.
Baldizzone (2019: 271) meldet den Erstnachweis für Slowenien: “Pohorje, Ursija gora, Smrekov, 950 m, 16-VII- 2004, 1 ♂, leg., coll. Gomboc.”
3.3. Typenmaterial
Stübner (2007) schreibt zum Holotypus: "Holotypus P ”PIEMONTE – Asti fraz.[ione] Valmanera, Oasi WWF, 130 m, 29-V-2006 (lux) G.Baldizzone”, coll. Bldz". Hinzu kommt eine sehr lange Paratypen-Serie aus Italien, Slowakei, Österreich, Kroatien, Montenegro, Mazedonien, Griechenland, Türkei und Jordanien.
3.4. Karsholt & Razowski-Nummer
Die Vergabe der K&R-Nummer erfolgt hier rein pragmatisch. Dazu wird die in Karsholt & Razowski (1996) nicht erwähnte - weil noch gar nicht beschriebene Art einfach an das Ende der Liste gestellt und die Nummer der letzten Art der Liste durch einen Buchstaben ergänzt. Hieraus lässt sich kein Hinweis auf die Verwandtschaft ableiten. Wie schon aus dem Titel der Erstbeschreibung ersichtlich, gehört die Art in die C. frischella-Gruppe.
(Autoren: René Ressler & Erwin Rennwald)
3.5. Literatur
- Baldizzone, G. (2019): Description of Coleophora oreiosella Baldizzone, sp. n. and new records on the distribution of some European Coleophoridae (Lepidoptera: Coleophoridae). — SHILAP Revista de Lepidopterología 47 (186): 269-277. [PDF auf redalyc.org]
- Erstbeschreibung: Stübner, A. (2007): Taxonomische Revision der Coleophora frischella-Artengruppe (Coleophoridae). — Nota lepidopterologica 30 (1): 121-172 [Digitalisat auf archive.org].
- Varenne, T. & J. Nel (2017): Six microlépidoptères nouveaux pour la faune de France (Lepidoptera, Gracillariidae, Coleophoridae, Momphidae, Tortricidae). — Revue de l’Association Roussillonnaise d’Entomologie 26 (4): 203–208.