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Falter
Raupe, Raupensack
Mine
Ei
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

1.3. Mine

1.4. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Arctostaphylos uva-ursi (Arznei-Bärentraube)

Nach Meder (1934) und Emmet et al. (1996) lebt die Art ausschließlich an der Arznei-Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) in Mooren.

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Faunistik

Die Art wurde aus Deutschland beschrieben und scheint hier ausgerottet zu sein. Meder (1934: 492-493) machte in seiner Erstbeschreibung erfreulich genaue Angaben zu den Fundorten – und ihrer Bedrohung! Das meiste davon ist heute fast als Nachruf zu verstehen: „Ich fand die Art in den Sandbergen bei Löwenstedt und erhielt sie von Herrn W. Wolf in Bredstedt mit Bärentraubenpflanzen aus der Bargumer Süderheide, Herr Saxen fand sie bei Löwenstedtfeld und Kolkerheide (alles im Kreise Husum), ferner bei Stiegelund und Seeland im Kreise Flensburg. Die Fundstellen sind Reste der ehemals großen, zusammenhängenden Schleswiger Heiden und zum Teil durch die rücksichtslos vorwärtsdrängende Landeskultur in ihrem Bestande bedroht. Ein weiteres Vorkommen in Deutschland liegt etwa 150 km südlich der Schleswiger Heiden bei Bremen, wo Herr E. Jäckh die Art aufgrund meiner Mitteilungen fand.“ Die Angabe „bei Bremen“ lässt sich durch die oben gezeigten Belegfalter von Garlstedt (Osterholz-Scharnbeck) in Niedersachsen präzisieren, die von E. Jäckh 1934 von Raupensäcken an Bärentraube gezüchtet worden waren.

Und Meder (1934: 493) gibt noch einen interessanten Tipp: „Vielleicht würden sich auch an getrocknetem Pflanzenmaterial von der Bärentraube in botanischen Sammlungen die Minen (oder Ausschnitte) und damit neue Fundorte ermitteln lassen.“

Sauter & Whitebread (2005) folgend wurde die Art für die Schweiz zunächst gestrichen. Nach SwissLepTeam (2010) ist die Art aber doch Faunenbestandteil der Schweiz (Wallis (ohne Simplon-Südseite)).

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur