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Falter
Raupe, Raupensack
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Caryophyllaceae:] Silene flos-cuculi [= Lychnis flos-cuculi] (Kuckucks-Lichtnelke)
  • [Caryophyllaceae:] Silene viscaria [= Viscaria vulgaris, Lychnis viscaria] (Pech-Nelke)
  • [Caryophyllaceae:] Silene nutans (Nickendes Leimkraut)
  • [Caryophyllaceae:] Silene vulgaris [= Silene inflata, Silene cucubalus] (Aufgeblasenes Leimkraut)
  • [Caryophyllaceae:] Silene italica [= Cucubalus italicus] (Italienisches Leimkraut)
  • [Caryophyllaceae:] Silene otites [= Cucubalus otites] (Ohrlöffel-Leimkraut)
  • [Caryophyllaceae:] Silene armeria [= Atocion armeria] (Echtes Nelkenleimkraut)

Auf [ukmoths] ist zu dieser Art zu lesen: "The larvae build a case on the seeds of Silene (ssp.) mostly on Silene flos-cuculi in which they also overwinter. Pupation takes place in May." Schütze (1931) nennt "Silene inflata und Viscaria vulgaris. Raupe im Juli in der Kapsel, später in einer abgebissenen, die sie als Sack benutzt, um von ihm aus eine andere des Samens zu berauben, diese wird dann ebenfalls abgebissen und zugleich mit der vorigen als neue größere Wohnung benutzt, mit der die Raupe weiter wandert. Ich sah so Säcke, die aus vier bis fünf hintereinander befestigten Kapseln bestanden, und es war kaum glaublich, wie das kleine Tierchen diese Last transportieren konnte. Man übersieht diese Säcke leicht, weil man sie für abgeblühte, aber hängen gebliebene Kapseln hält (Sorhagen)."

C. albella gehört in Finnland zu den hochgradig gefährdeten, aber auch streng geschützten und gemonitorten Raritäten. Entsprechend gut ist das Wissen um die Lebensansprüche der Art. Nach der intensiven Studie von Välimäki (2007) lebt die Raupe in Finnland ganz überwiegend an Silene viscaria, Silene nutans kann mitgenutzt werden. Typische Fundstellen sind durch kleinere Gehölze windgeschützt und entsprechend warm - aber nicht unbedingt direkt besonnt. Sippola & Itämies (2014: 20) haben eine interessante Ergänzung: In ihrem finnischen Vorkommensgebiet mit Silene viscaria erfolgt die Überwinterung und Verpuppung überwiegend nicht an den Pflanzen, sondern die Raupen wandern ein Stück und spinnen ihre Säcke in 20-30 cm Höhe an der rauen Rinde stehender Gehölze (Pinus sylvestris an. Das Vorhandensein dieser Gehölze scheint dabei relativ wichtig für die erfolgreiche Überwinterung zu sein - am Boden herumliegende Rindenteile werden nicht genutzt.

Nel (1992: 189) meldet Raupenfunde in Frankreich an Silene italica.

Baldizzone (2019: 45) nennt zusätzlich Silene armeria und Silene otites.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

  • Tinea leucapennella Hübner, 1827 [Synonym nach Baldizzone, van der Wolf & Landry (2006: 24)]
  • Coleophora albifuscella (Zeller, 1839) [Synonym nach Baldizzone, van der Wolf & Landry (2006: 24)]

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)