Version 26 (neueste) vom 8. Februar 2024 um 8:30:14 von Annette von Scholley-Pfab
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Falter
Ausgewachsene Raupe
Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Ausgewachsene Raupe

1.3. Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

[Hinweis: Ein bis zum 13. Januar 2022 hier abgelegter Diagnose-Falter aus der Klimesch-Sammlung mit Herkunft Schottland gehörte sicher zu C. chrysantheana sensu auctt. nec (Duponchel, [1843]), also zu C. stephensiana. Da C. chrysantheana (Duponchel, [1843]) in Großbritannien fehlt, wurde das Exemplar zu C. stephensiana verschoben.]

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

Zwei Jahre später hierzu erschienene Abbildung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Apiaceae:] Chaerophyllum bulbosum (Knollen-Kälberkropf)
  • [Asteraceae:] Cynara cardunculus ssp. scolymus [= Cynara scolymus] (Artischocke) [Sciaphila cinareana]
  • [Boraginaceae:] Pulmonaria angustifolia (Schmalblättriges Lungenkraut) [Cnephasia pulmonariana]

Schütze (1931) kann aus eigener Erfahrung eine lange Liste von Raupennahrungspflanzen zusammenstellen: "Raupen dieser Art habe ich an folgenden Pflanzen gefunden: Carlina, Centaurea, Cirsium, Heracleum, Hieracium, Plantago, Primula veris, Serratula, Taraxacum, Tussilago, die meisten also Pflanzen mit langgestreckten und nicht allzu schmalen Blättern, die von Natur aus die beiden Seitenhälften etwas winkelig gegeneinander gebogen haben. Dass derartige Blätter gewählt werden, beruht auf der Lebensweise der Raupe. Sie biegt nämlich die beiden Hälften ganz zusammen und verspinnt ihre Ränder, so dass eine Röhre entsteht. In breiten Blättern, wie bei Tussilago, macht sie ein Rohr aus einer Falte längs eines Nerven im Blatt. Dann frisst sie vom Blatt in charakteristischer Weise. Zuerst verzehrt sie das Blattfleisch in einem Ring an der Innenseite, ohne dabei die Epidermis der Außenseite zu beschädigen, darauf zieht sie das Spitzenteil der Blattröhre, allmählich wie die Innenseite abgefressen wird, weiter und weiter in den Basalteil hinein. Alle schwarzen Exkremente werden im untersten Rohrteile gesammelt." Das Problem: Alle diese Angaben müssen sich auf andere Arten beziehen, denn Cnephasia chrysantheana kam in seinem Arbeitsgebiet noch nie vor!

Die gleiche Problematik betrifft fast alle Literaturangaben. Als gesicherte Angabe wurde hier daher zunächst nur Chaerophyllum bulbosum aus der oben gezeigten Zucht von Peter Buchner angeführt.

Mit dem Synonym Sciaphila cinareana kommt aber eine weitere Nahrungspflanze hinzu, die Artischocke (Cynara cardunculus ssp. scolymus [= Cynara scolymus]). Chrétien (1892: 132-133) berichtet, dass er mehrfach Raupen von dieser Pflanze erhalten hatte, bevor ihm endlich die Zucht zum Falter gelang.

Und es gibt noch ein Synonym, dessen Erstbeschreibung eine weitere Nahrungspflanze liefert: Cnephasia pulmonariana (locus typicus: Seine-et-Oise (Frankreich). Réal (1954: 61) meldet dazu: "Chenille : sur Pulmonaria angustifolia".

Insgesamt scheint auch diese Art als Raupe polyphag zu sein.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 380) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-112 (mit ?) und pl. 51-56 1842, 113-480 (mit ?) und pl. 57-72 1843, 481-[555] (mit ?) und pl. 73-80 1844, pl. 81-90 1845.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur