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Falter
Raupe, Raupensack
Männchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Parasitoide
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Centaurea scabiosa (Skabiosen-Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Centaurea jacea (Wiesen-Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Centaurea aspera Rauhe Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Serratula tinctoria (Färberscharte)

Schütze (1931) konnte nur auf ältere Fremdangaben zurückgreifen: "Sack dem der auricella ähnlich, aber hell ledergelb, kurz und sparsam behaart, zylindrisch, fast gerade, nach hinten sehr schwach erweitert, mit schwacher Rücken- und Bauchkante, am Ende gerundet und zusammen gedrückt (Heinemann). Auf trockenen Wiesen an Serratula tinctoria (Sorhagen). Schlesien." Die Formulierung verwundert, denn die Färberscharte ist eine typische Art wechselfeuchter Strontalwiesen, Moorwiesen, etc. Im Lepiforum werden aus Russland Säcke der Art an Centaurea scabiosa gezeigt. Die Funde im Murnauer Moos und (ehedem) Erdinger Moos sprechen für Bayern aber für eine Nutzung von Serratula tinctoria.

Hering (1957: 975) akzeptiert Serratula, schreibt aber: "häufiger an Centaurea". Segerer & Grünewald (2014: 70) kommentieren den aktuellen Nachweis aus Bayern: "Die Larve lebt vom Spätsommer an überwinternd bis in den Juni an Flockenblume und Färberscharten (Centaurea jacea, Serratula tinctoria), welche beide am Fundort in Anzahl vorkommen. Aufgrund ihrer Lebensweise ist die Art für Mahddruck ausgesprochen anfällig: Mahd im Frühherbst entfernt die Larven aus dem Habitat. Es kann daher an dieser Stelle nur umso mehr betont werden, wie wichtig aus Sicht des Schmetterlingsschutzes Mosaikmahd ist!"

[Bladmineerders.nl (abgefragt 4. Juni 2022)] führt auch Centaurea aspera an.

3.4. Parasitoide

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Im Katalog der Schmetterlinge Deutschlands von Gaedike & Heinicke (1999) aus mehreren Bundesländern genannt, allerdings nur aus Brandenburg mit Funddatum nach 1980. Nach Pröse, Segerer & Kolbeck (2003) eine Art, die „in früheren Arbeiten (Pröse 1987, 1992, Segerer & Pröse 1999) noch angeführt“ wurde, die aber "bis zum Beweis des Gegenteils aus der bayerischen Fauna zu streichen“ ist. Mittlerweile gibt es durch Segerer & Grünewald (2014: 70) aber wieder einen aktuellen Nachweis aus Bayern, so dass auch ältere Angaben plausibel erscheinen: Aktuell nur von Blatt 8032 Dießen a.Ammersee in Bayern bekannt (2011, Theo Grünewald); aus Bayern gibt es auch noch eine ältere Angabe von Blatt 7636 Freising Süd (Alfons Speckmeier).

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur