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Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

Es wurden 6 Falter von 2 Leuchtabenden untersucht. Alle fielen durch geringe Größe und kontrastarme, dunkle Vorderflügel auf, weiters durch ausgeprägte aufgerichtete Schuppenbüschel in den dunklen Linien (gut sichtbar in der vergrößerten Version von Lebendbild 1). Es waren aber durchwegs Weibchen. Warum keine C. ecullyana-Männchen gefunden wurden (anderes Aussehen?, kein Anflug?...), muss vorläufig offen bleiben.

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

Die ♀ Genitalien unterscheiden sich durch den langen, schmalen Ductus (1), der ohne Übergang in die Bursa übergeht, von allen anderen mitteleuropäischen Cnephasia-Arten. Ob die Form des 7. Sternits (tief V-förmig ausgeschnitten, 2) auch eine Unterscheidungsmöglichkeit bietet, muss derzeit offen bleiben. Jedenfalls ist dieser Ausschnitt bei Betrachtung des Falters von unten auch ohne Präparation deutlich und auffällig.

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Saxifragaceae:] Saxifraga sp. ? (Steinbrech ?)
  • [Geraniaceae:] Geranium sp. ? (Storchschnabel ?)
  • [Lamiaceae:] Teucrium sp. ? (Gamander ?)

Réal (1951: 290) führte in seiner Erstbeschreibung gleich 3 Raupennahrungspflanzen an, die alle auf Fremdbeobachtungen zurückgingen: "PLANTES NOURRICIÈRES. — Saxifrages, un ex. éclos le 25-VI-1900 ; Teucrium, un exemplaire éclos le 29-VI-1900 ; Geranium, un exemplaire éclos le 7 juillet 1900 (CHRÉTIEN)." Réal (1954: 53) hatte dann entsprechend formuliert: "Chenille : sur Saxifraga, Geranium, Teucrium. VI-VII."

Razowski (2001: 49) geht nicht auf diese Angaben ein, sondern vermutete Rosaceae. Eine Begründung für die Nichtakzeptanz der Angaben von Réal (1951, 1954) fehlt ebenso wie eine Begründung für den Verdacht auf Rosaceae. Insofern verbleiben hier viele offene Fragen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Faunistik

Die Art wird in ganz Mitteleuropa auffällig selten nachgewiesen.

In der Österreich-Liste von Huemer et al. (1993) wird die Art nur für das Burgenland gemeldet. Vorbehaltlich zwischenzeitlicher Veröffentlichungen ist der Fund von Mödling vom 11. Juli 2010 der Erstnachweis für Niederösterreich.

4.3. Literatur